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"The Room Next Door" gewinnt Goldenen Löwen roter Balken
  08.09. 2024  
Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an den Film "The Room Next Door" des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Das Drama erzählt von zwei Freundinnen, die sich mit dem Sterben auseinandersetzen müssen. Almodóvar widmete die Auszeichnung seiner Familie und seinen beiden Hauptdarstellerinnen Tilda Swinton und Julianne Moore.

Die weiteren Auszeichnungen im Überblick:

- Großer Preis der Jury: „Vermiglio“ von Maura Delpero
- Silberner Löwe für die beste Regie: „The Brutalist“ von Brady Corbet
- Spezialpreis der Jury: Dea Kulumbegashvili für „April“
- Preis für das beste Drehbuch: Murilo Hauser und Heitor Lorega für „Ainda estou aqui“
- Preis für die beste Schauspielerin: Nicole Kidman für „Babygirl“
- Preis für den besten Schauspieler: Vincent Lindon für „Jouer avec le feu“
- Marcello-Mastroianni-Preis für den besten Jungdarsteller: Paul Kircher für „Leurs enfants après eux“


Die 81. Filmfestspiele Venedig, die am 28. August begonnen hatten, zählen neben den Filmfestspielen in Cannes und der Berlinale zu den drei bedeutendsten der Welt. Dieses Jahr hatten im Wettbewerb 21Filme um die Preise konkurriert. Die Auszeichnungen wurden von einer internationalen Jury verliehen. Die Vorsitzende war Isabelle Huppert.

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© jip film & verleih



Ellbogen roter Balken
     
Als ich 2017 in einem Buchladen stand, sah mich eine selbstbewusste junge Frau direkt an. Es war das Buchcover von Ellbogen. Schon die ersten Seiten des Buchs zogen mich in den Bann, da ich die Perspektive dieser jungen migrantischen Heranwachsenden als einzigartig empfand. Mit meinen zwei langen Kinodokumentarfilmen in der Tasche sprach ich Fatma Aydemir, die Romanautorin an, ob sie sich vorstellen, könnte das Buch zu verfilmen. Mir war klar - ich möchte Hazal, die Hauptfigur auf Augenhöhe erzählen. Nicht über sie, sondern mit ihr. Ich wollte konsequent nur ihren Blick auf die Welt zeigen. Mit all ihren Ambivalenzen, ihrer Wut ohne sie erklären oder verteidigen zu müssen. Sie sollte einfach Sein dürfen.

"Scham ist schlimmer als Angst", sagt Hazal im Roman wütend zu sich selbst und spiegelt damit ihre eigene Innenwelt. ELLBOGEN ist ein atmosphärisch dichtes Porträt einer jungen Frau, die einen hohen Preis zahlt, um sich von den Projektionen der Gesellschaft zu befreien. Vor allem die Tat und Hazals scheinbar fehlende Reue haben uns gepackt und lassen uns nicht mehr los. Hazal wendet sich - im positiven Sinne - von der Meinung der Mehrheitsgesellschaft ab. Doch sie ist weder ein eindimensionales "Opfer" noch eine Muster-Migrantin, die alles richtig macht. Sie ist eine komplexe Frauenfigur, die sich der Täter-Opfer-Dichotomie verweigert. Für uns ist sie eine manchmal ruppige, aber dennoch sympathische Figur. Sie trägt dazu bei, die Barrieren der Gesellschaft aufzuzeigen, die so schwer zu durchbrechen sind. Hazals Welt ist eine, die nicht nur ich, sondern viele Migrant*innen in Deutschland und Europa kennen. Es ist ein Leben, das darin besteht, sich ständig behaupten oder beweisen zu müssen. In Hazal wird diese Gesellschaft entlarvt. Ihre Stärke berührt uns tief. Nach fünf Jahren Arbeit an diesem Film freue ich mich wahnsinnig, dass ELLBOGEN all den jungen Hazals in Deutschland eine Sichtbarkeit geben wird.    REGISSEURIN ASLI ÖZARSLAN




Berlinale Bär  
European Film Academy
ehrt Wim Wenders
roter Balken
     
28.08. 2024
 
Anlässlich der diesjährigen 37. Verleihung der European Film Awards und in Anerkennung eines einzigartigen Beitrags zur Welt des Films freut sich die European Film Academy, Wim Wenders für sein herausragendes Werk den diesjährigen EUROPEAN LIFETIME ACHIEVEMENT AWARD zu verleihen.

