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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   60. Internationale Filmfestspiele Berlin (11. - 21.02.2010) 



  Wettbewerbsprogramm
 
26 Filme werden ins Wettbewerbsprogramm der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin eingeladen. Zum Auftakt der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin am 11. Februar 2010 wird der chinesische Wettbewerbsfilm Tuan Yuan (Apart Together) seine Weltpremiere im Berlinale Palast feiern. Berlinale-Direktor Dieter Kosslick wird gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und dem Jury-Präsidenten Werner Herzog das Festival eröffnen. Im Jubiläumsjahr wird die Eröffnungsgala von Anke Engelke moderiert.


Tuan Yuan Der Räuber Howl Na Putu Shekarchi


Berlinale 2010: Internationale Jury
Unter dem Vorsitz von Werner Herzog entscheidet die Internationale Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären sowie des Alfred-Bauer-Preises im Wettbewerb der Berlinale 2010. Die weiteren Jury-Mitglieder sind Francesca Comencini, Nuruddin Farah, Cornelia Froboess, José Maria Morales, Yu Nan und Renée Zellweger.


Nach der feierlichen Preisverleihung der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin am 20. Februar wird als offizieller Abschlussfilm Otouto (About Her Brother) von Yoji Yamada (Kabei) gezeigt. Das jüngste Werk des 79-jährigen japanischen Meisterregisseurs, der bereits sechs Mal bei der Berlinale zu Gast war, wird außer Konkurrenz präsentiert.


  Perspektive Deutsches Kino
 
Mit insgesamt 14 Filmen ist das Programm der Perspektive Deutsches Kino nun vollständig. Zu den sechs bereits gemeldeten Filmen kommen acht weitere Arbeiten dazu, die erneut den Themen- und Formenreichtum des jüngsten deutschen Films präsentieren. Da denkt man, man tut einem Kumpel aus dem Knast einen einfachen, familiären Gefallen – und holt sich prompt eine blutige Nase. Der Film Lebendkontrolle von Florian Schewe (Hochschule für Film und Fernsehen, Potsdam-Babelsberg) setzt das Thema für ein Programm mit mittellangen Arbeiten aus drei deutschen Filmhochschulen, die sich im weiteren und doch eigentlichen engen Sinne mit gesellschaftlicher und persönlicher Verantwortung beschäftigen.

Cindy liebt mich nicht Glebs Film Jessi Narben im Beton Renn, wenn du kannst


Und damit, wie diese manchmal gar nicht mehr zu bewältigen ist. Die Narben im Beton werden in dem Film von Juliane Engelmann (Kunsthochschule für Medien, Köln) auf schmerzliche Weise sichtbar gemacht. Es geht um eine junge Mutter in der Mitte des immer größer werdenden Randes, die ihre Kinder mit Liebe allein nicht mehr schützen zu können scheint. Jessi ist schon alt genug, sich selbst zu schützen, obwohl sie noch viel zu jung dazu ist. Ihre familiäre Situation lässt ihr aber keine andere Wahl. Der gleichnamige Film von Mariejosephin Schneider (Deutsche Film- und Fernsehakademie, Berlin) schließt ein Programm ab, dessen Beiträge Schmerzgrenzen überschreiten.

Zum Abschluss des Programms begrüßt die Perspektive Deutsches Kino übrigens einen Gast, der bereits am ersten Abend der ersten Ausgabe der Sektion mit seiner Produktion 99 Euro Films dabei war. Am Publikumstag läuft der neue Spielfilm des Berliner Regisseurs RP Kahl: Bedways erzählt nicht nur vom Filmemachen in Berlin. Der Film erzählt auch davon, wie Filmemacher in Berlin sein können. „Die Perspektive Deutsches Kino scheint sich in diesem Jahr besonders gut an ihren eigenen Ansprüchen messen zu können. Das Programm blickt mit seiner thematischen und formalen Vielfalt mitten in die Zukunft des deutschen Films. Und das nicht nur, weil – wie mittlerweile bei uns schon selbstverständlich – die Hälfte der Filmemacher Frauen sind“, beschreibt Sektionsleiter Alfred Holighaus die diesjährige Auswahl.


  Panorama
 
Das Panorama präsentiert in diesem Jahr 18 Spielfilme im Hauptprogramm, 16 im Panorama Special und 20 in der Reihe Panorama Dokumente. Von den Filmen aus 29 Ländern sind 31 Filme Weltpremieren, 18 sind Erstlingswerke.

