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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   
   
   
   
 
58. Internationale Filmfestspiele Berlin (07. - 17.02.2008)  
   
 

 
 
Willkommen zur 58. Berlinale

Nachdem die Golden Globes zu einer einfachen Pressekonferenz degradiert wurden, freuen wir uns auf die roten Teppiche der Berlinale. Da die Winter in Berlin auch nicht mehr so kalt sind wie früher, wird es jedes Jahr enger auf den Teppichen. 384 Filme in insgesamt 1.256 Vorführungen werden dieses Jahr auf dem Festival in Berlin zu sehen sein. Die Gästeliste in diesem Jahr läßt sich sehen: Mit den Stones, Patti Smith, Madonna und Neil Young werden Scarlett Johansson, Natalie Portman, Penélope Cruz auf dem Teppich glänzen. Neben Jurypresident Constantin Costa-Gavras werden die Regisseurin Susanne Bier , die Schauspielerinnen Sandrine Bonnaire, Diane Kruger und Shu-Qi , der Szenenbildner Uli Hanisch, der Sounddesigner Walter Murch, sowie der Produzent Alexander Rodniansky über die Vergabe der Bären entscheiden.

Vorhang auf für das bedeutenste Filmereignis dieser Stadt und den Zehntausenden, die daran teilhaben. Den Soundtrack der diesjährigen Berlinale liefert Martin Scorseses Film «Shine »über die Rolling Stones Erstmals wird das Filmfestival mit einem Dokumentarfilm eröffnet. Mit «Feuerherz» und dem Dörrie-Film «Hanami» sind zwei deutsche Filme im Wettbewerb vertreten. Insgesamt sind 26 internationale Produktionen im Wettbewerb, fünf außer Konkurrenz.




  Wettbewerbsprogramm

Im Wettbewerbsprogramm der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin werden 26 Filme gezeigt, davon sind 18 Weltpremieren. Als Produktionsländer sind Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Israel, Kanada, USA, Brasilien, Mexiko, Iran, Japan, Republik Korea und VR China sowie Hongkong, China in der Auswahl vertreten. Der griechisch-französische Regisseur Costa-Gavras wird der diesjährige Präsident der Internationalen Jury der Berlinale 2008 sein.

Wettbewerb      
Kirschblüten – Hanami There Will Be Blood Tropa de Elite LHappy-Go-Lucky


  Perspektive Deutsches Kino


Heraus zum 1. Mai mitten im Februar – der Berliner Spielfilm 1. Mai – Das Ende vom Lied wird am 8. Februar 2008 die nunmehr siebente Ausgabe der Reihe Perspektive Deutsches Kino eröffnen. Der episodisch konzipierte Film unter der Regie von Jakob Ziemnicki, Sven Taddicken (Emmas Glück) und dem Duo Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser erzählt Geschichten vom Mythos und der Wahrheit des Tages der Arbeit im heutigen Kreuzberg. 24 Stunden zwischen dem Lausitzer Platz und dem Urban Krankenhaus, zwischen Polit-Parade und Karneval der Blessuren. Drei Storys, die zur gleichen Zeit am gleichen Ort spielen, verschmelzen zu einem Film

  Panorama


Neben renommierten Regisseuren und Regisseurinnen wie Laetitia Masson, Brad Anderson oder Lucia Murat präsentieren Newcomer wie Javier Gutierrez aus Spanien oder Özgür Yildirim aus Deutschland ihre Werke im Panorama 2008. Musikstar Madonna zeigt ihre erste Regiearbeit neben den Werken von Underground-Star Bruce LaBruce und der TEDDY-Gewinnerin 2007, Zero Chou aus Taiwan. 13 Filme bieten einen ersten lebendigen Einblick in das Weltkino-Schaffen. Das Kinoprogramm der kommenden Arthouse-Saison zu entdecken und den Markt zu inspirieren, ist originäre Aufgabe des Panoramas. Auch 2008 ist der Dokumentarfilm stark vertreten: von den insgesamt 50 langen Filmen (davon 31 Weltpremieren) sind etwa ein Drittel Dokumentarfilme. Weit über 20.000 Zuschauer werden sich zur Berlinale wieder am Panorama-Publikumspreis beteiligen, der am 17. Februar 2008 verliehen wird.

