Berlin,
 



Der Schwarze Ritter

Düster kommt der neue Batman daher und knüpft damit an die Comics der 90ziger an. Für den Film ist alles gecastet worden was Rang und Namen hat. Bei CHRISTIAN BALE muss man immer wieder an seine Rolle in "American Psycho" denken und das gibt dann dem Film die richtige Würze. Das viele Rumgekloppe dehnt den Film etwas in die Länge, liegen die Stärken doch eher in der Umsetzung von Bruce Waynes Gefühlsleben. Sei es drum, Action muss sein und es gibt bestimmt eine Fortsetzung... MMM

 Der Inhalt

Nachdem die Eltern von Bruce Wayne (CHRISTIAN BALE) vor seinen Augen niedergeschossen wurden quälen ihn Schuldgefühle und ohnmächtige Wut. Sie nähren seine Rachegefühle, aber auch den Wunsch, das gemeinnützige Engagement seiner Eltern fortzuführen. Bruce, Erbe eines großen Industriekonzerns, hat jede Illusion verloren. Er verschwindet aus Gotham und reist unerkannt durch die Welt, um herauszufinden, wie er Unrecht bekämpfen und jene, die von der Angst anderer leben, selbst das Fürchten lehren kann. Wie verbrecherische Hirne funktionieren, lernt Bruce von seinem Mentor, dem geheimnisvollen Ducard (LIAM NEESON). Dieser bringt ihm bei, Körper und Geist zu beherrschen, um so seinen Schwur zu erfüllen und den Kampf gegen das Böse aufzunehmen.

Bald darauf versucht die mächtige Schattenliga Bruce für sich zu gewinnen. Sie wird von dem undurchsichtigen Ra’s Al Ghul (KEN WATANABE) geführt und hat sich subversive Selbstjustiz auf die Fahnen geschrieben. Als Bruce nach Gotham zurückkehrt, leidet die Stadt unter hemmungsloser Korruption und unkontrollierbarer Kriminalität. Wayne Enterprises, einst der Familienhort menschenfreundlicher Geschäftsideale, wird jetzt von Chefmanager Richard Earle (RUTGER HAUER) geleitet, den der Börsengang der Firma weit mehr interessiert als ihr soziales Engagement. Gleichzeitig muss Bruces Freundin aus Kindertagen, Rachel Dawes (KATIE HOLMES), als heutige Assistentin des Staatsanwalts eine schwere Niederlage einstecken: Selbst die berüchtigtsten Verbrecher kann sie nicht hinter Gitter bringen, weil das Rechtssystem von Abschaum wie Unterweltboss Carmine Falcone (TOM WILKINSON) unterwandert wird. Machtlos sieht Rachel zu, wie der prominente Psychiater Dr. Jonathan Crane (CILLIAN MURPHY) Falcones Gangstern Unzurechnungsfähigkeit bescheinigt – und dafür im Gegenzug bei seinen eigenen ruchlosen Machenschaften unterstützt wird.

Auf seinen treuen Butler Alfred (MICHAEL CAINE) kann er sich verlassen , ebenso auf Detective Jim Gordon (GARY OLDMAN) – er gehört zu den wenigen ehrlichen Cops in Gotham – und Lucius Fox (MORGAN FREEMAN), der ihm in der Abteilung für angewandte Wissenschaften bei Wayne Enterprises zuarbeitet. Mit diesen Menschen kreiert Bruce Wayne sein imposantes Alter Ego: Batman, den maskierten Ritter...




