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  September  
   
   
   
   
   
   
 
 

Wickie und die starken Männer [09.09.]
   
Lars von Triers Antichrist  (Antichrist) 
Berlin '36 
District 9
Fighting
One Man Village, The (Semaan Bil Day'ia)
Rendevous nach Ladenschluß   (The shop around the corner)  [WA]
Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"
Strände von Agnès, Die   (Les Plages d'Agnès)
Sturm 


 Wickie und die starken Männer [09.09.]  
     
Die Wikinger sind von Natur aus starke, unerschrockene und laute Gesellen. Wickie jedoch ist ganz anders: zurückhaltend und zart besaitet. Doch er besitzt eine Gabe, die kaum einer seiner Mitwikinger hat: er ist schlau, um nicht zu sagen: sehr, sehr schlau – und überzeugt mit Ideen frei nach dem Motto „Köpfchen geht über Kraft!“ Eines Tages wird das Dorf von einer skrupellosen Horde wilder Fremder mit Angst einflößenden Drachenmasken heimgesucht und gnadenlos überfallen. Die allergrößten und
liebsten Schätze der Dorfbewohner werden geraubt: nämlich ihre Kinder! Alle, bis auf Wickie, der sich – Glück im Unglück – beim Drachenfliegen in einem Baumwipfel verheddert hatte. Wickie, sein Vater Halvar und die anderen Wikinger aus Flake hissen die Segel, um die Kinder zu befreien und begeben sich so in ein großes, spannendes Abenteuer auf hoher See. Immer wieder muss Wickie mit seinen schlauen Einfällen und Ideen seine Freunde aus schier ausweglosen Situationen befreien.
     
 
  Land/Jahr: D 2009
Regie: Michael Herbig (Die Geschichte vom Brandner Kaspar / 2008)
Darsteller: Jonas Hämmerle, Sanne Schnapp, Waldemar Kobus, Christoph Maria Herbst
Drehbuch: Michael Herbig
85 Min. FSK ohne Altersbeschränkung
   
 
http://www.wickie.film.de/
   
http://www.wickie.de/
   
Die wilden Fremden Bully Herbig entdeckt   Von Maris Hubschmid   Tagesspiegel
   
Kritik von Oliver Zimmermann  programmkino
Kritik von Maurice Lahde  critik.de
Kritik von Kathrin Häger filmdienst
Kritik von Christoph Petersen  filmstarts
Kritik von Gebhard Hölzl  kinokino
Kritik von Dimitrios Athanassiou   moviemaze
Kritik von Dirk Lüneberg   zitty berlin
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 
 
 
Wickie und die Starken Männer

 Lars von Triers Antichrist  (Antichrist)   
     
Ein trauerndes Paar (Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg) zieht sich in ihre einsame Hütte, "Eden", in den Wäldern zurück. Dort hoffen sie, ihre gebrochenen Herzen heilen und ihre kriselnde Ehe retten zu können. Aber die Natur verschafft sich ihr Recht, und die Situation kann nur schlimmer werden ...
     
 
  Land/Jahr:  D/DK/F/S/IT/PL 2009
Regie: Lars von Trier   (Manderlay / 2005)
Darsteller: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg
Drehbuch: Lars von Trier
104 Min. FSK 18   Cannes - Festival International du Film 2009
   
 
http://www.antichristthemovie.com/
http://www.facebook.com/
   
"Totale Therapie." Von Anke Westphal  Berliner Zeitung
"Auch Nietzsche beantwortet keine Fragen." Interview mit Charlotte Gainsbourg. Von Rüdiger Suchsland   FAZ
"Die große Kunst des Aufschneidens." Von Werner Busch  schnitt
"Glanz und Arroganz." Von T. Kniebe  Süddeutsche Zeitung
"Chaos regiert, sagt der Fuchs." Von Jan Schulz-Ojala  Tagesspiegel
"Begegnung mit dem Satan höchstpersönlich." Von Cristina Nord  taz
"Ein Mann fürchtet 'böse' weibliche Sexualität." Von Hanns-Georg Rodek  Die Welt
"Ich wäre gern exzentrisch." Interview mit Charlotte Gainsbourg. Von Jana Simon  Die Zeit
Töte dieses Weib! Von Christiane Peitz   Tagesspiegel
Ich mag Horror  Interview mit Lars von Trier  Von Patrick Heidmann  Berliner Zeitung
   
