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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   
   
   
   
 
58. Internationale Filmfestspiele Berlin (07. - 17.02.2008)  
   
 
   
 
       
  12.02.  
       
     

Preisträger der Berlinale Shorts

Die Mitglieder der Internationalen Kurzfilmjury
Marc Barbé (Frankreich), Ada Solomon (Rumänien)
und Laura Tonke (Deutschland) vergeben die folgenden Preise:
Der Goldene Bär geht an
O zi bună de plajă von Bogdan Mustaţă (Rumänien) Der Film wirft mehr Fragen auf, als Antworten oder Lösungen zu präsentieren. Dieses tut er auf eine präzise und unvorhersehbare Art und Weise. Wir empfinden es als etwas sehr Wertvolles, wenn ein Film noch beim Zuschauer bleibt und in ihm weiter arbeitet, auch wenn die Filmvorführung schon lange vorüber ist.
Der Silberne Bär geht an
Udedh bun von Siddharth Sinha (Indien) Der Silberne Bär geht an Udedh bun für seine moderne Erzählhaltung. Ein klarer Schwerpunkt, der Vertrauen in die Harmonie zwischen Bildern und Ton setzt – mehr als in Worte. Wir sind auch empfindsam gegenüber der neuen Erotik, die der in der Geschichte des Kinos traditionellen Figur der begehrten Frau zugetragen wird.
Prix UIP an
Frankie von Darren Thornton (Irland) Ein einfacher und starker Ansatz. Die direkte Sichtweise eines Teenagers aus der Arbeiterklasse auf Liebe, Verantwortung und Vaterschaft. Wir möchten außerdem den Regisseur ermutigen, sein Kurzfilmprojekt für junge Filmschaffende weiter zu entwickeln.
DAAD Kurzfilmpreis an
B teme von Olga Popova (Russische Föderation) Wir finden, dass dieser Film eine physische und sinnliche Intimität mit seinen Darstellerinnen erreicht, ohne jemals das Geheimnis dieser Intimität zu verletzen. Wir möchten das Talent der Regisseurin fördern.
Special Mentions an
Eine Special Mention für die Regie geht an den Film Superfície von Rui Xavier für seine präzise und feinfühlige Regie zu einem Thema, das andernfalls politisch korrekt wirken würde. Eine weitere Special Mention für eine sehr zeitgenössische künstlerische Haltung in einer Animation mit einem wunderbar anstößigen Humor geht an RGB XYZ von David OReilly.

Die europäischen «Shooting Stars» auf der Berlinale

Zum elften Mal ermöglicht die Organisation European Film Promotion damit vielversprechenden europäischen Jungschauspielern, auf dem größten und wichtigsten deutschen Festival mit internationalen Produzenten, Regisseuren und Castingagenten ins Gespräch zu kommen. Die Shooting Stars 2008 sind: Stine Fischer Christensen aus Dänemark, Nicolas Cazalé (Frankreich), Zsolt Nagy aus Ungarn, Elio Germano aus Italien, Maryam Hassouni aus den Niederlanden, Anamaria Marinca aus Rumänien, Joel Basman aus der Schweiz, Marko Igonda aus der Slowakei und Hannah Herzsprung aus Deutschland. Zu den Preisträgern gehörten bereits, Franka Potente und Daniel Brühl.

Es gibt Hoffnung "Happy-Go-Lucky"

Es sind oft die britischen Filme, die dem Wettbewerb die seltenen Momente eines befreiten Lachens bescheren. War es letztes Jahr „Irina Palm“ so ist es dieses Jahr die 30jährige Poppy. Eine Grundschullehrerin in London, die ihren Fahrlehrer in den Wahnsinn treibt, alle Welt mit ihrem Lächeln und ihrer guten Laune zum Lachen bringen möchte. Das ist ihr gelungen. Die versammelte Presse war begeistert, es gab sogar Szenenapplaus wie im Theater. Mike Leigh bringt man eher mit ernsten Sozialdramen wie «Naked» (1993) und «Secret & Lies» (1996) in Verbindung, die ihm mehrere Festivalpreise einbrachten.