 Batman im Comic


Er tauchte erstmals 1939 auf, eine Silhouette vor dem Stadtpanorama von Gotham. Der geheimnisvolle und bedrohliche „Bat-Man“ erschien als selbsternannter Schutzpatron von Gotham City, ein geflügeltes Fabelwesen, ein schattenhaftes Mittelding zwischen Held und Ordnungshüter. In den vergangenen sechs Jahrzehnten wurde er als Dunkler Ritter bekannt, eine komplexe Persönlichkeit, die sich allein durch ihre Willenskraft in ein hoffnungsvolles Symbol für Recht und Ordnung verwandelte und in der heruntergekommenen, korrupten Stadt aufräumte. Bob Kane schuf Batman für DC Comics – der Superheld gab sein Debüt im Mai 1939 im Heft Detective Comics Nr. 27. In seiner nunmehr 66-jährigen Geschichte hat er sich zu einem beispiellosen Kulturphänomen entwickelt, das Hörspielserien, real gefilmte und animierte Fernsehserien, Kinofilme, Videogames und Legionen von Comic-Heften umfasst.

„Batman zählt zu den psychologisch faszinierendsten Figuren unserer Kulturgeschichte“, sagt Paul Levitz, Chef und Verleger der DC Comics, des größten englischsprachigen Comic- Verlags der Welt, in dem legendäre Helden wie Batman, Superman, Wonder Woman und Sandman zu Hause sind. „Batman verfügt über seine Superkräfte nicht ohne weiteres, er behauptet nicht einfach: ,Ich setze meine Fähigkeiten für das Gute ein, weil ich ein guter Mensch bin.‘ Dieser Mann musste mit ansehen, wie seine Eltern ermordet wurden. Er musste überlegen, wie er darauf reagiert. Schuldgefühle und ohnmächtiger Zorn quälen ihn, er brennt auf Rache, aber dennoch plant er seine Verwandlung sehr durchdacht, um so die Welt zu verändern.“ „Die besondere Faszination von Batman besteht darin, dass dieser Held von sehr negativen Beweggründen angetrieben wird“, sagt Christopher Nolan, der am Drehbuch mitgearbeitet und „Batman Begins“ inszeniert hat.

„Batman ist ein menschliches Wesen mit all seinen Fehlern. Doch es gelingt ihm, diese massiv selbstzerstörerischen Triebe in den Griff zu bekommen und sie in eine positive Richtung umzulenken. Dadurch wird Batman für mich eine Figur, die uns auch heute durchaus noch etwas zu sagen hat.“




 Die Dreharbeiten

Drehstart zu „Batman Begins“ war im März 2004. Im Laufe von 129 Drehtagen entstanden Aufnahmen an Drehorten in Island, Chicago und London sowie in den berühmten britischen Shepperton Studios und in Cardington, einem ehemaligen Luftschiff-Hangar, der für die Dreharbeiten in eine gigantische Studiohalle umgerüstet wurde. Die letzte Klappe fiel im September. Ein Grund für die langen Dreharbeiten war die Entscheidung von Regisseur Christopher Nolan, auf einen Regisseur des 2. Drehteams zu verzichten. Bei diesem sonst üblichen Vorgehen werden bestimmte Action- und Landschaftsaufnahmen von einem Teammitarbeiter inszeniert, während sich der Regisseur gleichzeitig auf die Aufnahmen mit den Schauspielern konzentriert.

Weil Nolan auf jedes kleine Detail persönlich achtet, sind alle Einstellungen seines Films wie aus einem Guss. Jeder Aspekt der ehrgeizigen Produktion wird von seinem realistischen Anspruch geprägt, von der Ausstattung bis zu den Stunts und Spezialeffekten. „In gewisser Weise wird die Arbeit durch Chris’ Realismus-Maxime schwieriger, aber bestimmte Aspekte werden dadurch auch erleichtert“, sagt Produzent Larry Franco. „Die eigentlichen Dreharbeiten gestalten sich dadurch komplizierter, und das ist immer die schwierigste Phase des Filmemachens, weil es mörderisch anstrengt, vor allem, weil wir die Szenen tatsächlich mit der Kamera drehen wollen und Computerbilder möglichst wenig einsetzen. Aber unterm Strich ist es doch einfacher, weil wir nicht versuchen, Bilder aus dem Nichts zu erschaffen. Wir sind nicht gezwungen, etwas zusammenzuschustern, was vor der Kamera so gar nicht zu sehen war.“ Bei der Erschaffung von Bruce Waynes und Batmans Welt setzten die Filmemacher also tatsächliche Schauplätze und Sets in Studiohallen ein, die sie mit Miniatur-Aufnahmen und einem Minimum an im Computer entstandenen Effekten kombinierten.


