Ein filmischer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den Ländern Afrikas und Island. Mit dem Fokus auf Subsahara Afrika bietet das Festival einen Blick auf das Kurzfilmschaffen einer Region, in der es kaum oder gar keine Filmschulen oder Filmförderungen gibt. Hier kann man die kulturelle und ästhetische Bandbreite aktueller, afrikanischer Kurzfilme aus Madagaskar, Tansania, Kenia, Ghana, Mauritius, Mali, Mozambique, Nigeria, Namibia, Sambia oder Äthiopien sehen. Ein afrikanisches Kino für Afrika, ein selbstbewusstes Kino – dies ist die Idee vieler Filmemacher. Der Blick fällt meist auf die harten Seiten des afrikanischen Lebens: Frauenunterdrückung, Kindersoldaten, religiöse Auseinandersetzungen, Krieg und Armut, aber es geht auch um Liebe, Rituale und Eindrücke aus dem Alltag. Ein Programm beschäftigt sich mit dem Südafrikanischen Kurzfilm. Hier zeigen sich sowohl die besseren Produktionsbedingungen als auch die Mischung von schwarzer und weißer Kultur. Ein Programm mit außer-afrikanischen Regisseuren zeigt den europäischen Blick auf Afrika. Mit dem parallel stattfindenden Filmfestival „Afrikamera“ wird es gemeinsame Diskussionen, Programme und Partys geben. Das Goethe Institut Johannesburg hat den diesjährigen Schwerpunkt zum Anlass genommen 7 junge afrikanische Filmemacher aus 7 verschiedenen Ländern zu interfilm nach Berlin einzuladen, die mit internationaler Unterstützung im Rahmen des African Metropolis Projektes in Vorbereitung ihrer Kurzfilmproduktionen sind.
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Por qué desaparecieron los dinosaurios? Mar Delgado, Esaú Dharma, Spanien 2011, 3 min |
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Monifa Luke Savage, Neuseeland 2011 / 13 min |
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Oil Oleg Serdyuk, Ukraine 2012, 2 min |
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Fokus Island: Das isländische Kino ist vielfältig und zeichnet sich durch spezielle Charaktere, einer manchmal kühlen Distanz und einem eigenen Humor aus! Zwar ist die große ökonomische Krise ein zentrales Thema vieler Produktionen des neuen Jahrtausends, doch: Die historische Filmtradition mit ihrer Sehnsucht nach einer fernen Vergangenheit wird von einer wachsenden Anzahl von Regisseuren durchbrochen, die das moderne Leben ganz ohne nostalgische Tendenzen zeigen möchten. So brachte das letzte Jahrzehnt eine wunderbare Reihe von großen Filmen, darunter auch international erfolgreiche Kurzfilme wie dem Gewinner des 24. interfilm Festivals „Bratrabylta“ (Wrestling) von Grimar Hakonarson oder „Smáfuglar“ (Two Birds) von Runar Runarsson. Im aktuellen Programm richten wir unser Augenmerk auf die Vielfältigkeit des individuellen Schicksals: Hier werden Menschen in Außenseiterpositionen gezeigt, die mutig ihren Sehnsüchten folgen, die sich mit ihrem Schicksal abfinden (müssen) oder mit ihrer Rolle eins sind: Mal komisch, mal tragisch, mal heiter, mal trist – aber ganz sicher mit vielen unerwarteten Wendungen…
KUKI 5. Internationales Kinder- und Jugendkurzfilmfestival Berlin
Aus insgesamt 31 Ländern werden über 70 Filme verschiedenster Genres gezeigt. Das Jugendprogramm wurde unter dem Namen TeenScreen@KUKI ausgebaut: Zusätzlich zu den drei Sprachprogrammen in Englisch, Spanisch und Französisch (jeweils ab 14 Jahre) und dem Wettbewerbsprogramm ab 12 Jahren, wird es dieses Jahr erstmalig auch ein Wettbewerbsprogramm für Jugendliche ab 14 Jahren geben. Zudem wird dem Drehbuch- und Film- Workshop Kinder machen Kurzfilm!, eine eigene Retrospektive gewidmet. Darüber hinaus gibt es ein Dokumentarfilmprogramm (ab 10 Jahre) und ein Umweltthemenprogramm (ab 8 Jahre), ein KITA-Programm (ab 4 Jahre) und fünf Wettbewerbsprogramme für unterschiedliche Altersstufen (ab 6, 8, 10, 12 und 14 Jahre), die sowohl als Schulvorstellungen, als auch an den Wochenenden angeboten werden. In diesem Jahr kann auch am Nachmittag Filmluft geschnuppert werden: in 90-minütigen, kostenfreien Animations-Workshops können Kinder einen eigenen Film animieren, das Ergebnis wird im Rahmen des Festivals bei der zapf-Familienvorstellung am 18.11. gezeigt, der Eintritt ist frei! - Das komplette Festivalprogramm in Kürze auf der
