Es
gibt ein paar Szenen, in denen Birgit und Lars freier gespielt
haben, wobei das weit entfernt war von Improvisation. Die Dialoge
stehen generell so im Drehbuch. Aber wir hatten eine lange gemeinsame
Probenzeit, die mir wichtig war. Es war immer klar, dass das
ein Schauspielerfilm werden wird. Dass alles mit dem Spiel der
beiden steht und fällt. So haben wir fast einen Monat – über
ein halbes Jahr verteilt – damit verbracht, das Buch zu lesen,
Szenen auszuprobieren, über das Thema zu reden, Filme zu sehen.
Für mich war das Proben vor allem dazu da, um die beiden als
meine Figuren kennenzulernen und um ein Vertrauen zueinander
|
 |
aufzubauen.
Bernhard Keller, der Kameramann, war immer dabei und hat Aufnahmen
gemacht. Beim Auswerten des Materials zeigte sich dann schnell,
was glaubhaft ist und worin der Reiz der Konstellation liegt.
Die beiden mussten ihr eigenes Paar werden, ohne dass sich
das verändert, was ich erzählen wollte. Da habe ich mir noch
viel Inspiration geholt und danach das Buch den beiden angepasst.
Auf den Dreh haben Birgit und Lars sich aber auch separat vorbereitet.
Was sie da gemacht haben, war ihr Geheimnis. Maren
Ade |