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Deutscher Filmpreis 2023
  24.03.2023  

Die Deutsche Filmakademie freut sich bekannt zu geben, dass der Autor, Regisseur und Produzent Volker Schlöndorff am 12. Mai bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet wird.

Die Filmakademie hat am Freitag im Kino International verkündet, welche Filme für die Lolas nominiert sind. Bis zum 9. Mai können die knapp 2.200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie nun darüber abstimmen, wer am 12. Mai 2023 als Gewinner:in auf der Bühne stehen wird. Die Verleihung wird am selben Abend im ZDF übertragen.

Zwölf Nominierungen gibt es für "Im Westen nichts Neues" und man darf davon ausgehen, dass der Film am 12. Mai ohne große Überraschung der großer Sieger sein wird. In der Kategorie Bester Spielfilm sind fünf weitere Filme nominiert: Fatih Akins "Rheingold", Ali Abbasis "Holy Spider", Ilker Çataks Drama "Das Lehrerzimmer", Sonja Heiss Tragikomödie "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" nach Joachim Meyerhoff Roman sowie "Sonne und Beton" von David Wnendt, nach dem Roman von Felix Lobrecht. Der Film "Der vermessene Mensch" von Lars Kraume ist nicht in der Kategorie Bester Spielfilm nominiert worden, sondern nur in der Kategorie Szenenbild.

Nicht in die Auswahl gekommen sind Christian Petzolds "Roter Sommer“ , der gerade auf der Berlinale den Großen Preis der Jury gewann, Angela Schanelecs „Musik“, die einen Silbernen Bären für das Beste Drehbuch gewann und "Aus meiner Haut“ der Brüder Alex und Dimitrij Schaad.

Der Deutsche Filmpreis – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB verliehen. Im vergangenen Jahr war "Lieber Thomas" als bester Film ausgezeichnet worden..

     
    www.deutscher-filmpreis.de





 
"Im Westen nichts Neues"
ist bester internationaler Film
  13.03.2023  
Der Film "Im Westen nichts Neues" von Edward Berger war in neun Kategorien nominiert. Der Film gewann dann am Ende vier Auszeichnungen: bester internationaler Film, beste Kamera (James Friend), die beste Filmmusik (Komponist Volker Bertelmann) und das beste Produktionsdesign. Nie zuvor war ein deutscher Film bei den Oscars erfolgreicher. "Im Westen nichts Neues" ist erst der vierte Film aus Deutschland, der den internationalen Oscar erhalten hat – nach "Das Leben der Anderen“ (2007), "Nirgendwo in Afrika“ (2003) und "Die Blechtrommel“ (1980).

Ganze sieben Oscars bekam der Favorit "Everything Everywhere All at Once" von Daniel Kwan und Daniel Scheinert, der für für elf Oscars nominiert war. Der Preis für das beste Kostümdesign geht dieses Jahr an den Marvel-Film "Black Panther: "Wakanda Forever". Bester Dokumentarfilm ist "Nawalny" unter der Regie von Daniel Roher über den Putin-Kritiker Alexej Nawalny. Bester animierter Spielfilm ist Guillermo Del Toros "Pinocchio", ein düsterer Stop-Motion-Animationsfilm.
     
    https://www.oscars.org/





     
       
      73. Berlinale  
      Berlinale Blog   2023  
      Berlinale Bären 2023  
       
       






 
© Weltkino Filmverleih 
   
Seneca  
     
Der Tod, und der Selbstmord, waren für die antiken Philosophen eine Bestätigung ihres Lebens: Ihre Lehren mussten sich im Tod erfüllen. Er galt als Signifikant des Charakters. Es hat mich interessiert, dass dieser Wunsch bei Seneca missglückt ist. Er konnte seine eigenen Lehren nicht mit seinem Ableben beglaubigen. Ich fand es spannend, dass sich das alles an nur einem einzigen Tag und einer Nacht abgespielt hat – das gesamte Leben kulminierte in 24 Stunden.

