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April 2014 |
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Circles (Krugovi) |
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Eine Szene aus dem Krieg: Da seine Zigarettenmarke ausverkauft ist, schikaniert der serbische Offizier Todor den muslimischen Kioskbesitzer Haris. Es kommt zur Eskalation, als der Soldat Marko einschreitet und Haris rettet, dann aber von seinen Soldatenkumpels zu Tode malträtiert wird. Zwölf Jahre später – der Krieg ist vorbei – wirft der Vorfall lange Schatten auf alle Beteiligten. Wir treffen sie wieder in Belgrad, wo Todor Markos Freund, dem Arzt Nebojša, als schwerverletztes Unfallopfer auf dem OP-Tisch wiederbegegnet, in Halle, wo Haris mittlerweile lebt und arbeitet, und in Trebinje, wo Markos Vater eine Kirche wiederaufbaut. Ob der Tod seines |
Sohnes umsonst gewesen sei, fragt sich Markos Vater, oder ob er Kreise ziehen kann, wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird. Am Ende wird die dicht gewebte Erzählung, die auf tatsächlichen Geschehnissen beruht, selbst zum Kreis, der sich schließt. Sie kehrt an den Anfang zurück. Die Kamera nimmt eine andere Perspektive ein und verschafft uns so Klarheit. Ungleich schwieriger ist es, die Fragen nach Schuld und Vergebung, nach Verantwortung, Heldentum und Gerechtigkeit zu beantworten, die der Film damit aufwirft. |
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Macht es Sinn ein Held zu sein? Hinterlässt eine heldenhafte und humane Tat eine positive Wirkung und inspiriert uns bessere Menschen zu sein? Ist ein Held zu sein nicht an sich dasselbe wie ein Dummkopf zu sein? Ist ein Leben, das für einen anderen hingegeben wurde, nichts anderes als wenn man einen Stein in einen Abgrund wirft? In Circles - Krugovi werden Menschen gezeigt, deren Lebensweg durch ein einziges Ereignis tiefgreifend verändert wird. Der Film fragt nach den Konsequenzen, die einer heroischen Tat folgen. Nach der Enttäuschung, die dem Heldentum folgt. Es geht um die Schatten der Vergangenheit und Persönlichkeiten, die aus diesen Schatten heraustreten müssen. Es geht um Schuld. Um die Frage, ob nur diejenigen, die die Tat begangen haben, schuldig sind oder auch diejenigen, die die Tat beobachtet und nicht verhindert haben. Und um die Schuld, deren Last alle, außer dem Täter, tragen. Regisseur Srdan Golubović über Circles - Krugovi |
https://www.facebook.com/pages/Krugovi/436780549723499 | ||||
http://circles-derfilm.de/ | ||||
zeit und ort tip berlin | ||||
"Wo das Trauma Kreise zieht und tötet" Von Barbara Schweizerhof Die Welt | ||||
"Sein Leben geben" Von Christiane Peitz Tagesspiegel | ||||
br | ||||
Rudolf Worschech | epd film | |||
Bernd Buder | filmdienst | |||
Gregor Torinus | filmstarts | |||
Stefan Bock | freitag | |||
Verena Schmöller | kino-zeit | |||
Christine Deggau | kulturradio rbb | |||
Michael Meyns | programmkino | |||
John Anderson | variety | |||
Alissa Scheunemann | zitty | |||
Berlinale 2013: Prize of the Ecumenical Jury Forum - Sarajevo Film Festival 2013: Audience Award - Sofia International Film Festival 2013: Audience Award - Sundance Film Festival 2013: Special Jury Prize - Tallinn Black Nights Film Festival 2013: International Film Clubs Award - Special Mention - Wiesbaden goEast 2013: Best Director - Yerevan International Film Festival 2013: Grand Prix - Golden Apricot | ||||
Die Schwarzen Brüder |
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Bis Mitte des 19. Jahrhunderts verkauften arme Tessiner Bergbauern ihre Kinder als Kaminfeger nach Mailand. So geht es auch dem kleinen Giorgio. Er muss durch finstere Kamine klettern, mit den nackten Händen den Ruß herabwerfen. Aber er gibt nicht auf: Mit seinen Leidensgenossen gründet er den Bund der „Schwarzen Brüder“. Sie |
halten zusammen, wehren sich gegen ihr Elend und verstrickten sich in Kämpfe mit den Mailänder Strassenjungen. Der Film erzählt die packenden Abenteuer der Kaminfegerjungen und ihre spektakuläre Flucht zurück in die Heimat. |
