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Go
This is a story about my love...
GO erzählt Sugiharas (Yôsuke Kubozuka) Geschichte, eine wunderbare Geschichte vom Erwachsenwerden und der Suche nach der eigenen Identität, aber vor allem eine Geschichte über die Liebe. Sugihara ist ein Zainichi, ein junger, in Japan aufgewachsener Koreaner. Durch seine bikulturelle Identität lebt er jeden Tag im Kampf gegen seine Umwelt, den
Rassismus und gegen sich selbst. Und auch als er seine große Liebe trifft, muss er wie einst Shakespeares Romeo um das Unmögliche kämpfen. Auf diese Herausforderung hat er nur eine Antwort:
GO for Freedom, GO for Love,
GO to Fight!
Sugihara
(Yôsuke KUBOZUKA) ist ein in Japan aufgewachsener Koreaner und besucht
eine nordkoreanische Schule, die einer sozialistischen Kaderschmiede
gleicht: Japanisch-Reden ist verboten, Aufmärsche und Selbstkritik-Stunden
bestimmen den Tagesablauf. Er ist mit seinem Leben nicht zufrieden
und die Schule ödet ihn an, also vertreiben er und seine Freunde
sich die Zeit mit lebensgefährlichen Mutproben wie dem "Super Chicken
Run", bei dem sie so knapp wie möglich vor einer einfahrenden U-Bahn
davonlaufen.
Sugiharas Eltern machen sich Sorgen um ihren Sohn: Als sie ihn auch
noch von der Polizeiwache abholen müssen, verpasst ihm sein Vater
(Tsutomu YAMAZAKI), der früher Profiboxer war, eine gewaltige Abreibung,
beschließt aber auch, dass er seinem Sohn irgendwie helfen muss,
die Integration in die japanischen Gesellschaft zu ermöglichen.
Dies tut er, indem er seine nordkoreanische Staatsbürgerschaft für
eine südkoreanische aufgibt, auch wenn dadurch jeder Kontakt mit
Nordkorea und seiner dort noch lebenden Familie unmöglich wird.
Sugiharas beschließt von der nordkoreanischen Schule auf eine normale
japanische zu wechseln. Sein koreanischer Lehrer hält das für "Landesverrat",
und es kommt zu einer Konfrontation zwischen ihnen, bei der sich
ausgerechnet Jong-il (Takato HOSOYAMADA), ein hochintelligenter
aber eigentlich sehr schüchterner Junge, auf Sugiharas Seite stellt.
Damit beginnt eine tiefe Freundschaft.
Auf einer Party seines ersten japanischen Freundes lernt Sugihara
das japanische Mädchen Sakurai (Kou SHIBASAKI) kennen. Diese hat
ihn schon öfter an der Schule gesehen und beschlossen, dass er ihr
Freund werden soll. Langsam entwickelt sich zwischen Sakurai und
ihm eine Beziehung, erst sehen sie sich an den Wochenenden, dann
wird er von ihren Eltern zum Essen eingeladen und ist damit das
erste Mal bei einer japanischen Familie zu Gast. Sakurai und Sugihara
sind sehr verliebt und treffen sich nun häufiger bei ihren Eltern
zu Hause, wo sie relativ ungestört sein können.
Die Harmonie in Sugiharas Leben bleibt nicht lange ungetrübt: Unvermittelt
stirbt sein bester Freund Jong-il durch einen Messerstich, als er
versucht, einem koreanischen Mädchen zu helfen, das von japanischen
Schülern belästigt wird. Sugihara ist zornig und traurig, verweigert
sich aber dem Aufruf eines ehemaligen Kumpels von der koreanischen
Schule, den toten Freund "zu rächen". Sakurai versucht ihn zu trösten
und will die Nacht mit ihmverbringen, damit er nicht allein sein
muss. In dieser Nacht wollen die beiden das erste Mal miteinander
schlafen, doch erst will Sugihara reinen Tisch machen: Er gesteht
Sakurai seine koreanische Herkunft darauf hoffend, dass die Nationalität
für ihre Liebe keine Rolle spielt. Sie reagiert jedoch irritiert
und abweisend. Fast schon angeekelt zitiert sie ihren Vater, der
ihr beigebracht hat, dass Koreaner Menschen zweiter Klasse sind
und ihr Blut unrein sei. Enttäuscht und verbittert rennt Sugihara
davon.
