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Mitte Dezember schließt das Kino Arsenal
  27.11. 2024  
Seit dem 1. Juni 2000 und noch bis zum 15. Dezember 2024 wird Kino immer wieder neu erfunden und allabendlich stellt sich die Frage „Was kann Kino?".

Anlässe zur selbstreflexiven Betrachtung von Kinopraxis gab es über die Jahre hinweg genug: den Potsdamer Platz selbst, der als Standort von Anfang an eine Herausforderung; die qua Digitalisierung bewirkte Allgegenwart von bewegten Bildern außerhalb des Kinosaals; die Pandemie, die ein verändertes Freizeitverhalten und eine Explosion des privaten Streamings zur Folge hatte; die notorisch knappen Ressourcen und schließlich die Bewahrung offener kultureller Räume und das Aufrechterhalten des Dialogs angesichts von multiplen politischen Krisen.

Vom 1. bis zum 15. Dezember verabschiedet sich das Arsenal von seinem Publikum und vom Potsdamer Platz mit einem Programm, das aus allen Nähten platzt: 40 Veranstaltungen in zwei Wochen!

Statt einer linearen rekapitulierenden Geschichtsschreibung wird ein Kaleidoskop von Aspekten an, die sich auf die Kraft und die Möglichkeiten des Kinos beziehen – von A wie Abschied bis Z wie Zukunft – und einen kleinen Ausschnitt dessen zeigen, was Kino kann, geboten:

Abschied, Assoziation–Alienation–Transformation, Autobiografie, Camp, Champagner, Dialog, Dostojewski, Feminismus, Gegenwart, Genre, Geschichte, Glanzrollen, Gossip, Kairo, Kinohopping, Lachen, Lebendiges Archiv, Literatur, Märchen, Magie, Musical, Natur, Opulenz, Performance, Performing Documentary, Premiere, Pop & Politik, Potsdamer Platz, Projektion, 70 mm, Sony Center, Rising Stars, Falling Stars, Stillleben, Überholen, Uni, Verleih, Virtuosität, Weltreise, Winterfest, Zwischenräume, Zukunft. Das kann Kino – und noch viel mehr.

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Berlinale: Zum 75. gibt es eine neue Spielstätte
  27.11. 2024  

Die Berlinale revitalisiert ihren Standort am Potsdamer Platz mit zwei neuen Spielstätten in der Nähe des Berlinale Palastes und des CinemaxX-Kinos sowie in unmittelbarer Reichweite zum European Film Market im Gropius Bau. Das Stage Bluemax Theater am Marlene-Dietrich-Platz wird beim nächsten Festival zu einem neuen Premierenkino. Nach der Umgestaltung wird es eine Kapazität von etwa 500 Plätzen haben und während des gesamten Festivalzeitraums Vorführungen anbieten. Die neue Spielstätte wird die Heimat des neu geschaffenen Wettbewerbs für Spielfilmdebüts, Perspectives, sein, aber auch wichtige Premieren anderer Berlinale-Sektionen beherbergen.

Darüber hinaus wird mit dem Berlinale HUB75 eine temporäre Festivallounge am Marlene-Dietrich-Platz eingerichtet. Der HUB75 wird eine Reihe von Vormittagsgesprächen und -veranstaltungen für das Publikum anbieten. Der Eintritt wird gratis sein. Außerdem bietet der HUB75 einen Raum zum Networking für Gäste aus der Branche und Filmemacher*innen. Einzelheiten zum Programm für die Öffentlichkeit und die Branche werden im Januar bekannt gegeben.

Durch die Schließung einiger wichtiger Kinosäle in der Umgebung und den Kapazitätsabbau an anderen Spielorten hatte das Festival rund um den Potsdamer Platz etwa 150.000 Vorführplätze weniger. Diese Plätze konnten durch andere Berlinale-Spielstätten kompensiert werden, aber das Ziel bleibt, wieder mehr Möglichkeiten am Platz anzubieten. Die neuen Pläne werden die Arbeit und das Networking für die Fachbesucher*innen der Berlinale erleichtern, aber auch neue Zugänge für das Publikum schaffen.

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Reinas - Die Königinnen
     
Ich habe Peru und einen Teil meiner Familie im Alter von zehn Jahren verlassen, um in Europa und später in den Vereinigten Staaten zu leben. Wie viele Familien gingen meine Mutter, ihr Mann und ich aufgrund der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Situation des Landes, die zu dieser Zeit am schlimmsten war, fort. Im Laufe der Zeit verspürte ich den tiefen Wunsch, in mein Heimatland zurückzukehren, aber ich wollte das nicht als Ausländerin oder Touristin tun. Ich brauchte eine Verbindung zu meinen Wurzeln. REINAS entstand aus diesem Bedürfnis, meine persönliche Geschichte mit meiner filmischen Vision zu vermischen.