Es ging Seneca darum, durch seinen theatralischen Selbstmord seinen eigenen Nachruhm zu kontrollieren und in die Geschichte einzugehen. Seneca war sich bewusst, dass er ein extrem kompromittierter Philosoph war und wollte auch sein Ansehen retten. Seneca hatte eine Rolle als Neros Ghostwriter und de facto Spindoktor. Seine geschickte Beherrschung von Sprache und Argumenten ermöglichte es ihm, zwei Dinge gleichzeitig zu tun: die stoischen Ideale darzulegen und sein eigenes moralisches Ansehen zu verbessern. Er spielte dieses doppelte Spiel von seinen frühen Jahren im Palast bis zu den letzten Momenten seines Lebens, von einer ikonischen Umgestaltung zur nächsten.

Die Stücke von Seneca gelten als unspielbar. Ich habe in der Theatergeschichte nichts Blutrünstigeres gefunden. Senecas Tragödien sind eine Umkehrung seiner Prosawerke – Belehrung durch Negativ-Beispiel. In seinem Traktat „De Ira“ argumentiert Seneca, dass der Zorn gebändigt werden kann und muss, damit der rationale Verstand die Oberhand gewinnen kann – während sein Theaterstück „Thyestes“ zeigt, wie der Zorn Amok läuft und sich zu gigantischen, abscheulichen Formen auswächst. Senecas Prosawerke sind optimistisch. Das Finale von „Thyestes“ hingegen ist von nihilistischem Schrecken geprägt. Diese Dramen, die über einen langen Zeitraum hinweg verfasst wurden, sind von Verzweiflung, Schrecken und Wahnsinn erfüllt.

Ich bin der Ansicht, dass Seneca seine Tragödien als eine Art versteckten „cri de cœur“ geschrieben hat, eine Entladung der moralischen Abscheu, die er sonst nicht ausdrücken konnte. Ein Auskotzen der Galle, an der er erstickt war. Diese Brutalität wollte ich auch im Film nicht abschwächen. Senecas tragische Dramen, wie „Thyestes“, handelten in der Regel von arroganten Monarchen und waren daher unter Neros Herrschaft riskant. Es ist nicht klar, ob Seneca seine Dramen jemals aufführen ließ.
Aus seinen Schriften erschließt sich das nicht. Daher habe ich sie als private Dokumente und geheime Werke behandelt, die nur mit wenigen Vertrauten geteilt wurden. - Robert Schwentke Regie






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23.03. bis 29.03.2023
 
Der Vermessene Mensch
John Wick: Kapitel 4 
Lars Eidinger - Sein oder Nichtsein 
Liebe Angst 
Sara Mardini  - Gegen den Strom
Seneca 
Sick of Myself 
Tagebuch einer Pariser Affäre (Diary of a Fleeting Affair)
Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels
 






 
70 mm: DERSU UZALA
     
DERSU UZALA schildert die Freundschaft des im Einklang mit der Natur lebenden gleichnamigen Jägers und Trappers zu dem jungen russischen Forscher, Kartografen und Schriftsteller Wladimir Arsenjew (1872–1930), der Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Expeditionen in das Ussuri-Gebiet leitete und Dersu (1849–1908) als Fährtenleser gewinnen konnte. Der Film basiert auf Arsenjews Text, einem Klassiker der russischen Literatur, und machte Dersu Uzala zur interna­tional rezipierten Figur einer weit entfernten Welt, jenseits der westlichen Moderne. DERSU UZALA ist Kurosawas Plädoyer gegen die Zerstörung der Natur, deren Schönheit er mit ­langen Einstellungen und 70-mm-Kameras aufgenommen hat. Der Gegensatz zwischen unberührter Natur und zivilisatorischer Zerstörung wird durch seine beiden Hauptfiguren dargestellt; mit seinen Expeditionen legt Arsenjew den Grundstein zur Vernichtung dessen, von dem er selbst so fasziniert ist: der Welt Dersus.

