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WILBUR
WANTS TO KILL HIMSELF
Ein Film von Lone Scherfig Eine Produktion von Zentropa Entertainments6 - Wilbur Ltd. und Sigma Films. Gefördert von Scottish Screen, dem Glasgow Film Office, dem Danish Film Institute, dem Nordic Film- & TV Fund, TV2/Danmark, Sveriges Television AB-SVT Fiktion, in Zusammenarbeit mit Les Films du Lossange, Trust Film Sales2, Nordisk Film Biografdistribution und mit Unterstützung des Media Programme of The European Union
Wilbur will sich umbringen. Weder sein Verstand noch sein Charme, der insbesondere auf Frauen eine besondere Anziehungskraft ausübt, kommen gegen seine abgrundtief pessimistische Lebenseinstellung an: Lieber wäre er heute schon tot, als morgen noch lebendig. Sein unverbesserlicher optimistischer Bruder Harbour hat sich deshalb Wilburs Wohlergehen zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Die exzentrischen Brüder leben in Glasgow über der heruntergewirtschafteten Second-Hand-Buchhandlung "North Books" - dem einzigen Erbe und Andenken an ihren kürzlich verstorbenen Vater. Nach einem weiteren Selbstmordversuch Wilburs befinden Harbour, der zynische Krankenhaus-Psychologe Horst und vor allem die äußerst einfühlsame Oberschwester Moira, dass Wilbur eine Freundin braucht. Doch kurz darauf ist es nicht Wilbur, sondern der ältere Bruder, der die Liebe findet - in Gestalt der schüchternen, alleinstehenden Mutter Alice, die als Putzfrau nachts im Krankenhaus von Patienten zurückgelassene Bücher sammelt, um sie dann an "North Books" zu verkaufen. Bald schon ziehen Alice und ihre kleine Tochter Mary zu dem ungleichen Brüderpaar, wo sich Alices Schneckenhaus langsam öffnet, Mary eine Familie und Wilbur endlich ins Leben zurückfindet! Auch Harbour war nie zuvor glücklicher - wäre da nicht ein todtrauriges Geheimnis, dass er nicht mehr lange für sich behalten kann ... 
"Nachdem die Figuren der zwei Brüder Form angenommen hatten, begann sehr schnell meine Sorge um die Beiden. Wenn ihr kleines Universum ´North Books´ tatsächlich existieren würde (und nicht 1050 Kilometer von Kopenhagen entfernt wäre), hätte ich die Zwei mit Sicherheit regelmäßig besucht. Durch Wilbur und Harbour und die zerbrechliche Heldin Alice glaubt man, sich der wahren Liebe ein Stück nähern zu können. Im Laufe der denkbar größten menschlichen Herausforderungen und moralischen Dilemmas betrachten sie Wilburs Todesplan mit Humor und einer inneren Stärke, die mich am meisten unterhält, und die einer der Gründe dafür ist, warum die Arbeit an diesem Film so eine einzigartige und wundervolle Erfahrung war. Dogma hinter mich zu lassen und zurückzukehren zu der weit schwierigeren klassischen Filmsprache, erlaubte mir das Budget und die Freiheit, den Film hinsichtlich Ausstattung, Licht, Kamera und Musik persönlicher zu inszenieren." LONE SCHERFIG  Einen Film in Englisch zu drehen bedeutet, dass er international anders wahrgenommen wird, als Scherfigs voriger Film. "Das stimmt, aber das großartig - mit seinen Filmen in weltweitem Vergleich gesehen zu werden. Meine Filme werden nicht mehr nur als interessante dänische Produktionen gesehen, doch das ist nur normal und okay für mich. Als Filmemacher solltest du mit jedem Film etwas anderes machen. Italienisch für Anfänger war ein Dogma-Film, der auf DV gedreht wurde und WILBUR WANTS TO KILL HIMSELF ist ebenfalls visuell auffallend mit seinen 35mm-Cinemascope-Bildern und seinem ausgefeilten Soundtrack." Scherfig und Jensen haben das Drehbuch ursprünglich in Dänisch verfasst, fanden jedoch einige Probleme mit dem Umzug der Geschichte von Kopenhagen nach Glasgow, als sich die Möglichkeit zu einer Dänisch-Schottischen Co-Produktion ergab. "Es wurde ernster, als wir nach Schottland umzogen, wo viel mehr auf dem Spiel steht. Die dänische Gesellschaft ist eine der gleichförmigsten der Welt, während es in Schottland einen ganz deutlichen Abstand zwischen Reich und Arm gibt. Ich denke, dass das Thema deshalb noch klarer wurde." Sie sieht daneben einige Ähnlichkeiten in der Mentalität der kleinen Länder, im Selbstwertgefühl und in der Ernsthaftigkeit der Bewohner, verbunden mit Selbstironie. "Wie Anders Thomas Jensen sagt: ´Wir können unsere Filme genauso gut in Schottland drehen, weil's dort auch nur Menschen gibt, mit denen du nachher in der Bar sitzt.´ Wir haben viel gemeinsam und wir lachen sehr viel zusammen. Am Ende haben wir eine Kleinigkeit am Buch geändert, aber einige sehr dänische Elemente in der Geschichte beibehalten. Hoffentlich lassen diese die Brüder spezieller wirken."
