Berlin,
 
Verrückt nach Paris


Drei Behinderte machen auf eigene Faust Urlaub vom Heim. Daraus entwickelt sich ein temporeiches Road-Movie, das an Witz und Situationskomik manch andere Komödie in den Schatten stellt und an dessen Ende die drei mit beneidenswerter Kraft und Verstand die Verwirklichung ihrer Träume vorangetrieben haben werden.

Hilde, Karl und Philip leben in einem Heim für Behinderte. Hilde arbeitet als Küchenhilfe und schält eimerweise Kartoffeln, Philip und Karl stellen in einer betreuten Werkstatt Watschelenten her. Alle drei sind frustriert und gelangweilt. Ein paar Tage Urlaub wollen sie sich nehmen und hauen aus dem Heim ab. Die drei verhalten sich dabei auffallend clever, schließlich haben sie im Heim gelernt, ihre Sachen selbst in die Hand zu nehmen. Enno, ihr Betreuer, ausgebrannt von seiner Arbeit, macht sich widerwillig auf den Weg, das Trio zurückzuholen.

Eine Verfolgungsjagd mit Hindernissen beginnt, die über Umwege bis nach Paris führt. Dabei lässt sie ihre absolute Solidarität untereinander ihrem Pfleger immer eine Nasenspitze voraus sein. Am Ende ist nichts mehr wie es war. Denn nach Paris ist alles verrückt. Eike Besuden und Pago Balke ist mit Verrückt nach Paris eine fulminante Komödie gelungen, die nach der Uraufführung auf der diesjährigen Berlinale und auf weiteren Festivals vom Publikum euphorisch gefeiert wurde. t


Deutschland 2001
Regie: Eike Besuden und Pago Balke
Darsteller: Paula Kleine, Wolfgang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz, Aglaia Szyszkowitz u.a.
Länge: 90 Min.
Filmverleih: Neue Visionen
Start: 12. September 2002
Format 16 mm
Blowup 35 mm, Color, 1:1.66
International Festival Screenings Berlin 2002 (Perspective German Cinema), Emden-Aurich-Norderney 2002
International Awards Bernhard Wicki Prize 2002


http://www.verruecktnachparis.de/start.php
MMM Verrückt nach Paris Filmvorstellung
Homepage des Bremer Blaumeier Ateliers
Rebellen im Schlafwagen Von Ulrich Seidler Berliner Zeitung
Leben! Von Christina Tilmann Der Tagesspiegel
Interview mit Regisseur Pago Balke und Wolfgang Göttsch als     RealVideo Radio EINS
Mit drei Filmen nach Berlin verrückt Von Wilfried Hippen taz