Kritik von Thomas Neuhauser  arte
Kritik von Rochus Wolff   critic.de
Kritik von Josef Lederle  filmdienst
Kritik von Jan Hamm  filmstarts
Kritik von Katrin Knauth  kino-zeit
Kritik von Michael Meyns  programmkino
Kritik von Hans-Joachim Neumann   zitty berlin
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 

 Berlin '36   
     
Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann (Karoline Herfurth), die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in die deutsche Mannschaft aufgenommen. Um jedoch zu verhindern, dass ausgerechnet sie die Goldmedaille im Hochsprung gewinnt, schicken die Nationalsozialisten die unbekannte Konkurrentin Marie Ketteler ins Rennen. Das pikante
Detail: Diese ist in Wirklichkeit ein Mann (Sebastian Urzendowsky). Während der Wettkampf-Vorbereitungen entwickelt sich zwischen den beiden Rivalinnen eine vorsichtige Freundschaft. Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden gemeinsam gegen die Übermacht der Nationalsozialisten ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt…
     
 
  Land/Jahr: D 2009
Regie: Kaspar Heidelbach  (Die Katze / 2007)
Darsteller: Karoline Herfurth, Sebastian Urzendowsky, Axel Prahl, August Zirner
Drehbuch: Lothar Kurzawa
100 Min. FSK ohne Altersbeschränkung
   
 
http://www.berlin36.x-verleih.de/
   
Hitlers unerwünschte Favoritin." Über Gretel Bergmann. Von Uwe Schmitt  Die Welt
Spring schon, Mann!   Von Christina Tilmann   Tagesspiegel
   
Kritik von Iella Peter aviva berlin
Kritik von Deniz Utlu  critic.de
Kritik von Rüdiger Suchsland  filmdienst
Kritik von Christian Horn  filmstarts
Kritik von Gebhard Hölzl  kinokino
Kritik von Joachim Kurz  kinozeit
Kritik von Julia Stache   moviemaze
Kritik von Michael Meyns  programmkino
Kritik von Matthias von Viereck   zitty berlin
   
wikipedia:  Gretel_Bergmann
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 
 
 
'Ich war die große jüdische Hoffnung': Erinnerungen einer außergewöhnlichen Sportlerin

 District 9  
     
Vor über 20 Jahren nahmen Außerirdische das erste Mal Kontakt mit der Erde auf. Die Menschen rechneten daraufhin mit einem feindlichen Angriff oder einem gigantischen technologischen Fortschritt. Doch nichts davon trat ein. Stattdessen waren die Kreaturen Flüchtlinge ihres Heimatplaneten. Während die Nationen der Welt darüber diskutierten, was mit ihnen geschehen soll, wurden sie in einem Notauffanglager interniert – im DISTRICT 9. Jetzt, nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen, sind alle Nationen mit ihrer Geduld am Ende. Die Kontrolle über die nicht-menschliche Spezies wird einem privaten Unternehmen übertragen, der Multi-National United (MNU). Der Konzern ist jedoch nicht am Wohl der ungeliebten Besucher interessiert, sondern verfolgt nur ein Ziel: Mit den mächtigen Waffen der Aliens großen Profit zu machen. Doch
bislang sind alle Versuche, diese Waffen zu aktivieren, fehlgeschlagen – denn dazu braucht man Alien-DNA. Die wachsenden Spannungen zwischen den Außerirdischen und den Menschen erreichen ihren Höhepunkt, als die MNU damit beginnt, alle nicht-menschlichen Wesen vom District 9 in ein neues Camp zu verlegen. Bei dieser Evakuierung infiziert sich der MNU-Agent Wikus van der Merwe (SHARLTO COPLEY) mit einem mysteriösen Virus, das seine DNA verändert. Plötzlich wird Wikus zum meistgesuchten und gleichzeitig verletzlichsten Mann der Erde – denn er ist der Schlüssel, um das Geheimnis der Alien-Technologie zu lüften. Geächtet und ohne Freunde, gibt es für ihn nur einen Ort, um sich zu verstecken: DISTRICT 9.
     