Eröffnungsfilme Das Panorama Hauptprogramm eröffnet am 11. Februar mit dem russischen Film Veselchaki von Felix Mikhailov. Die klandestine Subkultur eines Moskauer Transenkabaretts ist Spiegel einer zutiefst homophoben Gesellschaft. Der Blick in die Herkunftsfamilien der Performer zeigt die harsche Normalität, aus der sie geflüchtet sind und welcher Anstrengung jedes Einzelnen es bedarf, daran nicht zu zerbrechen. Aber die Protagonisten lernen sich zu wehren.

Themenschwerpunkte Vergangenheit im Spiegel der Gegenwart spielt im Panorama-Programm eine starke Rolle in Spiel- und Dokumentarfilm. So befinden sich in Son Of Babylon ein Junge und seine Großmutter auf der Suche nach dessen im letzten Golfkrieg verschollenen Vater und entdecken die Gräuel der jüngsten irakischen Geschichte. In Red Hill werden die in der Vergangenheit liegenden verbrecherischen Machenschaften einer rassistischen Polizeimafia aus dem australischen Hinterland ans Tageslicht gezerrt. Ob in der brasilianischen Favela (Bróder!) oder im Leben einer Deutschtürkin in der Türkei (Die Fremde), ob in der taiwanesischen Kleinstadt (Monga), in der französischen Landadelsvilla (L'arbre et la forêt) oder zur Adenauerzeit der jungen Bundesrepublik (Fritz Bauer, Dokumentarfilm): die verheerenden Auswirkungen der Kombination von Pragmatismus, Opportunismus und Korruption werden in einer ganzen Reihe von Filmen deutlich – sei es auf das persönliche Leben der Protagonisten oder auf ganze Gesellschafts-entwicklungen bezogen.


Beautiful Darling Besouro Parade Son of Babylon The Man Who Sold The World


Panorama Dokumente Neben den politischen Rückblicken wie Shtikat Haarchion, der auf ungeschnittenem Material eines Nazi-Propagandafilms basiert, Red, White & The Green zu den letzten Wahlen im Iran oder Cuchillo de Palo, der das Schweigen in Paraguay über die Schwulenverfolgung zur Diktaturzeit bricht, gibt es auch solche der cinematografischen Art: Blank City, in dem sich die US-Avantgarde der 70er und 80er-Jahre versammelt, von Amos Poe bis John Waters, von Urahn Jack Smith über Eric Mitchell und Lizzie Borden bis Richard Kern und Lydia Lunch, die an spektakuläre Berlinale-Auftritte erinnern. Oder Daniel Schmid - Le chat qui pense: eine Hommage an den Schweizer Filmkünstler, in der es ein Wiedersehen mit den Größen des deutschen 70er-Jahre-Kinos gibt, Inspiratoren bis heute: von Fassbinder über Ingrid Caven und Werner Schroeter bis zu Peter Kern. Des Weiteren präsentiert die Reihe Werke über Rock Hudson und seine Rolle als AIDS-Aktivist der ersten Stunde, über Candy Darling, den tragischen Andy Warhol-Superstar und den Film über den legendären, politisch brisanten Broadway-Erfolg des Mart Crowley-Stücks „The Boys In The Band“, das von William Friedkin 1969 verfilmt wurde: Making The Boys.

PanoramaPublikumsPreis PPP Weit über 20.000 Zuschauer nehmen daran teil und küren ihren Favoriten, der am letzten Tag des Festivals zur Preisverleihung aufgeführt wird. Der Preis wird seit 1999 in Zusammenarbeit mit radioeins und tip Magazin organisiert.


  Forum
 
Die Filme des 40. Forums der Berlinale handeln von einer zerrissenen Welt

Das Forum der Berlinale versammelt in seinem 40. Jahr Filme, die sensibel auf die Zeitstimmung reagieren. Selten fand man in Spiel- und Dokumentarfilmen so viele Menschen in unauflöslichen Konflikten gefangen, vor lebenswichtige Entscheidungen gestellt und mit Abgründen konfrontiert wie in der diesjährigen filmischen Auslese. Das 40. Forum der Berlinale zeigt insgesamt 34 Filme im Hauptprogramm, davon 19 als Welt- und 12 als internationale Premiere. Im Rahmen seiner Special Screenings präsentiert die Sektion in diesem Jahr eine drei Filme umfassende Hommage an den hierzulande noch zu entdeckenden Regisseur Shimazu Yasujiro, der als Modernisierer des japanischen Kinos der Vorkriegszeit gilt.

