Bemühungen, die durch den eng begrenzten Schauplatz des Films unterstützt wurden. DER GROSS E CRAS H – MARGIN CALL spielt hauptsächlich in Büros und Konferenzräumen. Die limitierten Schauplätze sorgten nicht nur für ein überschaubares Budget, sie zahlten sich auch hinsichtlich des Korpsgeistes von Cast und Crew aus. „Dieser Dreh war für mich etwas ganz Besonderes“, sagt Demi Moore, „weil die gesamte Handlung auf einer einzigen Etage eines Bürogebäudes spielt – wir waren unser eigenes kleines Studio hoch oben in den Wolken. Das hatte etwas sehr Intimes. Normalerweise findet man so etwas nur am Theater, wo man bloß über den Flur zu gehen braucht, und schon steht man in der Garderobe eines Kollegen. Wenn sich alle ständig in ihre Trailer zurückziehen – oder die Crew von Schauplatz zu Schauplatz zieht – ist die Erfahrung eine ganz andere.“ Produzent Corey Moosa stimmt Moores Beobachtung zu: „Die Schauspieler fuhren nicht permanent 42 Stockwerke nach |
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unten, um in ihren Trailer zu verschwinden – sie blieben alle unmittelbar am Drehort. Sie verbrachten viel mehr Zeit miteinander, als es sonst üblich ist, und das hat wirklich geholfen, dass wir uns wie eine Familie fühlten. Eigentlich kommen wir ja fast alle vom Theater, und deshalb witzelten Neil und ich darüber, dass die Dreharbeiten etwas von einer Sommertheater-Inszenierung hatten – wobei da schon etwas dran war.“ Das begrenzte Budget sorgte nicht nur für einen engen Zusammenhalt, es war auch in thematischer Hinsicht ein integraler Teil des Projekts. „Wenn wir schon einen Wall- Street-Film drehen“, so Produzent Rob Barnum, „sollte er auch finanziell abgesichert sein. Die Tatsache, dass die Budgets mancher Wall-Street-Filme gigantisch sind, empfinde ich als bittere Ironie. Denn schließlich wollen sie in der Regel die unverantwortlichen Geschäftspraktiken beleuchten, verfahren aber genauso!“ |