 
  Land/Jahr:  F 2008
Regie: Neill Blomkamp
Darsteller: Sharlto Copley, David James, Jason Cope, Mandla Gaduka
Drehbuch: Neill Blomkamp, Terri Tatchell
112 Min. FSK  16
   
 
http://www.district9movie.com/
http://www.d-9.com/
http://mnuspreadslies.com/
http://www.multinationalunited.com/
http://www.mathsfromouterspace.com/
http://www.district9game.com/
http://www.apple.com/trailers/sony_pictures/district9/
http://www.district9-film.de/facebook/
http://www.sonypictures.de/landing/district9/
   
The truth about District 9 is out there  guardian.co.uk
"Apartheid gegen Aliens." Von Fritz Göttler  Süddeutsche Zeitung
"Townships für Außerirdische." Von Sebastian Handke  Tagesspiegel
   
Kritik von Jörg Gerle  filmdienst
Kritik von Björn Becher  filmstarts
Kritik von Gregor Wossilus  kinokino
Kritik von Florian Koch  kinozeit
Kritik von Daniel Licha  moviemaze
Kritik von   zitty berlin
   
http://www.youtube.com/   "Alive in Joberg"
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 

 Fighting   
     
Mit dem Traum vom besseren Leben ist Sean MacArthur (Channing Tatum) aus seiner Provinz-Heimat nach New York gekommen. Zunächst kann er sich nur mit kleinen Geschäften über Wasser halten, doch als der Hochstapler und Glücksritter Harvey Boarden (Terrence Howard) Seans Talent für den harten Straßenkampf erkennt, scheint sich eine echte Chance zu bieten. Sean lässt sich auf eine Partnerschaft mit Harvey ein und wird von ihm als Kämpfer in verbotenen Bare-Knuckle-Turnieren untergebracht. Hier steht das Boxen mit bloßer Faust als blutiges
Vergnügen für Reiche im Fokus, die auf Sieg oder Niederlage auswechselbarer Kämpfer wetten, die oft genug das Ende des Kampfes nicht mehr erleben. Innerhalb kürzester Zeit wird Sean zum Star in der Szene und schlägt in einer Reihe von heftigen Fights selbst Profiboxer und Martial-Arts-Champions k.o.. Bald allerdings wird ihm klar, dass er in diesem abgekarteten Spiel nur benützt wird. Um lebendig aus dieser brutalen Unterwelt zu entkommen, muss er sich dem härtesten Kampf seines Lebens stellen.
     
 
  Land/Jahr: USA 2008
Regie: Dito Montiel (A Guide to Recognizing Your Saints / 2006)
Darsteller: Channing Tatum, Terrence Howard, Luis Guzmán, Brian J. White, Zulay Henao
Drehbuch: Dito Montiel
90 Min. FSK
   
 
http://www.fightingmovie.net/
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/fighting/
http://www.apple.com/trailers/universal/fighting/
   
"Prügelstrafe." Von Nils Bothmann  schnitt
   
Kritik von Rochus Wolff  critic.de
Kritik von Daniel Licha  moviemaze
Kritik von Alexandra Seitz   ray filmmagazin
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 

 One Man Village, The (Semaan Bil Day'ia)  
     
Semaan führt ein ruhiges Leben auf seinem Hof in dem kleinen Dorf Ain el-Halazoun in den libanesischen Bergen. Der Ort wurde während der Kämpfe im libanesischen Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 völlig geleert und zerstört. Heute, viele Jahre nach einer offiziellen Aussöhnung, kommen seine ehemaligen Bewohner/innen – alle aus der el-Habre Familie - regelmäßig zurück, um ihr Land zu bewirtschaften und ihre Häuser zu besuchen und verlassen den Ort
immer vor Sonnenuntergang. In seinem tröstenden sowie humorvollen Film beobachtet Simon El Habre das Leben in seinem quasi-Geisterdorf und versucht, die kollektive und individuelle Erinnerung in einem Land zu reflektieren, das anscheinend nichts aus seiner Vergangenheit gelernt hat und für einen neuen Krieg bereit scheint.
     