Spannend, vielseitig und in dieser Stärke überraschend ist die Präsenz des einheimischen Filmschaffens im Programm. Angela Schanelec gelingt in Orly das Kunststück, ein intimes Kammerspiel an einem Ort der Hektik zu inszenieren. Die Abflughalle des Pariser Flughafens Orly dient als Hintergrund für ein Mosaik persönlicher Geschichten, kleiner Dramen und existenzieller Konflikte. Tatjana Turanskyjs Langfilmdebüt Eine flexible Frau porträtiert mit Gespür für subtile Komik eine Frau von Anfang vierzig, die ihren Job als Architektin verliert, aber nicht gewillt ist, sich dem Druck der Hartz-IV-Gesellschaft zu beugen.

Eine flexible Frau El vuelco del cangrejo Kanikosen Winter's Bone Kawa no soko kara konnichi wa


Dominik Grafs Im Angesicht des Verbrechens handelt von der russischen Unterwelt, allerdings mitten im Berliner Westen. Als Fernsehserie konzipiert, ist das achtstündige Mammutwerk vor allem ein gewagtes Epos über Pflicht und Schuld und über die Schwierigkeit, sich in einer Welt zu behaupten, die den Platz des Einzelnen über seine Herkunft definiert. Nicht aus ihrer Haut kann auch die Hauptfigur in Thomas Arslans neuem Spielfilm Im Schatten, in dem ein aus dem Gefängnis entlassener Räuber seinen letzten Coup vorbereitet und sich dabei eines durch und durch korrupten Polizisten erwehren muss.

Indem sie sich klassische Elemente des Gangsterdramas aneignen, stehen Arslan und Graf für den Trend, die Regeln des Genre-Kinos eigenwillig anzuwenden. So erzählt auch der französische Spielfilm Indigène d'Eurasie des litauischen Regisseurs Sharunas Bartas von einem Gangster, der eine Odyssee quer durch Europa antritt. Die Verfolgungsjagd über einen Kontinent voller Gegensätze gerät dabei zur düsteren Zukunftsvision. Der türkische Regisseur Tayfun Pirselimoğlu suggeriert uns in Pus einen Kriminalplot um einen Auftragsmord, in dessen Schatten er ein lakonisches Drama vom Leben und Sterben an der Peripherie Istanbuls erzählt.


  Generation
 
Vom Melodram über Science-Fiction bis zum Musical – im 33. Jahr ihres Bestehens steht Generation auf einem breiten filmischen Fundament. „Es gibt nicht die eine Kindheit oder Jugend, und es gibt viele Wege, einen Film darüber zu machen“, sagt Sektionsleiterin Maryanne Redpath mit Blick auf die 56 Kurz- und Langfilme im Programm von Generation.

Der Wettbewerb Generation 14plus eröffnet mit dem indischen Off-Bollywood-Film Road, Movie. Dev Benegal würdigt den Ort, an dem Leinwand, Licht und Menschen zu einem magischen Ereignis verschmelzen, in einer im Sinne des Wortes bewegenden Hommage an die mobile Kinokultur seiner Heimat. Mit Alamar wird erstmals eine Dokufiktion zum Auftakt des Wettbewerbs Generation Kplus gezeigt. Im Rhythmus von Wasser, Wind und Wellen entführt Pedro González-Rubio in das Naturreservat der mexikanischen Karibik und dokumentiert hautnah eine Beziehung zwischen Vater und Sohn.

