Monga (auch bekannt als Wanhua) ist der Name des ältesten Stadtviertels von Taipeh. Er leitet sich aus dem Wort bangka der ketalaganischen Sprache ab und bedeutet „Kanu“. Kanus wurden in Monga lange benutzt, um zwischen den zusammenfließenden Flüssen Xindian und Danshui Handel zu betreiben. Ich wurde im westlichen Stadtgebiet von Taipeh geboren und bin dort aufgewachsen. Die Erinnerungen an meine wilde Jugend, an die gute alte Zeit während der 80er Jahre, und an die farbenprächtigen und lebhaften Straßen der Altstadt Mongas, sind für mich unvergesslich und bleiben eine Quelle der Inspiration. In Monga trafen japanische und westliche kulturelle Einflüsse auf traditionelle Tempel südchinesischer Bauart. Unter der Herrschaft der Gangs gab es viele Verbrechen, aber gleichzeitig sorgten sie auch für |
 |
Ordnung. In nostalgischen Bildern beschreibt der Film den intensiven Lebensstil von Gangstern in Taipehs Altstadt und zeichnet so das Porträt einer charaktervollen Stadt während einer dramatischen Zeit. Dabei greift der Film auf nostalgische Stilelemente der Vergangenheit zurück, zitiert kontrastreiche und farbenfrohe Muster und Drachentattoos auf der Haut der jungen Männer, und integriert sie in eine moderne und innovative Form des Filmemachens. Auf diese Weise will der Film auch ein neues Genre erschaffen, einen neuen Stil der Action-Choreographie, die sich von Hongkong-Action-Filmen und japanischen Samurai-Filmen unterscheidet. Dieser taiwanesische Actionstil soll emotional, improvisiert und realistisch sein, aber auch ästhetisch.“ |