Auch SOURCE CODE-Drehbuchautor Ben Ripley schwebte zu Beginn seiner Arbeit das reizvolle Spiel mit parallel existierenden Zeitebenen als Basis eines pulsierenden Thrillers vor. „Ich mag Geschichten, die nicht traditionell auf lineare Weise erzählt werden“, erklärt er, „und mir war auch klar, dass die ersten Zeitreise-Experimente nicht sonderlich ambitioniert sein konnten. Niemand würde versuchen, ein paar hundert Jahre in der Zeit zurück zu reisen – sondern zunächst nur Stunden oder Tage. Man kann sich fast vorstellen, wie diese Technologie eher durch Zufall in irgendeinem Labor entwickelt und dann vom Verteidigungsministerium einkassiert wird. Das Militär hat allerdings noch keine klare Vorstellung, was es damit anfangen kann, da alles |
 |
noch sehr experimentell ist. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass Zeitreisen in der Zukunft möglich werden. In den meisten Fällen reden die Wissenschaftler über Reisen in die Zukunft. Trips in die Vergangenheit scheinen dagegen ungleich problematischer, weil unter physikalischen Gesichtspunkten alles Geschehene unveränderbar ist. Es gibt allerdings Theorien, die von einem Paralleluniversum ausgehen, das mit unserer Realität identisch ist. Doch endgültig erforscht ist gar nichts – und die zentrale Idee von SOURCE CODE, nur ein extrem enges Zeitfenster von acht Minuten besuchen zu können, rückt den Stoff nicht nur näher an unsere Lebenswirklichkeit, sondern gibt dem Plot auch ungeheure Dynamik.“ |