Mein Familiensinn definiert einen wichtigen Teil meiner Identität. Aus diesem Grund wollte ich einen Einblick in eine Familie geben, die in dem besonderen Kontext lebt, der uns damals aufbrechen liess. Indem ich mich auf zwei Schwestern konzentrierte, die ihren Vater allmählich als Elternteil akzeptieren müssen, obwohl sie ihn kaum kennen, bot sich die Gelegenheit, die Herausforderungen von Kindheit und Elternschaft in einem Wendepunkt zu erforschen, an dem sich der bevorstehende Aufbruch mit dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit vermischt. In diesem Sinne befasst sich REINAS mit der Komplexität des Verlassens des Heimatlandes und der Trennung als Kompromiss zwischen Schmerz und Hoffnung. Sich mit meinen Wurzeln zu befassen und in mein Heimatland zurückzukehren, war eine weitere Herausforderung. Bei den Dreharbeiten in Lima besuchten wir mehrere Stadtviertel auf der Suche nach idealen Häusern, insbesondere dem Haus der Grossmutter, in dem die Töchter und ihre Mutter im Film viel Zeit verbringen. Die meisten Häuser waren bewohnt. Im Laufe unserer Besuche kamen viele Erinnerungen hoch.Die Gegenstände, Geräusche, Gerüche und Farben versetzten mich in meine Kindheit zurück. Es war das gleiche Gefühl wie damals, als ich als Kind meinen Onkel und meine Tante besucht hatte. In gewisser Weise prägte sich etwas von ihnen und ihrem Zuhause in mir ein.

Dieser Erkundungsprozess war ein entscheidender Schritt bei der Entstehung des Films. Er ermöglichte mir, auf intensive Weise wieder mit dem Land und seinen „Reinas“ in Verbindung zu treten. In all diesen Häusern von Fremden hatte ich schliesslich ein Gefühl der Zugehörigkeit. Und das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich zu meinen Wurzeln, zu meinem Heimatland zurückgekehrt war.   Klaudia Reynicke / Regie
 
©  Arsenal Verleih





Neue Filme der Woche  
05.12. bis 11.12.2024
     
13 Steps – Die unglaubliche Karriere von Edwin Moses (Moses – 13 Steps)
A Different Man
Abendland
Bagman
Die Katzen vom Gokogu - Schrein - Gokogu no Neko
Nan Goldin – I Remember Your Face
Othello
Pol Pot Dancing
Reinas - Die Königinnen
The Outrun
The Visitor
Toni und Helene (aka 80 Plus)

 



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Verantstaltungstipps und Termine  
   
 blauer strich als zeichen für filmtitel 29.11. - 07. 12. 2024
 
Around the World in 14 Films
     

Around the World in 14 Films ist eine cineastische Weltreise und ein cineastischer Jahresrückblick in einem. Als Festival der Festivals stellt das Filmfestival jeweils zum Jahresende zehn Tage lang 14 herausragende Werke des jungen Weltkinos in Form einer cineastischen Weltreise vor, die einmal rund um den Globus führt. Die 14 Werke bilden den Kern des Festivals und kommen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen der Erde, von Südamerika über Mexiko und Nordamerika nach Afrika, durch Teile Europas über Russland in den Mittleren Osten bis nach Fernost. Das Programm wird ergänzt durch Sondervorführungen, thematische Reihen sowie einen deutschen Film des Jahres. Alle Festivalbeiträge wurden zuvor auf den führenden Filmfestivals von Cannes, Locarno, Rotterdam, San Sebastián, Sundance, Toronto oder Venedig diskutiert und ausgezeichnet. Die Filme sind erstmals in Berlin zu sehen und werden von Künstlern, Regisseuren, Schauspielern und Persönlichkeiten aus Kino, Kultur, bildender Kunst, Theater oder Politik als Paten live präsentiert.


Kino in der Kulturbrauerei, Delphi Lux, Neues Off, Rollberg

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 09.12. - 12. 12. 2024
 
Doc. Berlin
     

Dokumentarfilme sind nicht nur eine Möglichkeit, das wirkliche Leben zu beobachten; Sie dienen auch der Information, Bildung und Kritik. Sie sind wertvolle Kreationen in einer Zeit, in der die Medien zunehmend kuratiert und viel homogener werden. Deshalb begrüßt Doc.Berlin alle oben genannten Formen des Dokumentarfilmschaffens und noch mehr solche, die Grenzen überschreiten und sich fließend zwischen einem und mehreren Stilen bewegen. Bei uns handelt es sich um ein neues jährliches Filmfestival mit Werken aufstrebender Künstler aus der ganzen Welt, das innovatives Independent-Kino präsentiert und alle ausgewählten Filme zum Lernen und Nachdenken einlädt. Um neue Talente zu inspirieren, zu motivieren und auszuzeichnen, findet das Doc.Berlin Filmfestival im historischen Kino Babylon Berlin statt, derzeit Austragungsort der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale). Das Babylon ist ein Kino im Berliner Bezirk Mitte und Teil eines denkmalgeschützten Gebäudekomplexes am Rosa-Luxemburg-Platz gegenüber der Volksbühne. Das Gebäude wurde 1928/29 nach Plänen des Architekten Hans Poelzig errichtet und gilt als typisch für seine Bauepoche, die Neue Sachlichkeit.