Die Wendung zur Komödie ist für Mike Leigh jedoch keine Abwendung vom ernsten Dramafach «Auch meine früheren Filmen habe ich mit komischen Elementen realisiert.» In «Happy-Go-Lucky» gebe es allerdings auch «eine dunkle Seite», räumte er ein. In jedem neuen Film wolle er zudem gerne etwas Neues ausprobieren: «Ich möchte mich nicht wiederholen.» Mit «Happy-Go-Lucky» ist ihm ein wunderbarer Film gelungen, dem, selbst wenn er keinen Preis auf der Berlinale gewinnen sollte, jetzt schon viel Erfolg an der Kinokasse zu wünschen ist.

  Happy-Go-Lucky

R: Mike Leigh Großbritannien 2007 Englisch D: Sally Hawkins, Alexis Zegerman, Eddie Marsan
Wettbewerb
 

Mi 13.02. 09:30 Urania (D)
Mi 13.02. 20:00 International (D)
Mi 13.02. 23:30 Urania (D)
So 17.02. 22:00 Berlinale Palast (D)
http://www.berlinale.de/

Seid nett zueinander - Die Helden aus der Nachbarschaft

 
Der Spielfilm von Jovan Arsenic präsentiert sechs Geschichten aus dem Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Die Vorbilder sind erkennbar und die Zutaten sind zum Teil schon aus anderen Filmen bekannt. Etwas Berliner Dialekt (charmant gespielt von Eva Löbau), ein Glas essender Feuerwehrmann, ein pubertierender Heranwachsender und die Fernsehmoderatorin mit der Sendung HELDEN AUS DER NACHBARSCHAFT.
     
Eine schwere Aufgabe die sich Jovan Arsenic für seinen Debütfilm vorgenommen hat. Aber immer dann, wenn die Dialoge freier werden und der Film versucht die eigene Sprache zu finden, zeigt der Film das Potenzial, das in dem Debüt steckt.


  Die Helden aus der Nachbarschaft

R: Jovan Arsenic Deutschland 2007 Deutsch D: Marc Zwinz, Nina Hoger, Christopher Buchholz, Eva Löbau, Josef Mattes Perspektive Deutsches Kino
http://www.helden-film.de/
 

Mi 13.02. 13:00 Colosseum 1 (E)
Mi 13.02. 20:30 CinemaxX 1 (E)
http://www.berlinale.de/

Standard Operating Procedure

 
Diejenigen, die heute früh schon ein schlechtes Gewissen hatten weil sie nicht anders konnten als laut zu lachen bei der PV von „Happy-Go-Lucky“ konnten nachmittags Buße tun indem sie die PV von "Standard Operating Procedure" sahen.
Errol Morris (Regie) versucht den Folterfotos aus dem irakischen Gefängnis Abu Ghreib eine Bedeutung zu geben, indem er die Fotos in ihrem Kontext untersucht.
     
Morris führt Interviews mit den Soldaten, die Fotos aufgenommen haben, und auch mit denen, die auf ihnen abgebildet sind. Die Interviews schneidet er gegen die Fotos und Mobiltelefonvideos. Immer wieder inszeniert Errol Morris aber auch Szenen nach oder bietet symbolhafte Fotos an, die genauso gut aus einem Werbeclip kommen könnten. Nicht jeder Film, der vordergründig einen guten Zweck verfolgt, muss auch formal überzeugen. In dem Fall von „SOP“ bleibt der schale Nachgeschmack einer Ausbeutung der skandalösen Bilder auf Kosten der Gefolterten.


  Standard Operating Procedure

USA, 2008, 118 min Regie: Errol Morris Sektion: Wettbewerb

 

Mi 13.02. 18:30 Urania (D)
Mi 13.02. 21:00 Urania (D)

http://www.berlinale.de/



   
   
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