Panorama      
Jas Sum od Titov Veles Megane Otto; or, up with Dead People The Amazing Truth
About Queen Raquela


  Berlinale Shorts


Unter ihrem neuen Namen Berlinale Shorts geht die Kurzfilm-Sektion bei den 58. Internationalen Filmfestspielen Berlin in ihr zweites Jahr. Mit der Einführung einer eigenen Sektion hatte das Festival im Vorjahr einen Akzent gesetzt, der die Bedeutung des kurzen Films für die Filmproduktion im Allgemeinen untermauert. „Der Kurzfilm ist Spiegel des gesellschaftlichen Wandels. Er ist radikal und ungebunden“, kommentiert Festivaldirektor Dieter Kosslick. Ab 2008 werden alle Kurzfilme der Berlinale Shorts als Weltpremieren präsentiert. „Dadurch werden aktuelle Tendenzen des internationalen Filmschaffens unmittelbar auf der Leinwand sichtbar“, sagt Maike Mia Höhne, die Kuratorin der Berlinale Shorts. „Über 1.500 Kurzfilmeinreichungen aus 64 Ländern sprechen von der ungebrochenen Produktionslust dieser filmischen Form.“

Am Montag, 11. Februar 2008 veranstaltet die Sektion Berlinale Shorts zusammen mit dem Berlinale Talent Campus #6 und dem Forum expanded einen Tag des kurzen Films. Neben Filmvorführungen und einem Forum zum Austausch zwischen Filmschaffenden und Besuchern der verschiedenen Sektionen wird es Diskussionsveranstaltungen geben. Für das Berliner Publikum gibt es am Mittwoch, 13. Februar 2008 wieder eine KurzfilmNacht. Aus Beiträgen aller Sektionen wird ein langes Programm der kurzen Filme zusammengestellt.

  Forum - Sex, Handys und Winnipeg


Zur Eröffnung am 8. Februar 2008 im Delphi Filmpalast zeigt das 38. Forum Guy Maddins neuen Film My Winnipeg und Isabella Rossellinis Kurzfilme Green Porno als internationale Premiere. My Winnipeg ist eine verliebt-grimmige Hommage an Maddins kanadische Heimatstadt, ein autobiografisches Märchen, das Dokumentaraufnahmen gewitzt mit Re-Inszenierungen, Familienfotos und alten Filmausschnitten kombiniert. In ihren einminütigen Green Porno-Kurzfilmen unternimmt Isabella Rossellini bunt-kostümierte Expeditionen in den Mikrokosmos. Getarnt als männliches Insekt – als Glühwürmchen, Libelle und Spinne – spürt sie der aufschlussreichen Frage nach: Wie machen es die Insekten? Isabella Rossellini hat hier auch Regie geführt und zeichnet als Ko-Produzentin verantwortlich. Die Green Porno-Kurzfilme wurden gleichsam als "Quickies" für mobile Abspielgeräte wie Handys und Videoplayer produziert. Sie werden daher im Forum nicht nur im Vorprogramm zu My Winnipeg gezeigt, sondern auch im Rahmen von Forum expanded zu sehen sein. In einer assoziativen Installation werden die drei Kurzfilme dem mikroskopischen Blick der Insektenforschung ausgesetzt. Das lustvolle Experiment spielt sowohl bei Green Porno als auch in My Winnipeg eine gestaltende Rolle.

Forum      
My Brother's Wedding Paruthiveeran My Winnipeg Corroboree


Zur Eröffnung im Delphi kann das Publikum Guy Maddins Spieltrieb auch live erleben: Der Kommentar von My Winnipeg wird an diesem Abend vom Regisseur als Erzähler auf der Bühne selbst eingesprochen. Für die technische Realisierung sorgt der Berlinale-Partner Dolby Laboratories Inc. durch die Bereitstellung des Dolby ScreenTalk-Systems. Guy Maddin zählt zu den eigenwilligsten und bekanntesten Filmemachern Kanadas. Isabella Rossellini und Maddin arbeiten regelmäßig an gemeinsamen Projekten, beide sind auch dem Berlinale-Publikum als kreatives Gespann bereits vertraut. Als Berlinale Special war 2006 ihr gemeinsamer Film My Dad Is 100 Years Old zu sehen, eine Hommage an Roberto Rossellini, den Vater der Schauspielerin. Einen Festivalhöhepunkt setzten sie zuletzt im Forum der Berlinale 2007 mit der spektakulären Inszenierung von Maddins Brand Upon the Brain! in der Deutschen Oper.