Alamar Boy Vihir Yeo-haeng-ja Road, Movie


Spektakuläre Welten erobern gleich zwei japanische Animes. Das Animationshaus Aniplex (TEKKONKINKREET, Generation 2007) kehrt mit dem intergalaktischen Uchū Show e Yōkoso von Koji Masunari nach Berlin zurück. In SUMMER WARS von Kultregisseur Marmoru Hosada (The Girl Who Leapt Through Time) verpflichtet eine asiatische Großfamilie ihre digitalen Avatare auf analoge Traditionen. Talent Campus-Alumna Rusudan Pirveli aus Georgien wurde mit ihrem Spielfilmdebüt eingeladen: Susa ist einer der zahlreichen „All-Ager“ in Generation. Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio, regelmäßig im Forum zu Gast, widmen sich mit Sukunsa viimeinen erneut dem indigenen Volk der Nenzen am nördlichen Polarkreis. Wie die junge Neko aus Tradition dem Druck der sowjetischen Assimilation zu widerstehen versucht, wird gleichermaßen Jung und Alt berühren. Insgesamt 28 Beiträge umfassen die beiden Kurzfilmwettbewerbe. Spike Jonze (Wo die wilden Kerle wohnen) zeigt mit seinem neuesten Werk I’m Here, dass auch Roboter leidenschaftlich lieben können. Pures Arthouse für Kinder sind die animierten und inszenierten Kurzfilme, die bei Generation Kplus schon Zuschauer ab vier Jahren in die Berlinalekinos locken.

„Generation begeht das Jubiläum der Berlinale mit einem Programm der starken Gegensätze. Wir wollen diese Vielfalt feiern“, freut sich Maryanne Redpath. Und weil der chinesische Jahreswechsel mitten in die Berlinale fällt, versprechen besonders die Weltpremieren von Echoes of the Rainbow von Alex Law und Dooman River von Zhang Lu ein festliches neues Jahr. Das Programm von Generation umfasst 28 Langfilme (darunter zehn Weltpremieren und fünf Internationale Premieren) und 28 Kurzfilme aus 31 Ländern,


  Berlinale Special 2010
 
Als Teil des offiziellen Programms zeigt das Berlinale Special aktuelle Werke zeitgenössischer Filmemacher und besondere Wiederaufführungen von historischen Werken. Alle Filme im Berlinale Special werden bei den Premieren von den eingeladenen Filmemachern persönlich vorgestellt. „Zum 60. Jubiläum darf sich das Publikum wieder auf ein vielfältiges Programm im Berlinale Special freuen: Wir lernen Friseusen aus Marzahn und Könige kennen, verfolgen Bären und geben uns Tanzträumen hin“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick. Hauptaufführungsorte sind das Cinema Paris im Institut Français und der Friedrichstadtpalast, in dem die Berlinale Special Gala Screenings präsentiert werden. Als weitere Spielstätten kommen das Kino International und der Zoo Palast hinzu. Ins diesjährige Berlinale Special sind 22 Filme eingeladen, davon 12 Weltpremieren.


  Berlinale Shorts
 
Aus über 2600 Kurzfilm-Einreichungen werden in fünf Programmen 25 Filme aus 15 Ländern im Wettbewerb präsentiert, die um den Goldenen Bären, die Nominierung für den European Film Academy Kurzfilm 2010 und das DAAD Stipendium konkurrieren. Darüber hinaus wird Akai Mori no Uta (The Song of Red Forest) von Akihito Izuhara aus Japan außer Konkurrenz gezeigt: eine Animation, in der zwei mystische Wesen über den Zustand der Welt singen. Neben Filmen aus u.a. Peru, Südafrika, Italien und Korea ist die Spannbreite von Produktionen aus Rumänien beeindruckend, erstmals ist aus Osteuropa auch Kroatien vertreten.

Anlässlich des 60. Jubiläums der Berlinale präsentiert Berlinale Shorts im Rahmen der Retrospektive PLAY IT AGAIN …! zwei Kurzfilm-Programme: PLAY IT … SHORT! |1 & PLAY IT … SHORT! |2. Als der Neue Deutsche Film mit Regisseuren wie Fassbinder, Herzog und Kluge in den 1970er Jahren weltweit für Furore sorgte, gab es in der BRD „anteilsmäßig mehr weibliche Filmemacher als in irgendeinem anderen filmproduzierenden Land“ wie der Filmwissenschaftler Thomas Elsässer 1985 schrieb. Dies spiegelte sich auch im Festival wieder. Den Anfang macht Geschichten vom Kübelkind, Episode 17: „Niedrig gilt das Geld auf dieser Erde“ aus dem Jahr 1971 von Ula Stöckl mit dem diesjährigen Jurypräsidenten Werner Herzog in der Hauptrolle. Weiter im Programm ist u.a.: Pia Frankenberg, die mit Der Anschlag 1983 einen Publikumserfolg feierte. Eine Entdeckung sind die Filmperlen von Hedda Rinneberg und Hans Sachs, die als Kollektiv über die Jahre mit Filmen im Festival vertreten waren. 1977 gewannen sie mit Ortsfremd den Goldenen Bären. Helke Sander erhielt 1985 für Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste – Nr.1 den Goldenen Bären. Birgit Durban, Archivleiterin von bildwechsel, wird in die Programme einführen.


