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3L Filmverleih/e-m-s
new media AG & Newmarket Films in Zusammenarbeit mit Media
8 Entertainment/DEJ Productions präsentieren eine K/W Productions
und Denver & Delilah Films Produktion in Zusammenarbeit mit
VIP Medienfonds 2/ MDP Filmproduktion
MONSTER
GOLDEN GLOBE 2004 BESTE DARSTELLERIN
IN EINEM DRAMA CHARLIZE THERON
S I L B E R N E R B Ä R B E R L I N A L E 2 0 0 4 F Ü
R C H A R L I Z E T H E R O N
OSCAR® I N D E R K AT E G O R I E BESTE SCHAUSPIELERIN
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"Ich denke ständig, dass
es niemals wieder so sein wird. Es war ein großartiges Erlebnis, denn
jeder Aspekt der Geschichte, die wir erzählen, hat mich sehr bewegt."
Patty
Jenkins
Wüsste man es nicht besser, man würde sie
kaum wiedererkennen und das liegt nicht nur an der Arbeit der Maskenbildnerin.
Es ist die überzeugende schauspielerische Leistung von Charlize
Theron, die eindrucksvolle Regiearbeit von Patty Jenkins und eine
außergewöhnliche Geschichte, die einen diesen Film nicht so schnell
vergessen lassen...
Charlize Theron spielt die Hauptrolle in MONSTER,
einem erschreckend bewegenden Film, der tief hinter die Schlagzeilen
über die männerhassende und mordende Serienkillerin Aileen Wuornos
blickt, die im Oktober 2002 in Florida hingerichtet wurde.
Regisseurin Patty Jenkins erzählt eine Liebesgeschichte
zwischen zwei selbstzerstörerischen Außenseitern: Wuornos, einer herumreisenden
Prostituierten, die letztlich ihre Freier umbringt, und Selby Wall
(Christina Ricci), die von ihren Eltern zu einer Tante nach Florida
geschickt wurde, um dort von ihrer Homosexualität "geheilt" zu werden.
Von Selbstmordgedanken geplagt, landet Aileen in einer Bar, wo sie
Selby kennen lernt. Um ihre junge Beziehung am Leben zu halten, prostituiert
sie sich weiter, entwickelt dadurch jedoch eine eskalierende Wut,
die sich in einer brutalen Serie von Morden entlädt und sie in den
Augen der Medien zu Amerikas erster Serienkillerin - einem Monster
- macht....
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Um Wuornos spielen zu können, nahm Theron - die ihre Karriere in ihrem
Heimatland Südafrika als Model begann, um später als Ballerina des
Joffrey Balletts in den USA zu performen - zwischen bis zu 14 Kilogramm
zu. Die Arbeit der außerordentlichen Make-up Künstlerin Toni G., die
den "Monster"- Produzenten vom legendären Oscargewinner Rick Baker
empfohlen wurde (mit dem sie an Filmen wie Ron Howards Der Grinch
und Tim Burtons Planet der Affen gearbeitet hatte), war ähnlich instrumental
für die Verwandlung. "Die Leidenschaft mit der sich Charlize und Patty
auf das Projekt stürzten, hat mich schwer beeindruckt," erzählt Toni
G. über ihr erstes Treffen. "Für die beiden schien der Film so etwas
wie ein gemeinsames Kind zu sein." Toni G. beschäftigte sich erst
einmal mit Photos ihrer Hauptdarstellerin und dann der Frau, in die
sie sie verwandeln sollte. "Als ich mir die Bilder von Charlize und
Aileen ansah, war mir klar, dass ich den besten Modellier brauchte,
den ich finden konnte. Ein schlechte sitzendes Gebiss reicht aus,
um das Publikum aus dem Film heraus zurück in die Realität zu holen."
Die Kunstfertigkeit von Toni G. zeigt sich allein dadurch, dass neben
den Zahneinsätzen keine weiteren Prothesen verwendet wurden, um Therons
Gesicht zu verändern. Die dickste Make-up Schicht wurde im Bereich
von Therons Augenlidern aufgetragen - ein Gel, das sie schwerer machte,
so dass sie sich senkten und die Schauspielerin müde erscheinen ließen.
"Alles andere war Farbe, ganz normales Make-up", erklärt Toni G. "Unser
Ziel war es, ihr Gesicht sehr klar und natürlich aussehend zu zeichnen.
Es ging darum, ihre wunderschöne, porzellanfarbene Haut mit Texturen
zu überziehen, um ihr mehr Dimension zu geben."
