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Constantin
Film zeigt eine Jacques Perrin und Arthur Cohn - Produktion |
Die Bilder, die wir aus unserer Kindheit, aus dem Erwachen unserer Gefühle in uns tragen, sind uns ein Leben lang teuer. Und erst viel später nehmen diese Erinnerungen an Ereignisse, die uns während dieser frühen Lehrzeit des Lebens geformt haben, den wichtigen Platz ein, der ihnen zusteht. Denn nichts war von Anfang an unserem Glück einfach so zuträglich. Flüchtige Freuden und untröstliche Tränen - alles ging mit der Zeit vorbei, aber nie wirklich verloren. Und wenn sich je ein Ton, ein Lied, ein Chorgesang zufällig in diese längst verklungenen Echos eingewoben hat, dann hat dies mehr Gültigkeit als alles andere... Jacques Perrin Fast sieben Millionen Zuschauer haben DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU in Frankreich bereits gesehen. Im ersten Halbjahr 2004 war dies damit der besucherstärkste Film in Frankreich, der alle US- Blockbuster in den Schatten stellte, und das hat einen Grund: Dieser Film hat eine Seele, eine Geschichte und gute schauspielerische Leistungen... MMM/AS
Die 21 Kinder in diesem Film begeistern das Publikum
mit einer erstaunlichen schauspielerischen Leistung und wurden in einer viermonatigen
Suche aus über 3000 Kindern in Frankreich ausgewählt. Produziert von Arthur Cohn
("Die Gärten der Finzi Contini", "Central Station", "One Day in September"), dem
einzigen Produzenten, der sechsmal mit dem Oscar® ausgezeichnet wurde, ist DIE
KINDER DES MONSIEUR MATHIEU eine französisch-schweizerische Co-Produktion.
Warum haben Sie als Vorlage für Ihren ersten Spielfilm Jean Drévilles Film "Der Nachtigallenkäfig" aus dem Jahre 1945 gewählt? Nach meinem ersten Kurzfilm, "Les Tombales" habe ich für meinen ersten Spielfilm nach einem guten Stoff gesucht. Es fiel mir auf, dass fast alle meine Notizen irgendwie mit meiner frühen Kindheit in Verbindung standen, mit den Emotionen, die ich im Alter zwischen vier und acht Jahren verspürte. Außerdem wollte ich, aufgrund meiner musikalischen Vorbildung, wirklich gerne eine Geschichte mit musikalischen Elementen verfilmen.
Waren Sie nie in Versuchung, die Geschichte in der Gegenwart spielen zu lassen? Niemals. Aus einem ganz einfachen Grund: Eine Geschichte darüber zu erzählen, wie ein Mann heutzutage Kindern das Singen beibringt, würde bedeuten, erst einmal etwas darüber zu berichten, wer diese Kinder eigentlich sind. Man müsste Themen aufgreifen wie sozialer Wohnungsbau, Langzeitarbeitslosigkeit, Integration, Jugendkriminalität, und das war nicht das, was ich machen wollte. Außerdem ist da die Position des Protagonisten: Als zeitgenössischer Lehrer hätte Clément Mathieu heutzutage ganz andere Prioritäten. Er wäre ganz anders als ein Musiklehrer aus den 50ern. Wie haben Sie die Kinder gefunden? Allen voran wollte ich, dass die Rolle des kleinen Solisten von einem echten Sänger gespielt wird. Ich wusste, dass es nicht leicht werden würde, so je-manden zu finden, aber wir hatten unglaublich großes Glück. Auf unserer Tour durch Frankreich haben wir große Kinderchöre gehört, um einen für den Soundtrack des Films auszuwählen - und dabei haben wir den jungen Solisten Jean-Baptiste Maunier entdeckt. Er singt bei den Petits chanteurs de Saint-Marc in Lyon, verfügt über eine außergewöhnliche und sehr berührende Stimme. Als er auch das Vorsprechen als Darsteller brillant meisterte, habe ich mich für ihn entschieden. Für die übrigen Chor-Mitglieder wollte ich keine "professionellen" Kinderdarsteller engagieren, denn ich wollte nicht in die Falle der "dressierten Seelöwen" tappen. Wir haben in der Auvergne, in der Gegend, wo wir drehten, nach geeigneten Kindern gesucht. Sylvie Brocheré und ihre Assistentin versammelten Kinder - in Altersstufen von der Grundschule bis zur sechsten Klasse - aus der Gegend von Clermont-Ferrand. Nach über 2000 Castings habe ich genügend "geborene", natürliche Kinderdarsteller gefunden. Nur die aus Paris stammenden Théodule Carré Cassaigne und Thomas Blumenthal verfügten bereits über Schauspielerfahrung, haben sich aber reibungslos in die Reihen der Anfänger eingegliedert. Was nehmen Sie nun, nach der Fertigstellung des Films, daraus mit? Das Gefühl, dass ich diese Geschichte im Unterbewusstsein lange Zeit mit mir herumgetragen habe. Sie zu erzählen, hat es mir vielleicht möglich gemacht, manche Ereignisse meines eigenen Lebens zu verarbeiten, denn ich war selbst als Kind schon Musiker. Der Film war eine gute Therapie, erlaubte mir einen neuen Blick auf meine Kindheit, die zwar ganz und gar nicht unglücklich verlief, manchmal aber durchaus schwierig war - und das hat mich, wie so viele andere Menschen auch, verletzlich gemacht. Außerdem bekam ich mit diesem Film die Chance, über Musik zu sprechen, die nach wie vor eine meiner großen Leidenschaften ist. Genau wie Clément Mathieu hatte ich selbst nie eine Musikkarriere. Irgendwann habe ich es einfach aufgegeben. Und ich habe gewusst, dass ich irgendwann darüber würde sprechen müssen - und sei es auch nur, um zu entscheiden, ob ich damals mutig oder feige gehandelt hatte. Ich glaube, man kann leicht erraten, welche der Figuren aus DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU ich wohl bin. den Schuldirektor eingeschlossen! CAST Clément Mathieu ............................................... Gérard Jugnot Rachin ......................................................... François Berléand Chabert ................................................................... Kad Merad Père Maxence ............................................ Jean-Paul Bonnaire Violette Morhange ................................................. Marie Bunel Régent .............................................................. Paul Chariéras Comtesse ............................................................ Carole Weiss Monsieur Langlois .................................... Philippe du Janerand Doktor Dervaux .............................................. Erick Desmarestz Pierre Morhange als Erwachsener ................... Jacques Perrin Pierre Morhange ..................................... Jean-Baptiste Maunier Pépinot .............................................................. Maxence Perrin Mondain ........................................................... Grégory Gatignol Corbin ........................................................... Thomas Blumenthal STAB Regie und Drehbuch ......................................... Christophe Barratier Kamera ................................................ Carlo Varini, Dominique Gentil Kostüme ................................................................ Françoise Guégan Musik ........................................................................... Bruno Coulais Ausstattung: ....................................................... François Chauvaud Les Choristes Land/Jahr: F 2003 95 Min. Der Original-Soundtrack zu DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU ist bei Warner Music erschienen und enthält u.a. folgende Titel: "Nous sommes de Fond-de-l'Etang", "Vois sur ton chemin", Caresse sur l'océan", "Lueur d'été", "Kyrie", "Cerf-volant" und "La Nuit". Links zum Film http://www.kinder.film.de/ http://www.leschoristes-lefilm.com/ |
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