BABYLON Rosa-Luxemburg-Straße 30

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 12.12. - 15. 12. 2024
 
SloVision
     

Zwischen Alltag und Geschichte: die slowenische Kinematografie ist ebenso vielfältig wie die Landschaften des Landes, die sich zwischen den Alpen und der Adria erstrecken, und ebenso vielfältig wie die zahlreichen Kulturen, die dort aufeinandertreffen. Entsprechend kreativ ist die dortige Filmszene. Vom 12. bis 15. Dezember wird das Slowenische Kulturzentrum Berlin SKICA in Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Filmzentrum und dem Programmkurator Bernd Buder im Berliner Sputnik Kino sechs Spiel- und Dokumentarfilme präsentieren, die diese Vielfalt der zeitgenössischen slowenischen Kinematografie zeigen.


Sputnik Kino, Hasenheide 54, 10967 Berlin

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 1.12., 8.12., 15.12. & 22.12.2024 - 24.12. & 26.12.2024
 
Weihnachten im Moviemento
     
Der Dezember wird bunt. An jedem Adventssonntag präsentiert das Weihnachtsfilmfestival queere Kurz- und Spielfilme mit Bezug zum Thema Weihnachten. Los geht es mit Sean Bakers „Tangerine L.A.“, einem wilden Trip durch die sonnigen Straßen von Los Angeles an Heiligabend. „Carol“ von Todd Haynes erzählt eine rührende Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen in New York der 1950er Jahre. Die beiden Kurzfilmprogramme nehmen sich den Überthemen „Nach Hause kommen“ und „Stark bleiben“ an. In den abwechslungsreichen kurzen Formaten finden sich Komödien, Dramen, Animations-, Experimental-, sowie Dokumentarfilme wieder.

Moviemento | Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin Telefon: 030 6924785

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 21.12.2024
 
Kurzfilmtag
     
Geboren wurde der KURZFILMTAG 2011 in Frankreich als „Le jour le plus court“. Seit 2012 findet er in Deutschland statt und wird von der AG Kurzfilm, dem Bundesverband Deutscher Kurzfilm, koordiniert. Der KURZFILMTAG hat sich inzwischen zu einem international bedeutsamen Kulturereignis entwickelt, mehr als 20 Länder nehmen teil. Schirmherrin der deutschen Ausgabe ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth.

Das Motto des 13. KURZFILMTAGs lautet: Banden bilden In Zeiten von zunehmender Individualisierung und Polarisierung ist es umso wichtiger, ein Gegengewicht zu setzen: gegen Einsamkeit und soziale Kälte, die immer mehr Menschen betrifft, ob in Städten oder in ländlichen Regionen. In einer Gesellschaft, in der Spaltung und Intoleranz zunehmen, brauchen wir Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Der KURZFILMTAG lädt dazu ein, intensive Gemeinschaftsmomente zu erschaffen und zu erleben und Verbindungen einzugehen: mit den Kurzfilmen, mit dem Moment, mit euren Mitmenschen.

Familienzentrum Warnitzer Bogen,VHS Spandau,Witzlebenhaus, Vereinsraum im 1. Stock, ACUD Kino, BALI Kino Berlin, PapierKino im pop-up store von artspring, Filmrausch Moabit e.V., Berlinale Shorts - Zu Gast im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. 19:00 Uhr Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Sputnik Kino, Lichtblick-Kino

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berlinale  
Berlinale 2024
     
"Dahomey" gewinnt Goldenen Bären

Ein Dokumentarfilm ist dieses Jahr mit dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet worden. Es ist der Film "Dahomey" der französischen Filmemacherin Mati Diop. Regisseurin begleitet filmisch die Rückgabe von aus Afrika geraubten Kunstschätzen. Der deutsche Regisseur und Autor Matthias Glasner erhielt einen Silbernen Bären für das Drehbuch seines Dramas "Sterben" – die einzige Auszeichnung im Wettbewerb für Deutschland. Insgesamt 20 Produktionen aus 30 beteiligten Ländern hatten bei der diesjährigen Berlinale um den Goldenen und die sieben Silbernen Bären konkurriert.
     
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bild vom berlinale palast
       
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