"Mit dieser Auszeichnung würdigen wir das herausragende Werk von Wim Wenders, der mit neugierigem Blick und offenem Geist immer wieder Neues erforscht und experimentiert", so Matthijs Wouter Knol, CEO und geschäftsführender Direktor der European Film Academy. "Als eines der Gründungsmitglieder der European Film Academy, als ihr Vorsitzender von 1990 bis 1995 und als Präsident bis 2020 ist Wim Wenders der European Film Academy sehr verbunden, und wir freuen uns, sein herausragendes Engagement zu würdigen und ihm zu danken". Auf Einladung des Vorstands der European Film Academy wird Wim Wenders als Ehrengast an der 37. Verleihung des European Film Awards am 7. Dezember in Luzern teilnehmen. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions gGmbH veranstaltet.
     
    roter kurzer Strich als Zeichen für Link https://www.europeanfilmacademy.org/




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Neue Filme der Woche  
05.09. bis 11.09.2024 roter Balken
     
Robocop (03.09.2024)
 
Bleib am Ball - Egal was kommt!
Die Ironie des Lebens
Die Schule der Frauen
Ellbogen
New Life
Rock 'N' Roll Ringo
Something in the Water
Üben Üben Üben /Å Øve / Practice)
Wald:Sinfonie
Was ist schon normal? (Un p'tit truc en plus)
Wir sind so frei







Verantstaltungstipps und Termine  
   
 blauer strich als zeichen für filmtitel 01. bis 14.09. 2024
 
Exploitation subverted:
Stephanie Rothman,
     
Exploitation subverted: Stephanie Rothman – vom 1. bis zum 14. September zeigen wir fünf Filme der Regisseurin, deren filmische Karriere vso kurz wie ungewöhnlich war. Zwischen 1966 und 1974 drehte sie Low-Budget-Exploitation-Filme, erst für Roger Corman, dann für die eigene Produktionsfirma, und schaffte es, das Genre, das auf der Darstellung von nackter Haut und Gewalt basierte, mit einer dezidiert feministischen und progressiven Haltung, mit Humor und Ironie subversiv zu unterwandern. Der Wechsel ins Hollywood-Mainstreamkino blieb ihr verwehrt, weshalb sie ihre Filmkarriere frühzeitig beendete. Ihren Filmen eilt ein legendärer Ruf voraus. Dennoch haben sie bislang keinen gesicherten Eingang in die Filmgeschichtsschreibung gefunden. Dank aktueller Restaurierungen und Digitalisierungen können wir fünf ihrer Filme auf 35 mm oder als neue Digitalisate präsentieren. Das Programm beginnt am 1. Septmber mit einer Videoeinführung von Hannah Pilarczyk.

Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.,
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin


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 blauer strich als zeichen für filmtitel ab 05. September
 
30 Jahre PULP FICTION  
     
Zum 30. Jubiläum des deutschen Kinostarts von PULP FICTION bringt die Yorck Kinogruppe Quentin Tarantinos Meisterwerk zurück auf die große Leinwand. In einer aufwendig restaurierten 4K-Fassung wird der Film erneut das Publikum in seinen Bann ziehen und eine neue Generation von Kinogänger:innen faszinieren. 1994 revolutionierte PULP FICTION das Kino und prägte eine ganze Generation von Filmemacher*innen und Filmfans. Die unkonventionelle Erzählstruktur, die ikonischen Dialoge und die unvergesslichen Charaktere – verkörpert von John Travolta, Uma Thurman, Samuel L. Jackson und Bruce Willis – machten den Film zu einem Meilenstein der Filmgeschichte. Mit zahlreichen Auszeichnungen versehen, darunter die Goldene Palme in Cannes, setzte PULP FICTION neue Maßstäbe in der Filmwelt. Die restaurierte Fassung bietet eine neue Bild- und Tonqualität, die das Kinoerlebnis intensiviert und sie ist ein Muss für alle Filmfans, die den Kultfilm zum ersten Mal oder erneut auf der großen Leinwand erleben möchten.

Odeon Kino | Hauptstraße 116 | tgl. 20.15 Uhr
Babylon Kreuzberg | Dresdener Straße 126 | tgl. 18.00 Uhr, 21.15 Uhr, Sa/So auch 14.45 Uhr

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 06. September 20:00 Uhr
 
Die Schule der Frauen – mit Gast  
     
„Wenn du jung bist und eine Frau und ein feministisches Thema hast, dann kriegst du jetzt im Moment einen Job, weil du dem anderen das Gefühl gibst, er ist ja kein „alter weißer Mann“, wenn er dich beschäftigt. Das Gleiche ist auch vielleicht mit Frauen in meinem Alter, uns wird zugehört wie es nie vorher der Fall war. Es ist jetzt die Frage, was wir daraus machen, wir Frauen.“ Marie-Lou Sellem in kinokino “… wir rennen im Kreis und wollen ein Bild erfüllen, das wir zu bedienen haben, damit wir überhaupt noch da sind – und das Alter wird uns sowieso irgendwann aus der Kurve knallen. Das ist Sisyphusarbeit, und die Frage ist: wollen wir nicht endlich mal aufhören damit? Es ist ja viel interessanter, auch in dieser dritten Altersrunde, die Themen, die wir haben, zu formulieren und zu repräsentieren. Wir können ja nicht alle aussehen wie 40, wie hingebogene 40, das erzählt ja auch gar nichts mehr. Das ist eigentlich die große Frage: was wollen wir erzählen?“ Marie-Lou Sellem beim Panel FF München