  Berlinale Goes Kiez
 
Vom 12. bis 21. Februar wird das Festival mit einem Fliegenden Roten Teppich seine Filme und deren Filmteams allabendlich in ein Programmkino der Berliner Kieze - von Weißensee bis Zehlendorf - bringen. An jedem Abend wird ein prominenter Filmschaffender als Kinopate auftreten und Filmteam und Publikum auf dem Roten Teppich wie auf der Bühne begrüßen. Viele dieser Paten, darunter Wim Wenders, Michael Verhoeven, Senta Berger, Hans-Christian Schmid, Andreas Dresen, Christian Petzold und Tom Tykwer haben oft eine ganz persönliche Beziehung zu ihrem Kiezkino und werden darüber erzählen. Bei den meisten Vorstellungen werden auch die Filmteams zu Gast sein, unter anderen haben Wang Quan’an, Lisa Lu, Hans Petter Moland, Stellan Skarsgård, Angela Schanelec, Arvin Chen, Scud, Hanna Schygulla, Hark Bohm, Feo Aladag, Matti Geschonneck und Benjamin Heisenberg zugesagt.

Freitag, 12.2., Odeon, Schöneberg: Die „Berlinale Goes Kiez“ Reihe eröffnet mit dem Wettbewerbs-Beitrag Tuan Yuan (Apart Together, R: Wang Quan’an), das Film-Team wird anwesend sein. Im Anschluss wird The Thin Red Line (Der schmale Grat, R: Terrence Malick) aus der Retrospektive gezeigt. Der Kinopate für diesen Abend ist Wim Wenders.

Samstag, 13.2., Kino Toni & Tonino, Weißensee
: Hier ist die Berlinale mit folgenden beiden Filmen zu Gast: Renn, wenn du kannst (R: Dietrich Brüggemann) aus der Reihe Perspektive Deutsches Kino, Regisseur und Team werden dabei sein und aus der Retrospektive Die Frau und der Fremde von Rainer Simon, der ebenfalls zugesagt hat. Michael Verhoeven und Senta Berger sind die Kinopaten.

Sonntag, 14.2., Neue Kant Kinos, Charlottenburg: Gleich drei Filme werden gezeigt:  Tanzträume – Jugendliche tanzen „Kontakthof“ von Pina Bausch (R: Anne Linsel, Rainer Hoffmann) aus dem Berlinale Special, den Film Road, Movie (R: Dev Benegal) aus der Sektion Generation sowie Submarino (R: Thomas Vinterberg) aus dem Wettbewerb. Bisher haben bei Road, Movie Regisseur und Darsteller zugesagt, bei Tanzträume werden außer dem Team auch alle 40 jugendlichen Tänzer/innen auf die Bühne kommen. Kinopate ist Hans-Christian Schmid.

Montag, 15.2., Adria, Steglitz
: Aus dem Berlinale Special läuft Doris Dörries Film Die Friseuse. In der zweiten Vorstellung sieht das Publikum aus der Perspektive Deutsches Kino zwei Kurzfilme: The Boy Who Wouldn’t Kill (R: Linus de Paoli) und Hollywood Drama (R: Sergej Moya). Die Filmteams werden erwartet, Andreas Dresen ist der Kinopate für das Adria.  

Dienstag, 16.2., Hackesche Höfe Kino, Mitte
: Der Wettbewerbs-Beitrag En Ganske Snill Mann (A Somewhat Gentle Man) eröffnet den Abend, zu Gast werden der Regisseur Hans Petter Moland und Stellan Skarsgård sein, gefolgt von Orly (R: Angela Schanelec) aus dem Forum, ebenfalls in Anwesenheit der Regisseurin und der Darsteller. Kinopate ist Tom Tykwer.

