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Denk
ich an Tony Blair... |
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"The Ghostwriter"
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Der
Film, den Roman Polanski gedreht hatte,
bevor er in der Schweiz verhaftet wurde. Vielleicht
dreht ja irgendwann mal jemand einen Film über
Roman Polanski und alle überlegen dann, ob der Hauptdarsteller
Ähnlichkeiten mit ihm aufweist. In Polanskis
neuen Film ist es der britische Premierminister
Adam Lang (Pierce Brosnan), bei dem man unwillkürlich
an Tony Blair denken muss.
Der britische Ghostwriter (Ewan McGregor) soll die
Memoiren des früheren Premierministers Adam Lang
(Pierce Brosnan) fertig stellen – die Chance seines
Lebens, meint sein Agent. Der Verlag hat Lang eine
hohe Millionengage für das Buch zugesagt und die
Zeit drängt – für seinen „Ghost“ verspricht das einen
Karrieresprung und ein fürstliches Honorar. Doch
von Anfang an steht das |
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Projekt unter einem unguten Stern, nicht
zuletzt weil der erste Autor, Langs langjähriger Berater, gerade
bei einem tragischen Unfall starb. Der neue Ghostwriter wirft
seine Bedenken schnell über Bord und reist auf die Atlantikinsel
Martha’s Vineyard, wohin sich der Ex-Premierminister mit seiner
Frau Ruth (Olivia Williams) und einem kleinen Stab um seine
attraktive Assistentin Amelia Bly (Kim Cattrall) zurückgezogen
hat.
Die Vorlage für den Film
ist der Roman „Ghost“ von Robert Harris, der
das Drehbuch mit Polanski schrieb. Herausgekommen
ist ein spannender
Film, gewürzt mit britischen Humor und vielen
Bezügen zur aktuellen Politik. Gedreht wurde
der Film im vergangenem Januar, unter anderem
auf Usedom und Sylt. Roman Polanski sitzt derweilen
in seinem Schweizer Chalet
mit elektronischer Fußfessel unter Hausarest.
Die USA fordern Polanskis Auslieferung weil er
1977 eine 13-Jährige mit Drogen gefügig gemacht
hat um dann Sex mit ihr zu haben.
"Strandvilla
des Grauens." Von Anke Westphal Berliner
Zeitung
"Der
Tod des Autors." Von Daniel Kothenschulte Frankfurter
Rundschau
"Allgemeines
Schwächeln." Von Ronald Kohl Junge Welt
"Im
Herzen der Paranoia." Von Susan Vahabzadeh Süddeutsche
Zeitung
"Verschlossene
Gesellschaft." Von Jan Schulz-Ojala Tagesspiegel
"Ungereimtheiten
in der Vita." Von Cristina Nord TAZ
The Ghostwriter R:
Roman Polanski Frankreich, Deutschland, Großbritannien
2009 Englisch D: Ewan McGregor, Kim Cattrall,
Olivia Williams, Pierce Brosnan Script: R. Harris,
R. Polanski Wettbewerb
Sa 13.02. 12:00 Friedrichstadtpalast
Sa 13.02. 17:30 Urania
Sa 13.02. 22:30 International
(D) |
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Weggehen
um anzukommen |
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"Renn, wenn
du kannst"
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"Renn,
wenn Du kannst" ist der Eröffnungsfilm der
diesjährigen "Perspektive
Deutsches Kino" und die Qualität des Filmes
läßt einen neugierig werden auf die folgenden Filme
der Sektion. Ben sitzt für den Rest seines Lebens
im Rollstuhl und er läßt keinen Zweifel daran,
dass er seine Situation unerträglich findet. Und
er läßt alle seinen Mitmenschen an seinem Gefühl
teilhaben. Die Liebe kommt für Behinderte wie ihn
nicht in Frage, das erklärt er zumindest seinem
neuen Zivi Christian. Annika studiert Cello und
hetzt durch ein Leben, das nur aus Üben und möglichst
perfektem Vorspielen besteht. Sie fährt jeden Tag
mit dem Fahrrad an Bens Wohnung vorbei, Ben schaut
ihr jeden Tag vom Balkon aus sehnsüchtig hinterher,
doch erst als sie eines Morgens mit Christian kollidiert,
lernen die drei sich kennen und werden so etwas
wie Freunde. |
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"Renn, wenn du kannst" hat wunderbare
Dialoge, Spielwitz und auch große Gefühle. Aber
auch den präzisen und ungeschminkten Blick dafür, was es
bedeutetet im Rollstuhl zu sitzen. Dietrich Brüggemann (33)
hat bis 2006 Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen
(HFF) in Potsdam-Babelsberg studiert. „Renn, wenn du kannst“
ist sein erster Spielfilm und der Eröffnungsfilm der Perspektive
deutsches Kino. Zorro Film will den Film im Spommer 2010
ins Kino bringen.
"Renn, wenn du kannst" Deutschland,
2009, 112 min Deutsch Regie: Dietrich Brüggemann
Darsteller: Robert Gwisdek, Anna Brüggemann,
Jacob Matschenz Sektion: Perspektive Deutsches
Kino
Sa 13.02. 13:00 Colosseum 1 (E)
Sa 13.02. 20:30
CinemaxX 1 (E)
Sa 13.02. 18:30 im Toni & Tonino Berlinale
Goes Kiez |
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Berlinale-Aktion
für UNICEF Haiti-Nothilfe |
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Die Internationalen Filmfestspiele Berlin werden UNICEF
Deutschland bei der Nothilfe für die Erdbebenopfer in Haiti
unterstützen. Festivaldirektor Dieter Kosslick freut sich über
die Kooperation von Berlinale und UNICEF und wirbt um Unterstützung:
„Das Erdbeben in Haiti hat schreckliches Leid verursacht. Wenn
die Berlinale und ihre Besucher einen kleinen Beitrag leisten
und mit ihren Spenden helfen können, ist das eine gute Sache.“
Die koreanisch-amerikanische Designerin und Künstlerin Christina
Kim, die für die Berlinale den symbolischen Kinovorhang am
Brandenburger Tor kreiert, stellt für die UNICEF-Aktion Dokumentenmappen
und Utensilientaschen aus Berlinale-Recyclingmaterial her.
Die Berlinale wird diese ab Montag, 15. Februar, über das Merchandising
sowie anlässlich der Aufführung von Moloch Tropical des haitianischen
Regisseurs und früheren Kulturministers Raoul Peck verkaufen.
Der Reinerlös wird direkt an UNICEF gehen.
Die Vorführung von Moloch Tropical wird am 15. Februar um
21:45 Uhr im Cinema Paris im Institut Francais stattfinden.
Neben dem Regisseur werden der französische Kulturminister
Frédéric Mitterand, UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen,
Christina Kim sowie Festivaldirektor Dieter Kosslick anwesend
sein.
Moloch Tropical handelt von einem despotischen Präsidenten.
Obwohl sein Volk rebelliert, will er nicht abtreten. Gedreht
wurde dieses Berlinale Special im Norden Haitis.
Außerdem beteiligt sicht die Berlinale an der SMS-Spendenaktion
von UNICEF. Spenden-SMS können mit dem Stichwort UNICEF an
die Telefonnummer 81190 gesendet werden.
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