 
  Land/Jahr: D/LIB 2008
Regie: Simon El Habre (Al Kursi / 2002)
Darsteller: Dokumentarfilm
Drehbuch: Simon El Habre
86 Min. FSK   O.m.engl.U.   Berlinale 2009 Forum
   
10.09.2009 Eiszeit Berlin (Premiere in Anwesenheit des Regisseurs)   /  28.05.2009 Filmmuseum Potsdam (in Anwesenheit von Irit Neidhardt / Produzentin)  /  21.05.2009 Arsenal Berlin 
   
 
http://theonemanvillage.com/
http://de-de.facebook.com/
   
"Allein im Dorf." Von Peter Uehling   Berliner Zeitung
"Allein im Dorf." Von Rebekka Hufendiek  schnitt
"Bloß nicht politisch korrekt sein." Von Silvia Hallensleben  Tagesspiegel
   
Kritik von Wolfgang Hamdorf  filmdienst
Kritik von Heidi Reutter  kinokino
Kritik von Michael Meyns  programmkino
Kritik von Stefanie Graeser  zitty berlin
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
* Dubai Film Connection: Produktionspreis 2007 * Internationales Film Festival Dubai: Spezialpreis der Jury in der Kategorie Muhr Award Arabischer Dokumentarfim 2008 * One World International Documentary Film Festival Prag: Besondere Erwähnung 2009 * Hot Docs: Bester abendfüllender Dokumentarfilm, Internationaler Wettbewerb 2009

 Rendevous nach Ladenschluß  (The shop around the corner)  [WA]  
     
Im Budapest der 30er Jahre arbeitet Alfred Kralik (James Stewart) als Verkäufer in einem Lederwarengeschäft. Seit geraumer Zeit führt er einen anonymen Briefwechsel mit einer Dame, die er nun endlich kennenlernen will. Als die beiden sich zu
ihrem ersten Stelldichein treffen wollen, verlangt Kraliks Chef Überstunden. Kralik kündigt und muss eine große Überraschung erleben ...
     
 
  Land/Jahr: USA 1940
Regie: Ernst Lubitsch (www.imdb.com)
Darsteller: Demetri Martin, Emile Hirsch, Liev Schreiber, Imelda Staunton
Drehbuch: Samson Raphaelson
95 Min. FSK ohne
   
 
Filminfo von kst  critic.de
   
wikipedia: Rendezvous nach Ladenschluß
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
National Film Preservation Board, USA

 Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"  
     
Sanijes Leben kennen Millionen von Zuschauern, die den legendären Film "Solo Sunny" von Wolfgang Kohlhaase (Drehbuch) und Konrad Wolf (Regie) gesehen haben. Die Titelfigur ist eine Frau, die versucht ihre Träume mit den Lebensrealitäten der DDR in Einklang zu bringen. Die reale Hauptfigur Sanije Torka, deren Lebensgeschichte als Fundament für einen der international erfolgreichsten DEFA-Filme diente, wurde öffentlich nie erwähnt. Inzwischen 62, lebt Sanije nach wie vor in Berlin. Nach der Wende wurde sie Langzeitarbeitslose, schließlich zur passionierten und inzwischen rechtskräftig verurteilten Ladendiebin, die zur Zeit eine zweijährige Haftstrafe in einer Justizvollzugsanstalt absitzt. Noch immer fällt sie auf und aus der Normalität heraus. Der Film porträtiert eine Widerspenstige. Sanije findet nicht in ein normales
Leben - eher ist es stets ein unvollendeter, aufregender Balanceakt. Jutta Voigt hatte mit Sanije Torka ein Interview geführt, das für Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase zur Inspiration für den Filmstoff wurde. Die Rolle der eigensinnigen Sunny, die sich nicht in das allgemeingültige DDR-Leben integrieren lassen wollte, war ein Affront gegen den Staat und seine Doktrin, unter anderem deshalb war "Solo Sunny" einer der bestbesuchten Filme des ostdeutschen Kinos. Dieses Interview bekam die Filmemacherin Alexandra Czok von der Autorin. Sie empfand es als ein so ehrliches und spannendes Zeitdokument, dass sie auf die Suche nach Sanije Torka ging, um zu erfahren, was aus dieser widerspenstigen DDR-Künstlerin geworden war.
     