  Retrospektive - Luis Buñuel


Auftakt und abschließender Höhepunkt der Retrospektive „Luis Buñuel“ bilden zwei Specials in der Volksbühne, die Buñuels berühmtes Debüt ins Zentrum stellen: Der Stummfilm Un chien andalou (Ein andalusischer Hund, Frankreich 1929) wird insgesamt viermal mit verschiedenen zeitgenössischen Musikwerken live begleitet. Die Retrospektive zeigt ergänzend zu den 32 Regiearbeiten Buñuels ein Programm mit acht Filmen, die sein Schaffen als Regieassistent, Produzent und Drehbuchautor vorstellen. Bei Epsteins Film Mauprat (Frankreich1926) arbeitete Buñuel zum ersten Mal als Regieassistent und ist auch in zwei kleinen Rollen als Mönch und als Wachsoldat zu sehen.

  Generation - Babylon ist zusätzliche Spielstätte


Der Jugendwettbewerb Generation 14plus feiert seine Premieren künftig im Babylon Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz. Die großartige Kino-Architektur aus den 20er-Jahren, entworfen von Hans Poelzig im Stil der Neuen Sachlichkeit, gibt den passenden Rahmen für einen spannenden Wettbewerb. Zum ersten Mal konkurrieren nicht nur Langfilme um einen Gläsernen Bären, auch Kurzfilme für Jugendliche sind in einem eigenen Programm zu sehen. Der Zoo Palast, das CinemaxX, das Cubix und das Colosseum bleiben auch weiterhin Spielstätten von Generation.

Generation      
Buddha zerfiel vor Scham Chop Shop Kung Fu Kid September


  Kulinarisches Kino – Über den Tellerrand hinaus


Nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr geht das Berlinale-Sonderprogramm Kulinarisches Kino vom 11. bis zum 15. Februar 2008 in die zweite Runde. Die Veranstaltungsreihe verbindet Filme über kulinarische Themen mit Gastronomie, die von den Filmen inspiriert ist. In Talkrunden werden Filmemacher, Feinschmecker und Foodexperten versuchen, über den Tellerrand hinauszusehen. Im Kino des Martin-Gropius-Bau zeigt das Kulinarische Kino täglich um 19.30 und um 22 Uhr eine Auswahl aktueller Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme über Nahrung und Ökologie. „Lebensmittel sind auch Überlebens- und Kommunikationsmittel, die in besonderer Weise Lebensfreude und Genuss mit Verantwortung verbinden“, sagt Festivaldirektor Dieter Kosslick. Im Anschluss an die Filmvorführungen um 19.30 Uhr finden die Abendessen und Diskussionsrunden im Spiegelzelt auf der Südseite des Martin-Gropius-Baus statt.

Kulinarisches Kino      
Eat And Run -
6 Beautiful Grifters
Cooking In The Danger Zone: Burma, Arctic, Chernobyl Estômago Le charme discret de la bourgeoisie


  Sonderreihe Berlinale „Aufbruch der Filmemacher“


Ein spannendes Kapitel jüngerer deutscher Filmgeschichte steht im Mittelpunkt der Berlinale-Sonderreihe „Aufbruch der Filmemacher“. Ausgangspunkt ist der Dokumentarfilm Gegenschuss – Aufbruch der Filmemacher, der sich mit der Entstehung, Entwicklung und den Krisen des legendären Filmverlags der Autoren in den frühen Siebzigerjahren beschäftigt. Produzenten und Autoren wie Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Thomas Schamoni, Michael Fengler, Veith von Fürstenberg, Hans W. Geißendörfer und Hark Bohm stehen für dieses turbulente, lebendige und auch streitbare Stück deutscher Filmgeschichte. Der Dokumentarfilm Gegenschuss – Aufbruch der Filmemacher mit Zeitzeugnissen, Interviews und Filmausschnitten wird am 11. Februar 2008 im Berliner Zoo-Palast uraufgeführt.

