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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 




      62. Internationale Filmfestspiele Berlin (09. - 19.02.2012)  
   
   
12.02.
 
   
   
 



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MMEANSMOVIE Berlinale Blog 2012


  Eingesperrt, gefangen und verscharrt  
 
Das Berlinale-Programm in diesem Jahr habe viel mit Auf- und Umbrüchen zu tun, sowohl fiktional als auch dokumentarisch sagte Berlinale-Chef Dieter Kosslick bevor das Festival begonnen hatte. Alles Quatsch kann man jetzt nach vier Tagen sagen. In alle Sektionen des Festivals werden Menschen gefangen gehalten, gefesselt oder bei lebendigem Leibe begraben. Oft hat das politische Gründe manchmal ist es familiär begründet und ab und zu mischt sich beides. Es wäre zum verzweifeln, wenn da nicht die die Reihe Perspektive Deutsches Kino gäbe. Ein Ort an die Filme noch gefeiert werden, ein Ort voller Hoffnung und Gefühlen. Fast dreihundert Filme standen zur Auswahl, das sind sechzig Filme mehr als letztes Jahr. Acht Spielfilme und fünf Dokumentationen sind dieses Jahr zu sehen und wie in jedem Jahr sind einige Filme dabei, in denen das ganze Kino zum roten Teppich wird. Einer dieser Momente war der Film „This ain’t California“ von Marten Persiel. Minutenlanger Applaus und ein glückliches Publikum. Was will man mehr.


  Captive  
 
 
Captive
R: Brillante Mendoza Frankreich, Philippinen, Deutschland, Großbritannien 2011 Tagalog, Englisch D: Isabelle Huppert, Katherine Mulville, Marc Zanetta, Maria Isabel Lopez
Mo 13.02. 12:00 Friedrichstadt-Palast (E)
Mo 13.02. 20:30 Friedrichstadt-Palast (D)
Mi 15.02. 15:00 Friedrichstadt-Palast (D)
So 19.02. 21:45 Friedrichstadt-Palast (D)
     
     
Bewaffnete Männer der muslimischen Abu-Sayyaf-Gruppe dringen in ein Hotel auf einer Ferieninsel ein und kidnappen zwölf ausländische Gäste. Zu den Verschleppten gehören nun Touristen und christliche Missionare, die zu einem strapaziösen, monatelangen Marsch durch den philippinischen Urwald gezwungen werden. Mit Schauspielern und Laiendarstellern an Originalschauplätzen gedreht, entstand der Film nach realen Ereignissen im Jahr 2001.
 
Der Film nimmt den Zuschauer gleich mit in Gefangenschaft. Nicht nur die dokumentarisch anmutenden Naturaufnahmen geben einem das Gefühl ein stiller Beobachter zu sein. Gegen Ende des Films gerät Isabelle Huppert mit dem Anführer der Gruppe heftig aneinander, und man hat das Gefühl diese ganze Wut ist furchtbar echt. Brillante Mendoza ließ seine Schauspieler unter echten Bedingungen im Urwald spielen. Isabelle Huppert hat mich gefragt, ob die Abu Sayyaf-Mitglieder echt seien so angsteinflößend waren sie sagte der Regisseur auf der Pressekonferenz. Ein Drehbuch gab es für Schauspielern nicht, gedreht wurde ohne dass die Darsteller wussten, wo sie am nächsten Tag sein würden und was passieren würde. Ein wenig kürzer, ein paar Kugelhagel weniger, hätten der Dramaturgie des Filmes gutgetan. Ein intensives Schauspielerlebnis ist der Film alle Male.


  THIS AIN’T CALIFORNIA, aber wir wissen wo der Strand ist!  
 
 
This Ain’t California Genre: Dokumentarfilm
Start: Sommer 2012 Laufzeit: 90 Minuten
Mo 13.02. 13:00 Colosseum 1 (E)
Mo 13.02. 20:30 CinemaxX 1 (E)
     
     
„So war die DDR nicht gedacht – die Strasse war nicht zum spielen da.“ THIS AIN'T CALIFORNIA ist eine Hymne an die Lebenslust. Erzählt wird die Pubertätsgeschichte dreier Teenager, die auf dem Asphalt der bröckelnden DDR der 80er Jahre ausgerechnet das Skateboard für sich entdecken. DDR-Leben, wie es in dieser Form noch nie erzählt wurde. Der Film begleitet die Wege seiner drei Hauptfiguren von der frühen Kindheit in den Siebzigern über ihre Sturm-und-Drang-Zeit in den Achtzigern bis zum Herbst 1989, als sie etwa 20 Jahre alt waren und alle Koordinaten sich schlagartig und vor allem für immer veränderten.
 
Sektionsleiterin Linda Söffker stellt jeden Abend die Filme dem Publikum persönlich vor. „Dies ist der Film, auf den die ganze Berlinale gewartet hat“ Eine große Ankündigung auf einem Festival, auf dem ein paar Meter die Stars der Branche über den roten Teppich gehen und auf einen Bären oder zumindest einem Höchstmaß von Aufmerksamkeit kämpfen. Bei dem Film „This ain’t California“ von Marten Persiel ist die spannungsvolle Erwartung schon vor dem Film zu merken und man wird nicht enttäuscht. Aus einem lokalen Thema und einer sehr persönlichen Ausgangslage wird ein globaler Film. Ein Film über Freundschaft und Leidenschaft zwei Werte, die die spießigen Funktionäre der DDR nicht begreifen konnten. Auferstanden aus Ruinen…but who wants to live forever?



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