Mittwoch, 17.2., Neues Off, Neukölln
: Ist Spielstätte für Neukölln Unlimited (R: Agostino Imondi, Dietmar Ratsch), einem Film aus der Sektion Generation, und Yella (R: Christian Petzold), der in der Retrospektive laufen wird. Bei beiden Filmen haben Regie und Cast zugesagt, Christian Petzold ist zugleich Kinopate für diesen Abend.

Donnerstag, 18.2., Capitol Dahlem, Zehlendorf: Hier wird der Fliegende Rote Teppich für Filme aus dem Wettbewerb und dem Forum ausgerollt: Bal (Honey, R: Semih Kaplanoglu) und Yi ye Tai bei (Au revoir Taipei, R: Arvin Chen). Regisseur und Darsteller werden erwartet.

Freitag, 19.2., Moviemento, Kreuzberg
: Panorama-Leiter Wieland Speck, der früher selbst im Moviemento als Kinomacher gearbeitet hat, stellt zusammen mit dem Filmteam Amphetamine (R: Scud) vor. Auch im anschließenden Film Auf der anderen Seite der Leinwand - 100 Jahre Moviemento, der als Sondervorführung innerhalb der Kiez-Reihe laufen wird, hat Wieland Speck eine zentrale Rolle; Regisseur Bernd Sobolla und weitere Protagonisten werden anwesend sein. In der Spätvorstellung laufen Filme der Berlinale ShortsParadise Later, Derby, A Perm, Suhaksihum, El Segundo Amanecer De La Ceguera und Long Live The New Flesh.

Samstag, 20.2., Eva Lichtspiele, Wilmersdorf
: In dieses Kino kommt die Berlinale mit Die Ehe der Maria Braun (R: Rainer Werner Fassbinder) aus der Retrospektive, Hanna Schygulla und Hark Bohm werden auftreten, sowie dem Panorama-Film Die Fremde, dieRegisseurin Feo Aladag hat ebenfalls zugesagt. 

Sonntag, 21.2., Union Filmtheater, Köpenick
: Seinen Abschluss findet „Berlinale Goes Kiez“ hier mit Boxhagener Platz aus dem Berlinale Special, Regisseur Matti Geschonneck und Team haben zugesagt, und dem Wettbewerbsfilm Der Räuber mit dem Regisseur Benjamin Heisenberg als Gast.


  TEDDY
 
Der 24. TEDDY – Queer Film Award auf der Berlinale wird am Freitag den 19. Februar 2010 in der STATION Berlin vergeben. Das Motto "Mein Name ist Mensch" ist einem Ton Steine Scherben-Song entlehnt: Sänger, Texter und Schauspieler Rio Reiser wird mit einer Hommage geehrt. Der Special TEDDY für das Lebenswerk wird dem Filmemacher und großen Inspirator Werner Schroeter verliehen. www.teddyaward.tv


  Berlinale Talent Campus #8  (11. - 21. Februar 2010)
 
Die Zukunft des Films: interkontinental, kollaborativ und crossmedial
 
„Cinema Unlimited – Intercontinental Connections“ Eines der wesentlichen Ziele des Berlinale Talent Campus ist die Förderung kollaborativen Filmemachens über nationale und kulturelle Grenzen hinweg. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit braucht man jedoch die richtigen Kontakte, vor allem wenn man in Regionen arbeitet, in denen Filmemacher keine nennenswerte Unterstützung durch die Filmindustrie erfahren, um international zu arbeiten. Das Panel „Cinema Unlimited – Intercontinental Connections“ lädt vier Filmemacher aus vier Kontinenten ein, denen es gelungen ist, über ihre jeweiligen Landesgrenzen hinaus zu arbeiten und sich international zu vernetzen: den iranischen Regisseur Rafi Pitts (The Hunter, Berlinale Wettbewerb 2010), den in Kamerun geborenen und in Frankreich lebenden Regisseur Jean-Marie Téno (Clando, Le Malentendu colonial), die argentinische Regisseurin Natalia Smirnoff (Rompecabezas, Berlinale Wettbewerb 2010) und die zweifache National Film Award-Gewinnerin Madhusree Dutta, die als eine der führenden Dokumentarfilmerinnen Indiens gilt und ihre Installation Cinema City im Programm des Forum Expanded zeigen wird. Die Panelteilnehmer diskutieren u.a., worauf sie bei der Teamfindung achten und wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene aussehen kann (Montag, 15.02.2010, 11:00–12:30 Uhr, HAU 1).