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GO ist atemberaubendes,
großes Kino und Japan das schönste Filmland.
taz die tageszeitung
Yukisada has got oodles of raw talent and he´s definitely
someone to watch.
indie WIRE
Isao Yukisada´s GO blasts the closed doors off of Japan´s
silent racist conformity.
Filmcritic
schnelles, hochrhythmisches Kino
Der Tagesspiegel
This years selection, GO, embodies the virtues of a
well developed film language. We define film language as a cinematic
experience that embodies the best cinematic values, a balance between
emotions and humor, that make the experience authentic. This film
masters an electic style and tone, which is mirrored in the way
its protagonist forges a single identity out if a problematic multi-cultural
background.
Nenad Dukic, President of Jury, Palm Springs International Film
Festival
INTERVIEW
mit Isao YUKISADA |
Quelle:www.filmfestivals.com
Robin Gatto & Yannis Polinacci
What were your feelings and thoughts about anti-Korean-Japanese
discrimination before making the film?
"I myself have a story about a Japanese-Korean boy. When I was a
child, I had a friend who was Korean-Japanese. He suffered from
discrimination as in the film. I tried to help him but I couldn't,
and one day he was beaten up to death. And I really felt sorry about
this death. So the story of GO is really meaningful for myself."
Did you think about what had happened to your friend when you
read the novel?
"Yes, I thought about my friend. My friend died because of discrimantion
as in the film. Yet, in the novel, the main character of Sugihara
stands up and fights, he has set up a clear line of action, a future
for himself. That was really helpful for me,because in a way I could
redeem myself through the attitude of this character, Sugihara."
In what way do you feel it might be possible to fight discrimination
of this kind?
"I think the roots of this kind of discrimination problem are in
the fact that we Japanese people are actually not aware enough of
that kind of problem. Our generation, like myself, feels nothing
about this problem, we don't think there is discrimination among
us. But as a matter of fact, in reality, there is. It may not be
very visible, but there is an we don't recognize it. Yet, we can
actually find discrimination in our everyday life and the meaning
of GO is to make people recognize it as a fact. That's the meaning
of making GO."
The author of the novel is himself Korean-Japanese. Did he also
suffer from discrimination like your friend?
"He told me for example that he had problems with the police, like
in the film. There is a scene in which police patrol officers tell
Sugihara and his friends to move out, that they're scumbags. That's
a scene that I heard from him and which, actually, is not in the
novel."
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GO
Japan 2001, 122 min., 1:1.85, Dolby SR, OmdU
Regie Isao YUKISADA
Drehbuch Kankurô KUDO
Buchvorlage Kazuki KANESHIRO, Kazuki KINJO
Darsteller:
Yôsuke KUBOZUKA als Sugihara
Kou SHIBASAKI als Sakurai
Tsutomu YAMAZAKI als Hideyoshi, der Vater
Shinobu OTAKE als Michiko, die Mutter
Takato HOSOYAMADA als Jong-il
Kamera Katsumi YANAGISHIMA
Schnitt Takeshi IMAI
Musik Meyna Co.
Offizielle Website zum Film
deutschen Verleih RapidEyeMovies
Das schwierige Leben als Koreaner in Japan Von Andreas Eckenfels 3sat.online
Ich, Romeo und Kampfmaschine Von Gregor Dotzauer Der Tagesspiegel
QuickTime-Movie
Asian Film Connections
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