  TEDDY


Die begehrte Trophäe wird wieder in den Kategorien Kurz-, Dokumentar- und Spielfilm und zum zweiten Mal in der langen TEDDY-Tradition auch als Zuschauerpreis vergeben. 2008 wird es erstmalig zwei Ehrenpreise geben. Für ihr jahrzehntelanges Engagement werden die Filmscouts Hans Stempel und Martin Ripkens mit einem Special TEDDY ausgezeichnet. Das Team der britischen Produktion DEREK, die Leben und Werk von Derek Jarman dokumentiert, erhält einen weiteren Special TEDDY. "Queeres Filmschaffen zeigt ein vielseitiges, differenziertes und vorurteilsfreies Bild unseres Lebens und trägt zu gesellschaftlicher Veränderung, Toleranz und Akzeptanz bei", so der Vorstand des TEDDY e.V., Wieland Speck. "Gerade deshalb ist der TEDDY immer noch wichtig." Der Preisverleihung folgt die TEDDY-Party, die Festivaldirektor Dieter Kosslick als das "sicherlich heißeste Event der Berlinale" bezeichnet.  


  Berlinale Talent Campus #6


Focus 2008: SCREENING EMOTIONS - Cinemas Finest Asset Der Programmschwerpunkt des Berlinale Talent Campus 2008 widmet sich dem Thema Emotionalität und Film. Es ist die große Kunst des Filmemachens, mit Geschichten, Räumen, Perspektiven, Licht, Musik und goldenen Schnitten Emotionen zu erzeugen, Gefühlslagen zu treffen, Zuschauer zu fesseln und zu berühren. Gleichzeitig sind Emotionen das wichtigste Kapital im Filmbusiness. Was muss eine Produzentin beachten, wenn sie einen Stoff für die große Leinwand verkaufen will? Was macht eine Komödie witzig? Wie entwickelt ein Kameramann Sympathie für die Heldin, wie schafft es ein Komponist, uns zu Tränen zu rühren, wie erzeugt die Cutterin das Gefühl von kaum auszuhaltender Spannung im Thriller?
Die Attraktivität des Berlinale Talent Campus ist auch im sechsten Jahr seines Bestehens ungebrochen: 3304 junge Filmschaffende aus 120 Ländern, darunter erstmals auch aus der Republik Trinidad und Tobago sowie aus Vietnam, haben sich für den Berlinale Talent Campus #6 beworben. 350 Bewerber werden eingeladen, sich vom 9. – 14. Februar 2008 unter dem Titel „SCREENING EMOTIONS – Cinema’s Finest Asset“ mit dem Campus-Schwerpunktthema auseinander zu setzen.

  European Film Market


Das diesjährige Angebot des EFM wird rund 700 Filme umfassen. Der Anteil an Filmen, die in Berlin erstmals vor Fachpublikum gezeigt werden, ist auch in diesem Jahr wieder sehr hoch: Etwa 75 Prozent der gezeigten Filme sind Marktpremieren. Unternehmen aus 50 Ländern werden am ersten großen Business-Event des Jahres (7. bis 17. Februar 2008) teilnehmen und in den Ausstellungsflächen im Martin-Gropius-Bau und den „EFM Exhibitor Offices“ vertreten sein. Bei der Zahl der Firmenanmeldungen gibt es ein Plus gegenüber dem Vorjahr.

„Freshness guaranteed“ lautet das Motto der Reihe „Straight from Sundance“. In Zusammenarbeit mit dem Sundance Film Festival werden dieses Jahr rund 45 Filme auf dem Markt präsentiert, die unmittelbar zuvor ihre Premiere beim renommierten US-Independent-Festival gefeiert haben.

  Links

 http://www.berlinale.de/ 
http://www.berlinale-talentcampus.de
Internationale Forum des Jungen Films
http://www.teddyaward.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Berlinale

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