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Dom Hemingway |
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Dom Hemingway (Jude Law) ist ein legendärer Tresorknacker – lustig, profan, ein Durchschnittstyp mit einem ausgeprägten Alkoholproblem. Nach zwölf Jahren im Gefängnis will er mit seinem Komplizen Dickie (Richard E. Grant) das Geld eintreiben, das ihm zusteht. Denn Dom Hemingway hat all die Jahre den Mund gehalten |
und seinen Boss Mr. Fontaine (Demian Bichir) dadurch gedeckt. Eine Nahtoderfahrung bringt ihn seiner entfremdeten Tochter (Emilia Clarke) näher, aber schon bald wendet er sich trotzdem wieder der kriminellen Unterwelt zu - der einzigen Welt die er kennt – um sein Recht einzufordern. |
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Lauf Junge Lauf |
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Srulik (Andrzej und Kamil Tkacz) ist knapp neun Jahre alt, als ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Um den deutschen Soldaten zu entkommen, flieht er in das riesige, unwegsame Waldgebiet Kampinoski und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Wie man auf Bäumen schläft, Kleintiere jagt und sich von Beeren ernährt. Von einem unerschütterlichen Überlebensinstinkt getrieben, übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit treiben den Jungen in die Zivilisation zurück. Wie kann er erkennen, wem er vertrauen kann und wem nicht? Nur wenige Menschen sind bereit, ihr Leben zu riskieren für einen kleinen fremden Jungen, der ein Jude sein könnte. Erst als er eines Tages an |
die Tür der alleinstehenden Bäuerin Magda Janczyk (Elisabeth Duda) klopft, deren Mann und Söhne sich den Partisanen angeschlossen haben, lernt Srulik die wohl wichtigste und zugleich schmerzlichste Lektion, um zu überleben: Magda bringt ihm bei, seine Religion und damit auch seine Identität zu verleugnen und sich fortan als katholischer Waisenjunge Jurek durchzuschlagen. Auf seiner dreijährigen Odyssee durch das besetzte Polen bleibt die Angst vor Entdeckung sein ständiger Begleiter. Er begegnet Menschen, die ihm helfen, aber auch solchen, die ihn verraten. Nur dadurch, dass Srulik immer stärker mit seiner falschen Identität verschmilzt und seine wahre Herkunft immer mehr verdrängt, gelingt ihm das Unmögliche: den Wahnsinn dieser Zeit zu überstehen. |
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Soundbreaker |
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Auf der Suche nach der Melodie seiner eigenen Stimme sprengt Kimmo Pohjonen alle Ketten der Konvention. Einmalig: der finnische Akkordeon- Virtuose spielt sein Instrument gleichzeitig akustisch und elektronisch! Akkordeon-Musik? – Ja, aber vergiss alles, |
was du jemals darüber gehört oder gesehen hast. Ein Film über einen außergewöhnlichen Menschen auf der Suche nach seiner eigenen Identität. Skandinavischer Flair, Finnischer Life Style, hinreißende Bilder, wenig Worte, viel Musik. |
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The Amazing Spider-Man 2 ™: Man 2: Rise of Electro (The Amazing Spider-Man™ 2) |
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Es ist toll, Spider-Man (ANDREW GARFIELD) zu sein. Sich zwischen Wolkenkratzern hin und her zu schwingen, ist für Peter Parker das Größte. Er genießt es, ein Held zu sein und Zeit mit Gwen (EMMA STONE) zu verbringen. Doch Spider-Man zu sein, hat auch seinen Preis: Nur er kann die Bewohner New Yorks vor den furchteinflößenden Bösewichten schützen, die die Stadt bedrohen. Als Electro (JAMIE FOXX) |
auftaucht, muss sich Peter einem Gegner stellen, der viel mächtiger ist als er selbst. Und als sein alter Freund Harry Osborn (DANE DEHAAN) zurückkehrt, erkennt Peter, dass alle seine Feinde eines gemeinsam haben: OsCorp. |
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Wachtower (Gözetleme Kulesi) |