 Island


Die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen am Anfang des Filmes sind der Vatnajokull-Gletscher im Südosten Islands.(Er ist der größte europäische Gletscher und bedeckt ein Zehntel der gesamten isländischen Landmasse.) „Wir hatten großes Glück, diesen Drehort aufzuspüren, denn in der einen Richtung kann man das Meer sehen, und wenn man sich umdreht, sieht es so aus, als ob man auf einem 6000er-Berggipfel steht“, sagt Franco. Die unwegsame Felslandschaft Islands eignet sich hervorragend für die Drehbuchvorgaben der rauen Schauplätze im Himalaya. Dort findet auch Bruce Waynes zermürbender Schwertkampf mit seinem Mentor Ducard auf einem zugefrorenen See statt, dort rutschen sie Hals über Kopf einen eisbedeckten Berghang hinunter. Dort steht auch ein kleines Dorf, das Crowley mit seinem Ausstattungsteam auf den Berg baute. Und schließlich befindet sich dort das gigantische Eingangstor zu dem Kloster, in dem die geheimnisvolle Schattenliga ihre Mitglieder ausbildet. „Ich habe die Dreharbeiten in Island sehr genossen“, sagt Neeson. „Ein seltsames Erlebnis, diese Welt, in der kein Baum zu sehen, kein Vogel zu hören ist. Eine wundervolle Einöde à la Beckett.“„Der Sturm ist echt, die Bilder stammen nicht aus dem Computer. Wir drehten bei 120 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit. Einige Teammitglieder wurden buchstäblich umgeweht. Aber wenn Chris am Ruder ist, stehen die Kameras nie still.“ „Island war ein wunderbarer Einstand für die Produktion“, sagt Nolan. „Am ersten Drehtag drehten wir auf einem zugefrorenen See – es geht um den Schwertkampf zwischen Bruce Wayne und Ducard, und das Eis knackte wirklich so, wie es im Film wirken soll, also äußerst beunruhigend: Schon der Anfang des Drehs war reichlich extrem.“


   Batman Begins 
Land/Jahr: USA 2005
Regie: Christopher Nolan (Memento 2000; Insomnia 2002))
Darsteller: Christian Bale, Michael Caine, Katie Holmes, Liam Neeson, Morgan Freeman, Cillian Murphy, Ken Watanabe, Gary Oldman, Tom Wilkinson
Drehbuch: David S. Goyer, Christopher Nolan
Kamera WALLY PFISTER, A.S.C.
Schnitt LEE SMITH, A.C.E.
Kostüm-Design LINDY HEMMING
140 Min. FSK:  ab 12
Deutscher Filmstart: 16. Juni 2005
im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
Kurzinhalt: In BATMAN BEGINS erzählt Regisseur Christopher Nolan („Memento“) zum ersten Mal ausfü hrlich wie Bruce Wayne zum Rächer im Fledermauskostüm wird. Gespielt wird der menschlichste aller Comicsuperhelden von Christian Bale („American Psycho“), der von einem Team namhafter Darsteller unterstützt wird u.a. Sir Michael Caine als treuer Butler Alfred.
LINKS:
http://www.batmanbegins-derfilm.de
http://www2.warnerbros.com/batmanbegins/index.html
http://www2.warnerbros.com/batman/
http://www.apple.com/trailers/wb/batman_begins/trailer/
http://www2.warnerbros.com/batmanbegins/video.html
http://www.dccomics.com/
http://www.batmannews.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Batman
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