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Fast jede einzelne Einstellung in 21 GRAMM wurde
mit der Handkamera gedreht. Das führt zu einer Verstärkung der Spannung,
was auch am Publikum nicht spurlos vorübergeht. Prieto, der bei diesem
Film die Kamera selbst bediente, zieht die Hand gehaltene Methode
wegen "ihrer Unmittelbarkeit, dem Gefühl, dass alles passieren kann"
vor: "Ich reagiere darauf, was die Schauspieler machen.
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Meistens weiß ich ja, was passieren
wird, aber ich versuche das zu vergessen und nur den Moment
zu spüren. Ich versuche ein Verständnis dafür zu entwickeln,
was die Schauspieler gerade fühlen. Als Kameramann riskiert
man immer, die Konzentration eines Schauspielers zu stören,
wenn man mit einem Belichtungsmesser durch das Set stiefelt
oder Anweisungen gibt. Ich versuche so sensibel, wie es nur
geht, vorzugehen. Die Kamera ist auch ein Zeuge dafür, was gerade
in diesen Figuren vorgeht. Wenn die Kamera läuft, bin ich mitten
drin. |
Ich gehe ganz nah
ran, so intim wie möglich. Das funktioniert nur, wenn sich die Schauspieler
wohl dabei fühlen.
Während Wuornos' Lebensgeschichte als Gemeingut gilt,
wurden die Namen vieler Nebencharaktere geändert, oder sind aus dramatischen
Gründen durch fiktive, oder aus mehreren Vorbildern zusammengefügte
Charaktere ersetzt worden. Gefragt, ob sie nicht zuerst Bedenken hatte,
eine wirklich existierende Person zu spielen, antwortet Theron: "Die
größte Verantwortung ist, dass du das Leben eines anderen - der nicht
mehr hier auf dieser Erde ist - nimmst, um es für andere Menschen
darzustellen und auf eine gewisse Art auch zu ehren. Eine Woche vor
Drehbeginn bekam ich es mit der Angst zu tun," erinnert sich die Schauspielerin.
"Ich habe gebetet, gehofft, dass ich einfach in die Haut dieser Frau
schlüpfen könne, um so keine wirklichen Entscheidungen treffen zu
müssen. Und ich ging durch dieses Kreuzfeuer von Emotionen - was wiederum
bedeutete, dass ich oft um 3 Uhr nachts Patty angerufen habe. Aber
wenn du Glück hast, trifft dein Unterbewusstsein diese Entscheidungen
tatsächlich für dich - einfach, weil du deine Hausaufgaben gemacht
und auf eine solide Basis gebaut hast."
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Patty Jenkins über das heikle Thema des Films: "Ich fühlte mich dafür
verantwortlich, dass dem Publikum eines klar wird: Aileen Wuornos
hat schreckliche Dinge getan und wusste sehr genau, dass sie dafür
auch verantwortlich ist. Ich wollte nicht die Geschichte eines glorifizierten
Massenmörders erzählen, sondern eine weitaus größere Wahrheit zutage
fördern: Dass diese Person, die sicherlich auch ein Opfer war, unschuldige
Menschen tötete und somit die Leben anderer zerstörte. All dies, verantwortungsvoll
einzufangen und darzustellen, war mir sehr, sehr wichtig."
In ihren zwölf Jahren in der Todeszelle schrieb
Wuornos täglich Briefe an ihre beste Freundin aus Kindertagen (hierbei
handelt es sich auch um die Frau, mit der Wuornos wieder Kontakt aufnahm,
nachdem sie festgenommen wurde - sie war auch die Person, mit der
sie ihre letzten Stunden vor der Hinrichtung verbrachte.) Während
dieser Zeit freundete sich Patty Jenkins mit beiden Frauen an, erwarb
deren Vertrauen und überzeugte sie von der Aufrichtigkeit ihrer Absichten.
Dies führte dazu, dass Wuornos der Filmemacherin am Vorabend ihrer
Hinrichtung Zugang zu den Briefen zusagte, so dass Jenkins und Theron
bei ihrer Recherche auf mehr als eine Dekade Schriftverkehr zurückgreifen
konnten.
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"In dem letzten Jahr ihres
Lebens, kurz vor der Vollstreckung ihrer Strafe, war aus Aileen
eine unglaublich eloquente Autorin geworden, die lange Briefe
mit Erinnerungen an das füllte, was ihr widerfahren war", erklärt
Jenkins. "Einige von ihnen waren Kindheitserinnerungen und einfach
herzzerreißend. Diese hatten einen großen Einfluss auf die Voice-Overs
im Film aufgrund der Art und Weise wie sie über |
diese grauenvollen Dinge mit einer gewissen Distanz reden konnte,
so als würde sie eine Geschichte über etwas ganz anderes erzählen."