fsk Kino | Segitzdamm 2 – 10969 Berlin – Tel 030 6142464

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 15.-29.09.2024
 
LETsDOK – Bundesweite Dokumentarfilmtage 2024  
     
Die Dokumentarfilmtage LETsDOK feiern ihr fünfjähriges Jubiläum. Mehr als 300 Dokumentarfilme werden von Flensburg bis Freiburg gezeigt und ziehen das Publikum mit ihren realen Geschichten und Themen in ihren Bann. In Berlin reichen die Themen von der Geschichte der Kinokultur über Flucht und Migration bis hin zum Kampf der Arbeiterschaft um Mitbestimmung. Das Berliner Programm möchte mit einem Special Event in der Neuköllner Kinobar IL KINO über die Zukunft der Kinokultur nachdenken und sie gleichzeitig zelebrieren. Dennis Albrechts Film KINOKINOKINO untersucht eine Welle von Kinoschließungen in Hamburg von den 1990ern bis Mitte der 2010er. Der Regisseur wird im Anschluss mit Katja Bienert (Schauspielerin, Autorin) und Benny Kohzer vom Kooperationspartner „Kinokompendium“ diskutieren. Ein Themenschwerpunkt sind Krieg und Flucht. In AMBULANCE (17.09.) erlebt Mohamed Jabaly den Gaza-Konflikt hautnah. Ungefilterte Szenen zeigen lebensgefährliche Manöver der Einsatzwägen im Bombenhagel des Gaza-Kriegs 2014.

LETsDOK findet in Kooperation mit zahlreichen Filmverbänden, Stiftungen, politischen Institutionen und regionalen Förderanstalten statt und wird von einer breit angelegten Social-Media-Kampagne, einer Event-Website und vielfältigen regionalen wie nationalen Medienkooperationen begleitet. Der Verein docfilm42 richtet das Programm für die Regionen Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg aus.

Klick Kino Berlin, Tilsiter Lichtspiele, Aquarium @ Südblock Berlin, fsk kino, Regenbogenkino, Il Kino, Wolf Kino, Krokodil Kino, Lichtblick Kino

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 blauer strich als zeichen für filmtitel Noch bis 31.10.
 
Ständige Ausstellung Deutsche Kinemathek  
     
Film als Kunst, Film als Ware, Film als Spektakel und Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen – das Kino und das Fernsehen haben die Art, wie wir die Welt und uns selbst sehen im 20. Jahrhundert radikal verändert. Noch bis zum 31.10. ist es möglich diese Ausstellung zu sehen. Das Filmmuseum in Berlin zieht im Januar kommenden Jahres in das E-Werk in Mitte. Betroffen vom Umzug ist die ständige Ausstellung des Museums: Die seit 24 Jahren bestehende Schau zur Film- und Fernsehgeschichte schließt Ende Oktober.

Deutsche Kinemathek, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

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 blauer strich als zeichen für filmtitel Bis September
 
Frühe Meister der Filmkunst  
     
Die Geschichte des Films – der 7. Kunst – währt jetzt schon über 100 Jahre. Wer noch zu den Jüngeren gehört, und sich diese Geschichte erschließen will, der hat es in Anbetracht von über hundert TV-Sendern und den Permanent-Anbietern aus dem Streaming-Sektor mehr als schwer, sich zu orientieren. Zumal die öffentlich-rechtlichen Sender, die einst zuverlässig ihrem (Film)bildungsauftrag nachkamen, dies vor langem eingestellt haben. Um sowohl erfahrenen CineastInnen (die viele bedeutende Filme lange nicht mehr im Kino sehen konnten) als auch interessierten Newcomern eine Möglichkeit zu bieten, sich Beispiele der Filmgeschichte auf der Leinwand anzusehen, zeigen wir ab August 2024 einmal wöchentlich sonntags ausgewählte Werke der FRÜHEN MEISTER DER FILMKUNST. Teils synchronisiert, teils im untertitelten Original, wenn das einen Mehrgewinn bringt. Dabei hangeln wir uns im Alphabet von A bis Z, orientiert an den Nachnamen der besagten Meister. Natürlich werden Sie Namen und erst recht Filme vermissen, aber erstens sind nicht alle Filme für Kinos erhältlich und zweitens ist so eine Auswahl natürlich auch subjektiv zusammengestellt. Ach ja … „frühe“ bedeutet für uns die ersten 50 Jahre!.

roter kurzer Strich als Zeichen für Link https://www.filmkunst66.de/programm-1-1

filmkunst 66 | Bleibtreustr. 12 10623 Berlin Telefon: 030 / 88 21 75 3

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berlinale  
Berlinale 2024 roter Balken
     
24.02. 2024
 
"Dahomey" gewinnt Goldenen Bären

Ein Dokumentarfilm ist dieses Jahr mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet worden. Es ist der Film "Dahomey" der französischen Filmemacherin Mati Diop. Regisseurin begleitet filmisch die Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen. Der deutsche Regisseur und Autor Matthias Glasner erhielt einen Silbernen Bären für das Drehbuch seines Dramas "Sterben" – die einzige Auszeichnung im Wettbewerb für Deutschland. Insgesamt 20 Produktionen aus 30 beteiligten Ländern hatten bei der diesjährigen Berlinale um den Goldenen und die sieben Silbernen Bären konkurriert.
     
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bild vom berlinale palast
       
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