Festivalwebsite
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Hisab / Fare Ezra Wube, Äthiopien / USA 2011 / 8 min |
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Ex Mime Mathijs Geijskes, Holland 2011, 6 min |
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Posledný autobus / The Last Bus Martin Snopek, Ivana Laucikova, Slovakia 2011, 14:3 0min |
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Über interfilm interfilm Berlin steht seit über 25 Jahren für internationales Engagement rund um den Kurzfilm. Das jährlich veranstaltete Internationale Kurzfilm Festival Berlin und der interfilm Kurzfilm Verleih und Vertrieb sind die zentralen Aktionsbereiche der interfilm Berlin Management GmbH. Das 1982 gegründete Festival zählt heute mit 13.000 Zuschauern aus aller Welt zu den wichtigsten Kurzfilmfestivals Europas. Aus 4.000 eingereichten Kurzfilmen werden jedes Jahr etwa 500 auf dem fünf Tage dauernden Festival gezeigt. Neben dem Internationalen und dem Deutschen Wettbewerb werden auch Dokumentar-, Trash- und Kinderfilme prämiert. Schwerpunktprogramme bieten Einblick in die Produktionslandschaft ausgewählter Genres, Länder und Regionen. Sonderprogramme, Panels und Seminare thematisieren Virals, Musikvideos, Werbefilme, historische Kurzfilme, Retrospektiven, Internet-Innovationen u.v.m.
Adressen
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Festival-Eröffnung / Short Friday / Pitch me! / Sound & Vision / eject Nacht Rosa-Luxemburg-Platz 10178 Berlin
Babylon Rosa-Luxemburg-Str. 30 10178 Berlin (Mitte)
Passage Kinos Filmprogramme im historischen Saal 1 Karl-Marx-Straße 131 12043 Berlin (Neukölln)
Roter Salon Festivalzentrum/ Spezialprogramme / Partys Rosa-Luxemburg-Platz 10178 Berlin (Mitte)
Grüner Salon Film- & Liveprogramme / Filmsalon im Grünen Rosa-Luxemburg-Platz 10178 Berlin(Mitte)
Central Kino Filmprogramme im Saal 1 Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin (Mitte)
Filmtheater am Friedrichshain KUKI - Filmprogramme in drei Kinosälen Bötzowstraße 1-5 10407 Berlin (Prenzlauer Berg)
Bi Nuu Festivalparty Im U-Bhf Schlesisches Tor 10997 Berlin (Kreuzberg)
28th International Short Film Festival - The Winners are!
Mit einem Besucherrekord von weit über 17.000 Besuchern ging am Sonntag das 28. Internationale Kurzfilmfestival Berlin erfolgreich zu Ende. Es wurden 527 Filme aus 71 Ländern in 58 Wettbewerbs- und Sonderprogrammen gezeigt. Der Viral Video Award hatte online 30.000 Besucher. In sieben Wettbewerben wurden Preise im Wert von 24.500 € vergeben. 550 akkreditierte Gäste besuchten in diesem Jahr das Festival, davon waren 222 internationale und deutsche Filmemacher und 183 Gäste Fachpublikum. Ein besonderes Highlight des interfilm Festivals waren in diesem Jahr die Länderschwerpunkte Island und Subsahara Afrika.
Internationaler Wettbewerb Berlin-Brandenburg Kurzfilmpreis - Bester Film 6.000 € von Medienboard Berlin-Brandenburg Link PAULA Director: Dominic Etienne Simard, Canada, 2012, 10:30 min - mehr Bester Spielfilm 2.000 € von SAE Institute Berlin Link LA MANADA Director: Mario Fernandez Alonso, Spain 2011, 15:00 min - mehr Beste Animation Ausbelichtung 35mm im Wert von 2.000 € von TrickWILK GmbH Berlin Link THE PUB Director: Joseph Pierce, England 2012, 7:00 min - mehr Beste Kamera 1.000 € von Luzia Link IMPARFAIT DU SUBJECTIF Director: David Grumbach, France/Luxembourg, 2011, 7:30 min -
mehr Gewinner/innen