 
  Land/Jahr: D 2009
Regie: Alexandra Czok
Darsteller: Dokumentarfilm
Drehbuch: Alexandra Czok
79 Min. FSK
   
 
http://www.solo-fuer-sanije.de/
   
"Allein Allein." Von Eva Tüttelmann  schnitt
   
Kritik von Katharina Liese  aviva berlin
Kritik von Thorsten Funke   critic.de
Kritik von Ralf Schenk  filmdienst
Kritik von Martin Schwarz  zitty berlin
   
Wikipedia: "Solo Sunny"
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 
 
 
Solo Sunny DVD

 Strände von Agnès, Die (Les Plages d'Agnès)  
     
Agnès Varda, die große französische Filmkünstlerin, hat sich wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzählige Bruchstücke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein überbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prägten. Das Elternhaus in Brüssel, unbeschwerte Tage im kleinen Küstenort
Sète, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, Weggefährten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. "La Pointe courte", "Cléo de 5 à 7", "Les Créatures", "Vogelfrei" - und immer wieder Häfen, Fischer und Strände. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrückt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblüffenden und beglückenden Film montiert.
     
 
  Land/Jahr: F 2009
Regie: Agnès Varda
Darsteller: Dokumentarfilm
Drehbuch: Agnès Varda
108 Min. FSK       Fassung: O.m.d.U
   
 
http://www.facebook.com
   
"Sie ist gern Außenseiterin." Interview mit Regisseurin Regisseurin Agnès Varda. Von Gerhard Midding  Berliner Zeitung
Die alte Dame und die neue Welle  taz
"Ich und mein Strand." Zum 80. Geburtstag von Regisseurin Agnès Varda. Von Johannes Bock   Tagesspiegel
"Die Strandläuferin." Interview mit Regisseurin Agnès Varda. Von Christiane Peitz  Tagesspiegel
   
Kritik von Anna Opel  aviva berlin
Kritik von Birte Lüdeking  critic.de
Kritik von Alexandra Wach  filmdienst
Kritik von Joachim Kurz  kinozeit
Kritik von Thilo Wydra  kinokino
Kritik von Michael Meyns  programmkino
Kritik von Felix Denk  zitty berlin
   
zeit und ort  tip berlin
   
 
 

 Sturm   
     
Hannah Maynard (Kerry Fox) ist Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag und führt einen Prozess gegen Goran Duric (Drazen Kühn), einen ehemaligen Befehlshaber der jugoslawischen Volksarmee. Ihm wird vorgeworfen, für die Deportation und den späteren Tod bosnisch-muslimischer Zivilisten in Kasmaj, einer Kleinstadt in der heutigen Republika Srpska, verantwortlich zu sein. Als sich ein wichtiger Augenzeuge bei seiner Aussage in Widersprüche verstrickt, schickt das Gericht eine Delegation nach Bosnien, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zeugen erhärten sich, allem Anschein nach sagt er nicht die Wahrheit. Kurz darauf findet man seine Leiche; er hat sich in seinem Hotelzimmer das Leben genommen. Hannah gibt den Fall noch nicht verloren. In der Hoffnung, neue Erkenntnisse zu gewinnen, reist sie zur Beerdigung des Zeugen nach Sarajevo und trifft dort auf dessen Schwester Mira (Anamaria Marinca). Schon bald gewinnt Hannah den
Eindruck, dass die junge Frau viel mehr über den Angeklagten zu sagen hat als sie zunächst zugeben möchte. Obwohl Mira Angst hat, sich der Vergangenheit zu stellen und damit ihre ahnungslose Familie zu gefährden, mit der sie sich in Deutschland ein neues Leben aufgebaut hat, liefert sie schließlich den entscheidenden Hinweis für Durics Verbrechen und erklärt sich bereit, ihre Aussage vor dem Tribunal in Den Haag zu wiederholen. Unmittelbar vor der entscheidenden Verhandlung versuchen Durics Verteidiger, Miras Zulassung als Zeugin abzuwenden - und finden mit ihrem Anliegen unerwartet Unterstützung von Seiten der Richterschaft. Hannah begreift, dass ihre Gegner nicht nur auf der Anklagebank, sondern auch in den eigenen Reihen zu finden sind. Im Spannungsfeld zwischen dem politischen Interesse der Vereinten Nationen und ihrem eigenen Anspruch auf Unabhängigkeit kämpft Hannah gegen die Schattenseiten von Recht und Gerechtigkeit.
     