"In dem letzten Jahr ihres Lebens, kurz vor der Vollstreckung ihrer
Strafe, war aus Aileen eine unglaublich eloquente Autorin geworden,
die lange Briefe mit Erinnerungen an das füllte, was ihr widerfahren
war", erklärt Jenkins. "Einige von ihnen waren Kindheitserinnerungen
und einfach herzzerreißend. Diese hatten einen großen Einfluss auf
die Voice-Overs im Film aufgrund der Art und Weise wie sie über diese
grauenvollen Dinge mit einer gewissen Distanz reden konnte, so als
würde sie eine Geschichte über etwas ganz anderes erzählen."
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Durch die Lektüre der
Briefe gelang es Theron, eine Reihe von Wuornos Sprachmustern,
Aus-
drücken und charakteristischen Wortfehlgebräuchen zu identifizieren,
die auch ihren Weg in das Drehbuch und die Voice-Overs fanden:
"Sie sagte ständig ,All that Jazz'," erinnert sich Theron. "Außerdem
vertauschte sie die Worte in einigen häufig gebrauchten Redensarten,
also habe ich das auch getan." |
Weitaus entscheidender war, dass einige Szenen im Drehbuch durch die
Inhalte der Briefe verstärkt, oder in einigen Fällen vollständig umgeschrieben
wurden, um Details aus den Briefen einzubinden: "Einige Szenen waren
in den Briefen interessanter und stärker beschrieben als das, was
im Drehbuch stand", sagt Jenkins. Sowohl Jenkins als auch Theron nennen
die Szene an der Bushaltestation als Beispiel, die direkt aus Wuornos
Briefen entnommen wurde.
PATTY JENKINS (Drehbuch/Regie) |
Patty Jenkins erster Job beim Film war ein Sommerpraktikum
mit 14 - als Assistentin von Allen Ginsburg und William Burroughs
arbeitete sie an dem Beat- Dokumentarfilm The River City Reunion.
Während ihres späteren Studiums als Malerin an The Cooper Union in
New York entschloss sie sich, ihren Schwerpunkt aufs Filmemachen zu
verlagern. Sie absolvierte ihr Studium mit einer Serie von kurzen
Erzählfilmen, die meist in ausverkauften Vorführungen gezeigt wurden.
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Nach Abschluss des Studiums, entschloss sich Jenkins, ihre beim Filmemachen
erworbenen Erfahrungen als Kameraassistentin zu nutzen. In den nächsten
fünf Jahren arbeitete sie an hunderten von Werbespots, Filmen und
Musikvideos mit Regisseuren wie Dominic Sena, Tarsem Singh, Ted Demme
und Wayne Isham - sowie dem aufsteigenden Star Brett Ratner, der zu
ihrem Mentor wurde und ihren jüngsten Kurzfilm produzierte. Jenkins
absolvierte das Regiestudium am American Film Institut, wo sie drei
weitere Kurzfilme machte. Das Institut lud sie ein, den Absolventenfilm
des zweiten Studienjahres - Velocity Rules - zu drehen, der in die
offizielle Auswahl des AFI Festivals genommen wurde.
Charlize Theron
.Aileen
Wuornos
Christina Ricci
...Selby
Wall
Bruce Dern
.Thomas
Scott Wilson
...Horton/
letzter Freier
Pruitt Taylor Vince
....Gene/
stotternder Freier
Lee Tergesen
.Vincent
Corey
Annie Corley
....Donna
Tentler
Regie und Drehbuch ..........................................Patty
Jenkins
Kamera...............................................................Steven
Bernstein, A.S.C.
Produktionsdesign..............................................Edward
T. McAvoy
Schnitt ................................................................Jane
Kurson,Arthur Coburn
Produziert von ....................................................Charlize
Theron
...........................................................................
Mark Damon
...........................................................................Clark
Peterson
...........................................................................Donald
Kushner
...........................................................................Brad
Wyman
Land/Jahr: USA 2003 111 Min. FSK: 16
Charlize Theron Vom Model
zum Monster MMM
http://www.monsterfilm.com/
http://www.apple.com/trailers/newmarket/monster.html
Als
"Monster" zum ersten Oscar Tagesspiegel (06.03.04)
"Der
Starrummel in Hollywood ist mir fremd" Eßlinger Zeitung /26.02.2004)
"Ich
habe auch Tragödien erlebt." Hanns-Georg Rodek Berliner Morgenpost
(2.3.2004)
"Blei
statt Blowjob." Ralph Geisenhanslüke Der Tagesspiegel (08.02.2004
)
"Sie
war genauso wie im Film." Birgit Glombitza taz 11.2.2004 |