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Wie Nicole Taylor schildert, gab es für Rose-Lynns Geschichte einen konkreten Anlass: „Eines Samstagabends sah ich in einer Talentshow eine Frau mit einer erstaunlichen Stimme und mit echtem Star-Potenzial. Aber dann enthüllte sie ihre Suchterfahrung und dass daher ein paar ihrer fünf Kinder in Pflege sind. Ich fragte mich, aus welchem Stoff wohl ihre Träume sind. Dabei erstaunte mich, dass ich nicht wusste, was ich ihr wünschen solle. Sie war so talentiert. Bedeutete das, dass sie ihr Talent unabhängig vom Chaos in ihrem Leben weiterverfolgen sollte? Oder sollte sie es sich als Mutter aus dem Kopf schlagen und eher die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen? Die Frage faszinierte mich, weil ich keine Antwort darauf wusste. Sie wurde die Grundlage für Rose-Lynns Geschichte und die Beziehung zu ihrer Mutter."
Mit Rose-Lynn wollte sie eine weibliche Figur schaffen, die „im Leben reinstes Chaos und Angst“ sei: „Wenn sie aber Country singt, ist sie mit sich selbst im Reinen, und das verleiht ihr Kohärenz und Stimmigkeit.“ Hauptdarstellerin Jessie Buckley erinnert sich, dass sie beim Lesen des Drehbuchs weinen musste: „Eine wichtige, ehrliche Geschichte – sozial und politisch relevant, dazu herzerwärmend menschlich und unperfekt. Dazu konnte ich mich wunderbar in Beziehung setzen!“ Sie fährt fort: „Im Grunde genommen geht es bei WILD ROSE darum, dass normale Menschen gegen alle Widerstände etwas Außergewöhnliches tun. Es geht um Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt wurden und vielleicht von anderen Wegen träumen. Viele von ihnen haben nie die Möglichkeit oder den Mut, ihre Träume zu verwirklichen. Rose-Lynn hat jedoch den Mut, den Willen und den Hunger, ihre Vision zu erfüllen, ihren Kindern Inspiration zu sein und ihnen Gelegenheit für ein anderes Leben zu geben.“ |