LONE SCHERFIG schrieb und inszenierte einige Kurzfilme, Hörspiele und TV-Serien. Ihr Spielfilmdebüt The Birthday Trip (1990) machte sie über Nacht zu einem der vielversprechendsten Regietalente ihres Heimatlandes. Der Film wurde im Panorama der Internationalen Filmfestspiele von Berlin 1991 gezeigt, in der Reihe New Directors im Museum of Modern Art in New York, und er gewann den Großen Preis der Jury und Schauspielerpreise in Rouen. SCHERFIGS zweiter Spielfilm On Our Own nahm am Wettbewerb um den Grand Prize beim Film Festival von Montreal teil und beim Kinderfilmfest der Berlinale 1998. Mit ihrem dritten Kinofilm schließlich, Italienisch für Anfänger (2001), der fünfte Dogma-Film, begeisterte SCHERFIG Kritiker und Publikum auf der ganzen Welt. Der Film wurde im Offiziellen Wettbewerb der Berlinale gezeigt, gewann zahlreiche internationale Preise und Festivalauszeichnungen, einschließlich des Silbernen Bären für die Beste Regie, den FIPRESCI International Film Critics Award und den Preis der Ökumenischen Jury in Berlin 2001, den Preis für das Beste Drehbuch von der Dänischen Film Academy 2001 sowie den Preis für die Beste Nebendarstellerin und den Besten Schauspieler; beim amerikanischen Hamptons International Film Festival wurde er als Bester Film 2001 ausgezeichnet; beim Sao Paulo International Film Festival lief Italienisch für Anfänger in der "Jury Selection"; in Portugal gewann er den Golden Dolphin Jury Prize 2001, beim spanischen Valladolid International Film Festival 2001 die Preise für die Beste Regie, den Besten Film und den Besten Schauspieler; beim Filmfestival von Warschau den "People´s Choice" Award 2001; beim Festival Dárcachon die Preise für das Beste Drehbuch und den Besten Schauspieler; beim Paris International Film Festival 2001 den Preis für den Besten Film; beim Festival von Cinesonne den Preis für das Beste Drehbuch. Außerdem wurde LONE SCHERFIG 2001 mit dem angesehenen dänischen Carl Th. Dreyer Honourary Award geehrt. 
1989 A World of Difference (Drehbuch, Regie: Leif Magnusson) 1990 The Birthday Trip 1998 On Our Own 2001 Italienisch für Anfänger (Italian for Beginners) 2002 WILBUR WANTS TO KILL HIMSELF
Wilbur....................................................................JAMIE SIVES Harbour.........................................................ADRIAN RAWLINS Alice.........................................................SHIRLEY HENDERSON Mary..................................................................LISA MCKINLAY Horst.............................................................MADS MIKKELSEN Moira......................................................................JULIA DAVIS Sophie................................................................SUSAN VIDLER Taylor..........................................................ROBERT MCINTOSH Burby.......................................................LORRAINE MCINTOSH Wayne.............................................................GORDON BROEM Claire..........................................................MHAIRI STEENBOCK Arzt............................................................ANDREW TOWNSLEY Jenny................................................................CORAL PRESTON Aufseher.......................................................COLIN MCALLISTER Pförtner..............................................................OWEN GORMAN Nachtschwester........................................ANNE MARIE TIMONEY
Regie..................................................................LONE SCHERFIG Drehbuch..................LONE SCHERFIG , ANDERS THOMAS JENSEN Produktion...................................................SISSE GRAUM OLSEN Co-Produktion......................................................GILLIAN BERRIE Ausführende Produktion...........................PETER AALBÆK JENSEN Kamera.........................................................JØRGEN JOHANSSON Schnitt..........................................................................GERD TJUR Ton........................................................................RUNE PALVINO Musik.................................................................JOACHIM HOLBEK Casting..................................................................DES HAMILTON Erster Regie-Assistent.......................................ANTHONY CASTLE
 http://www.trust-film.dk/off_vis_film.asp?id=14 Interviews
QuickTime-Movie "Optimismus
für Anfänger." Interview
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JULI.03
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