Berlinale 2006 MMEANSMOVIE

Die Themen der Berlinale sind, wie auch schon in den letzten Jahren politisch und realitätsnahe. «Die Filme sind realitätsnah, politisch und setzen sich mit der aktuellen Wirklichkeit auseinander», sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick im AP-Interview. In vielen Filmen gehe es darum, wie der Mensch mit den politischen, den sozialen Systemen und der Globalisierung kämpfe, sagte Kosslick.

Im Wettbewerb laufen 26 Filme, davon 7 außer Konkurrenz, und gleich 2 aus dem Iran. Vier deutsche Produktionen: »Elementarteilchen« von Oskar Roehler, »Der freie Wille« von Matthias Glasner, »Requiem« von Hans-Christian Schmid sowie »Sehnsucht« von Valeska Grisebach sind im Wettbewerb vertreten. Insgesamt sind auf der Berlinale 55 deutsche Filme zu sehen. In allen Sektionen des Festivals vom Forum des Jungen Films über das Panorama bis zum Kinderfilmfest gebe es dieses Jahr unglaublich viele deutsche Filme, sagte der Leiter der Reihe Perspektive Deutsches Kino, Alfred Holighaus - „künstlerisch der beste Jahrgang” Der achtköpfigen Jury sitzt in diesem Jahr die britische Schauspielerin Charlotte Rampling vor.
Die Retrospektive steht in diesem Jahr unter dem Motto «Traumfrauen. Stars im Film der 50er Jahre». Präsentiert werden 45 Filme mit Schauspielerinnen wie Audrey Hepburn, Grace Kelly, Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor.

Natürlich werden auf dem roten Teppich wieder zahlreiche Stars erwartet. Für die einen ist es das Salz in der Suppe, andere nehmen die Stars nur am Rande war. Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem Meryl Streep, George Clooney, Claude Chabrol, Terrence Malick, Heath Ledger, Isabella Rossellini, Nick Cave, Roberto Benigni, Isabelle Huppert, Alan Rickman, Sigourney Weaver, Natalie Portman Philip Seymour Hoffman, Sidney Lumet, Robert Altman, Michael Winterbottom, Oskar Roehler, Jessica Schwarz, Moritz Bleibtreu, Bruno Ganz, Nina Hoss und Franka Potente.

«Pat Garrett jagt Billy the Kid» von Sam Peckinpah wird als Abschlussfilm der diesjährigen Berlinale gezeigt. Die Version aus dem Jahr 1973 mit Kris Kristofferson und James Coburn in den Hauptrollen sei digitalisiert worden und werde in einem neuen Verfahren vorgeführt, sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick am Montag bei der Programmpräsentation. Der Film, zu dem Bob Dylan die Musik machte, wird am 18. Februar gezeigt.

Mit dem TEDDY TWENTY TRIBUTE blickt das Panorama zurück auf 20 Jahre schwul-lesbische
Filmgeschichte. Nochmals sind Gewinnerfilme z.B. von François Ozon, Derek Jarman oder Pedro
Almodóvar zu sehen. Der britische Schauspieler Ian McKellen (66) und der polnische Regisseur Andrzej Wajda (79) werden mit den Ehrenbären der Berlinale 2006 ausgezeichnet. McKellen («Gods and Monsters», «Herr der Ringe»), erhält die Auszeichnung am 11. Februar, Wajda («Der Mann aus Marmor», «Pan Tadeusz») am 15. Februar.