„The Indie Filmmakers Guide to Cross Media” In 100 Jahren Kinogeschichte waren dem Medium Film durch Länge, Verleih- und Vertriebsvorgaben stets Grenzen gesetzt. Der Einfluss neuer Technologien bewirkt gegenwärtig jedoch einen tiefgreifenden Wandel in der Filmproduktion und im Storytelling: welche Konsequenzen hat es für eine Filmhandlung, wenn das Publikum über multiple Plattformen am Produktionsprozess beteiligt und vom passiven Zuschauer zum aktiven Gestalter wird? Wie lassen sich am besten Stoffe und Charaktere entwickeln, die über die unterschiedlichsten Medien ihren Weg zum Publikum finden? Die Veranstaltungsreihe “The Indie Filmmakers Guide to Cross Media” des Berlinale Talent Campus wird sich diesen Fragen widmen. Pioniere der Cross Media-Bewegung und Experten des interaktiven und immersiven Storytellings werden erläutern, wie man Handlungswelten erschafft, die sich erfolgreich über mehrere Medien und Plattformen transportieren lassen und das Publikum auf neue, wirksame Weise einbinden. Darüber hinaus wird es um die Erschließung neuer Finanzierungsquellen, Vermarktungsstrategien und Distributionsmöglichkeiten unter Einbeziehung crossmedialer Modelle gehen. Moderiert wird die Reihe von Liz Rosenthal, einer Wegbereiterin digitaler Filmproduktion und Vermarktung, die als Digital Distribution Strategy Advisor des UK Film Council tätig ist und die Organisation „Power to the Pixel“ gegründet hat (Montag, 15.02.2010, HAU 2, Dienstag, 16.02.2010, HAU 3, Mittwoch, 17.02.2010, HAU 3, jeweils 14:00 - 15:30 Uhr).

„In the Limelight”: Claire Denis Die erfolgreiche französische Regisseurin und Drehbuchautorin Claire Denis wird in der „In the Limelight“-Reihe des Campus den Talenten einen persönlichen Einblick in ihre Arbeit gewähren. Gleich mit ihrem ersten Film Chocolat - Verbotene Sehnsucht war Claire Denis 1988 im Wettbewerb von Cannes vertreten.1996 gewann sie mit Nénette et Boni den Goldenen Leoparden in Locarno und 2005 zeigte sie Towards Mathilde im Forum der Berlinale. Zu ihren jüngsten Filmen zählen 35 Shots of Rum und White Material, den sie 2009 im Wettbewerb der Filmfestspiele in Venedig präsentierte (Montag, 15.02.2010, HAU 1, 17:00 Uhr).


 European Film Market 2010
 
Trends für das 21. Jahrhundert

Z
um vierten Mal finden im Rahmen des European Film Market 2010 die EFM Industry Debates statt. Die Branchenveranstaltung wird gemeinsam mit dem Partner Commerzbank präsentiert, in Kooperation mit den drei großen internationalen Fachzeitschriften Screen International, The Hollywood Reporter und Variety. International bekannte Fachjournalisten, Branchenvertreter und Finanziers diskutieren aktuelle Themen und Trends in der Filmindustrie für das nächste Jahrzehnt.


 Links
 
   
http://www.berlinale.de/
http://www.berlinale-talentcampus.de
Internationale Forum des Jungen Films
http://www.teddyaward.org/
junge Journalisten 2009
http://www.festivalblog.com/
http://www.berlinaleblog.com/
http://www.spiegel.de/thema/berlinale_2010/
http://www.stern.de/blog/74_berlinale-blog
http://www.freitag.de/community/blogs/berlinale
http://www.siegessaeule.de/specials/berlinale-2010/siegessaeule-berlinale-blog.html
http://www.filmstarts.de/blog/
   
http://de.wikipedia.org/wiki/Berlinale
   
MMEANSMOVIE Berlinale 2009
   
   
"Wenn alles schiefgeht, mache ich Yoga"    Von Christiane Peitz und Christina Tilmann   Tagesspiegel
"Das Phantom der Berlinale"   Von Peter Zander   Berliner Morgenpost
 Diese Berlinale-Filme dürfen Sie nicht verpassen   Berliner Morgenpost
"Mit dem Glamourbeutel gepudert"   Von Katja Bauer  Stuttgarter Zeitung


   
   
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