 
  Land/Jahr: D 2009
Regie: Hans-Christian Schmid (Requiem / 2006)
Darsteller: Kerry Fox, Anamaria Marinca, Stephen Dillane, Rolf Lassgård, Alexander Fehling
Drehbuch: Bernd Lange, Hans-Christian Schmid
110 Min. FSK 12     Berlinale 2009  Wettbewerb
     
Beim Drehen versuche in erster Linie darauf zu achten, dass man den Figuren das, was sie tun und sagen, glaubt. Vieles davon ist im Drehbuch schon verankert, aber beim Inszenieren geht es noch mehr um Details. Man steht an einem Drehort, zum ersten Mal hört man die Sätze, die man aus den Proben kennt in der Umgebung, in der die Szene spielt, die Schauspieler sind im Kostüm, Requisiten kommen dazu. Die ganze Arbeit der letzten Monate verdichtet sich in dem Augenblick, in dem die Szene tatsächlich gedreht wird. So wach und aufmerksam wie alle Beteiligten in diesem konzentrierten Moment sind, so gut wird später auch das Ergebnis sein. Ich sehe also zu, dass ich den Schauspielern die bestmöglichen Bedingungen für diesen Moment bieten kann und schenke ihnen meine
Aufmerksamkeit. Wir sprechen über die Szenen, die vor und nach der jeweiligen Szene liegen, vielleicht ein letztes Mal über die Haltung der Figur. Ich sorge dafür, dass sich die Technik nicht zu sehr in den Vordergrund drängt und dass die Arbeit mit den Schauspielern im Mittelpunkt des Geschehens steht. Danach liegt es dann an den Schauspielern. Ich sehe ihnen genau zu, achte auf Unstimmigkeiten, spreche nach einem Take mit ihnen, und wir versuchen gemeinsam, die Szene zu verbessern. Ich sage nicht: Spiel das doch bitte so oder so. Ich sage: Mir ist dies oder jenes aufgefallen. Und überlasse es dann den Schauspielern, das zu verändern. Hans-Christian Schmid
     
 
 
http://www.sturm-der-film.de/
   
"Was ist gerecht?" Von Sibylle Dahrendorf   3sat
"Politdrama um eine Anklage am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag." Von Nana A.T. Rebhan    arte
"Wahrheit im Korsett der Zeit." Interview mit Regisseur Hans-Christian Schmid. Von Ralf Schenk   Berliner Zeitung
"Zeugin der Anklage." Von Anke Westphal   Berliner Zeitung
"Ein Richter für die Henker." Von Kyra Scheurer  schnitt
Filme drehen, um die Welt zu verstehen." Interview mit Regisseur Hans-Christian Schmid. Von Christiane Peitz    Tagesspiegel
"Schatten der Vergangenheit." Von Markus Zinsmaier   Die Zeit
"Dieser Kompromiss ist zu viel." Interview mit Regisseur Hans-Christian Schmid. Von Cristina Nord   taz
Heiß und kalt Von Andreas Kilb  Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die einzige Zeugin    Von Caroline Fetscher   Tagesspiegel
Kulisse der Gewalt Von Caroline Fetscher, Sarajevo    Tagesspiegel
Interview mit Kerry Fox  Von Gabriela Herpell   Tagesspiegel
   
Kritik von Sascha Keilholz   critic.de
  Kritik von Stefan Volk  filmdienst
Kritik von Margret Köhler  kinokino
Kritik von Marcus Wessel  programmkino
Kritik von Martin Schwarz  zitty berlin
   
UN-Kriegsverbrechertribunal – Wikipedia
Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien  – Wikipedia
   
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Amnesty International Filmpreis * Preis der Gilde deutscher Filmtheater * Leserpreis der „Berliner Morgenpost“
 
 
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