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Inhalt |
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Abla lebt mit ihrer achtjährigen Tochter Warda in Casablanca. Die kleine Bäckerei, die sie betreibt, hat schon bessere Zeiten gesehen, und ihr Leben als alleinerziehende Mutter und berufstätige Frau fordert sie sehr. So ist es nicht verwunderlich, dass sie Samia, einer jungen schwangeren Frau, die eines Tages an ihre Haustür klopft und um Arbeit bittet, zunächst ihre Hilfe verwehrt. Die kleine Warda aber schließt die Fremde sofort ins Herz – und schafft es schließlich, auch das der Mutter zu erweichen. Als Samia sich auch noch als geschickte Bäckerin entpuppt, wächst ein zartes freundschaftliches Band zwischen den beiden Frauen. Mit der immer näher kommenden Geburt von Samias Kind stellt sich aber auch die Frage, welche Zukunft es für die junge Mutter in Ablas Obhut geben kann … |
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Presse |
"Schnörkellos erzählt, ruhig inszeniert und stark gespielt" von Falk Straub spielfilm.de |
"Eine frisch gebackene Frauenfreundschaft" von Esther Buss Tagesspiegel |
"Das Brot der Bäckerin von Daniel Kothenschulte Frankfurter Rundschau |
"Subtil berührend und angenehm unverfälscht, trotz, oder gerade wegen, einiger dramaturgischer Leerstellen" von Björn Schneider |
"Die Wärme der Begegnung" von Sebastian Seidler kino:zeit |
"Eine Art Überschreibung der biblischen Schöpfungsgeschichte." von Cosima Lutz filmdienst |
“Adam” should charm audiences in global art houses" By Jay Weissberg variety |
"Mutterschaft in Marokko" Von Isabella A. Caldart nd |
"Hoch konzentriert und feinfühlig erzählt " von Maxi Braun epd film |
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Zu dem Film inspiriert hat mich eine tatsächliche Begebenheit. Ich kannte eine junge Frau – vieles von ihr sehen wir hier in Samia wieder – die auf der Flucht vor ihrer Familie in Tanger gelandet war, nachdem sie schwanger geworden und von dem Mann verlassen worden war, der ihr versprochen hatte, sie zu heiraten. Aus Angst und Scham hatte sie weder ihren engen Freund*innen noch ihren Verwandten von der Schwangerschaft erzählt und sie monatelang geheim gehalten. Weit weg von zu Hause hoffte sie, ihr Kind heimlich zur Welt zu bringen und es vor der geplanten Rückkehr in ihr Dorf wegzugeben. Meine Eltern nahmen die junge Frau bei sich auf, obwohl sie sie gar nicht kannten. Ihr Aufenthalt sollte nur einige Tage dauern, doch sie blieb mehrere Wochen, solange, bis ihr Kind schließlich geboren wurde. Diese Samia war sanft, introvertiert; sie liebte das Leben. Sie war oft beschwingt und lebensfroh, doch ich sah ihren Schmerz.
Und vor allem sah ich, wie innerlich zerrissen sie über dieses Kind war, von dem sie glaubte es aufgeben zu müssen, um mit ihrem Leben weiterzumachen. Ich sah, wie sie sich zunächst bewusst weigerte, das Kind zu lieben. Ich sah, dass sie es nicht ansehen, berühren oder annehmen wollte, doch auch, wie dieses Kind sich ihr allmählich aufdrängte und wie ihr mütterlicher Instinkt langsam erwachte, den sie so sehr unterdrücken wollte. Ich sah, wie sie dieses Kind liebte, wie sie es mit der unerschütterlichen Liebe einer Mutter liebte, obwohl sie doch wusste, dass ihre Zeit mit ihm zu Ende ging. Maryam Touzani Regie |
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Preise |
Ashland Independent Film Festival: Audience Award - Cairo International Film Festival 2019 – Arab Stars Of Tomorrow Award Chicago International Film Festival 2019 – Roger Ebert Award Oscars 2020 – Best foreign picture – offizieller Beitrag Marokkos - Durban International Film Festival: Best Actress - El Gouna Film Festival: Feature Narrative Competition - Palm Springs International Film Festival: Local Jury Award - Philadelphia Film Festival: Best First Feature |
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