DERSU UZALA Akira Kurosawa UdSSR/Japan 1975 russ. OF mit dän. & deutschen UT 142'

Di 28.3., 20h
Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.,
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

https://www.arsenal-berlin.de/
     
   
LIEBE ANGST - Kinotour
     
Kim hat ihre Musik, Kim hat ihre Hunde, Kim hat ihren Glauben. Kim kämpft, jeden Tag. Gegen die Angst, um ein Stück Normalität, um den Boden unter den Füßen. Kim ist die Tochter von Lore. Lore war sechs Jahre, als ihre Mutter nach Auschwitz deportiert wurde. Lore ist eine „DP" – eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Lore hat ihre Karteikarten. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier ab, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons. Ein Leben lang hat Lore nicht gesprochen: nicht über ihre Mutter, nicht über das Versteck, in dem sie überlebt hat, nicht über Tom, ihren Sohn, Kims Bruder, der sich das Leben genommen hat. Aber Kim will reden: über die Kindheit mit Lore, über Tom, über die beschädigten Leben beider. Da ist viel Wut, viel Kraft, und eine Liebe zwischen Mutter und Tochter, die immer da war, aber nicht gelebt werden konnte.

15.3. 20.30 Uhr Berlin, Cinema Paris
24.3. 18.15 Uhr Berlin, Wolf
28.3. ca. 18.00 Uhr Berlin, fsk

mit Regisseurin Sandra Prechtel und Protagonistin Kim Seligsohn

https://www.youtube.com/trailer
     
   
LARS EIDINGER – SEIN ODER NICHT SEIN - Kinotour
     
Lars Eidinger ist einer der außergewöhnlichsten Schauspieler Deutschlands. In LARS EIDINGER – SEIN ODER NICHT SEIN nähert sich Regisseur Reiner Holzemer dem Ausnahmetalent über seine Schauspielkunst und seine künstlerische Biografie. Zum ersten Mal zeigt Eidinger, der als Mensch wie als Künstler polarisiert, hier seine sehr persönliche Herangehensweise bei der Erarbeitung einer neuen Rolle und gibt dem Zuschauer damit einen intimen Einblick in seine Arbeitsweise. Sein Spiel ist von großer Improvisationslust geprägt und verleiht seinen Figuren eine beispiellose Intensität. Neun Monate begleitet Holzemer den Schauspieler mit der Kamera. Er zeigt, wie Eidinger die Hauptrolle des Jedermann bei den Salzburger Festspielen 2021 entwickelt und dokumentiert die intensive Zusammenarbeit zwischen Lars Eidinger und Thomas Ostermeier, Regisseur und Intendant an der Berliner Schaubühne. Mit den Shakespeare-Inszenierungen Hamlet und Richard III haben sie Theatergeschichte geschrieben.

Berlin am Samstag, 25. März 2023
14:00 Uhr Capitol Dahlem
Thielallee 36, 14195 Berlin Telefon: 030 322931322

17:30 Uhr Yorck Kino Berlin
Yorckstraße 86 · Telefon: 030 322931322

https://www.youtube.com/trailer
     
 
The Greek Film Festival in Berlin
     
29.03.2023 bis 02.04.2023

Mit insgesamt 35 Filmen, Spiel-, Dokumentar-, Kurzfilmen und Sondervorführungen, die über die fünf Veranstaltungstage verteilt sind und wiederholt werden, kann das Publikum flexibel buchen. Mit 6 internationalen, 3 europäischen und 18 deutschen Erstaufführungen bietet das Festival eine breite Palette an Filmen. Komödie, Satire und Drama sind die Genres, die in diesem Jahr einen großen Teil des Programms ausmachen.
The Greek Film Festival in Berlin ist Berlins griechisches Filmfest (gegründet 2015 als Hellas Filmbox Berlin). Das Festival bietet Deutschem und internationalem Publikum die Möglichkeit, das Beste aus der griechischen Filmlandschaft auf der großen Kinoleinwand zu erleben. Jeden Januar findet es im Herzen Berlins im historischen Babylon unter Anwesenheit von Regisseuren, Produzenten, besonderen Jurymitgliedern und Kunstschaffenden statt und hat sich bereits als eins der führenden Events der Stadt etabliert.

https://thegreekfilmfestivalinberlin.com/de/




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