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Der bergige, waldreiche Norden der Türkei: ein Fernreisebus fährt durch die Nacht – und am darauffolgenden Morgen nur einen einzelnen, zurückgezogen wirkenden Mann im kleineren Städtchen Tosya aussteigen zu lassen: Nihat (Olgun Simsek), der sich sogleich zu einem anstrengenden Fußmarsch durch einen dichten Waldweg aufmacht. Sein einziges Ziel: die Besteigung eines Turmes auf einem entfernten Berggipfel, um von dort aus in den nächsten Monaten die einsame Arbeit eines Wächters zu verrichten, insbesondere, um vor möglichen Waldbränden zu warnen. Nur ab und zu wird eine Ablöse für ihn geplant sein oder ist ein Besuch vom Chef angekündigt. Zur Außenwelt hat er ansonsten über Funk Kontakt, meist zu seinen Kollegen, ebenso Wächtern, die von anderen Berggipfeln aus ebenso ihren Dienst tun. Als Nihat eines Tages zum Busbahnhof des im Tal liegenden Städtchen Tosya hinabsteigt, um sich Essen zu holen, lernt er |
die schöne und scheue Literatur-Studentin Seher (Nilay Erdonmez) kennen, die, wie sich bald herausstellt, Hals über Kopf aus der nächst größeren Stadt Bolu hat fliehen müssen – um nun von hier aus vorläufig einer Tätigkeit als Reisebegleiterin des Busunternehmens nachzugehen. Was ihrem konservativen Elternhaus, zu dem sie immer weniger Kontakt hat, überhaupt nicht gefällt. Das Schicksal führt Seher und Nihat nun immer mehr zusammen, doch nur zögerlich kommen sie sich näher. Denn beide Einzelgänger tragen dunkle Geheimnisse mit sich herum – vergangene einschneidende Erlebnisse, die beide unabhängig voneinander nach Tosya getrieben hat, bestimmen fortwährend ihre Gedanken und Gefühle. Als sich die Situation für Seher jedoch zuspitzt, finden beide Zuflucht und Sicherheit im Turm von Nihat. Wird es gelingen, von hier aus neu anzufangen und ihren so unterschiedlichen Lebensgeschichten eine neue, entscheidende Wendung zu geben? |
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http://www.watchtowerfilm.com/ | ||||
http://www.gozetlemekulesifilm.com/ | ||||
zeit und ort tip berlin | ||||
"Es war einmal in Anatolien" Von Daniel Kothenschulte Frankfurter Rundschau | ||||
Gregor Torinus | artechock | |||
Nino Klingler | critic.de | |||
Murat Tolga Şen | beyazperde | |||
Bernd Buder | filmdienst | |||
Gregor Torinus | filmstarts | |||
Stefan Otto | kino-zeit | |||
Bela Akunin | kunst+film | |||
Fribourg International Film Festival: Don Quixote Award - Special Mention, Ecumenical Jury Award - Special Mention | ||||
Yves Saint Laurent |
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Paris 1957. Der gerade einmal 21-jährige Yves Saint Laurent ist einer der talentiertesten Nachwuchsdesigner Frankreichs und die rechte Hand des Modeschöpfers Christian Dior. Als dieser unerwartet stirbt, wird Yves künstlerischer Leiter einer der renommiertesten Modemarken der Welt. Seine erste Kollektion, von der Welt der Haute Couture mit großer Skepsis erwartet, wird für den jungen, genialen Modeschöpfer zu einem triumphalen Erfolg und macht ihn über Nacht weltberühmt. Während einer Modenschau trifft der schüchterne Yves Saint Laurent auf Pierre Bergé, eine Begegnung, die sein Leben von |
Grund auf verändern wird. Die beiden werden Lebens- und Geschäftspartner und gründen keine drei Jahre später unter enormem Risiko ihr eigenes, legendäres Modelabel „Yves Saint Laurent“. Doch Yves Kreativität nimmt über die Jahre immer selbstzerstörerische Züge an, die sowohl seine Beziehung zu Pierre, der Liebe seines Lebens, als auch die Zukunft seines Unternehmens gefährden. Trotz seiner inneren Kämpfe gelingt es Yves Saint Laurent, die Welt der Mode für immer zu revolutionieren und er wird zu einem der bedeutendsten, innovativsten und einflussreichsten Modeschöpfer aller Zeiten. |
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© MMEANSMOVIE 2001 - 2014 unabhängiges Filmmagazin aus Berlin - Aktuelle Filme, Kino und Termine für Berlin 13.Jahrgang | ||||||
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