Berlinale Talent Campus, 500 Filmemacher aus 89 Ländern
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"Kino öffnet die Tür zur Welt, Kino heißt kollektiv denken. Der Berlinale Talent Campus ist eine kollektive Initiative und ich bin stolz darauf, ein Teil davon zu sein" erklärt Regisseur Walter Salles sein Engagement beim Berlinale Talent Campus, der vom 12. bis 17. Februar mit mehr als 60 Veranstaltungen im Haus der Kulturen der Welt in Berlin stattfand. . |
Mit einer feierlichen Preisverleihung und einer großen Abschiedsparty ging der dritte Talent Campus zu EndeGewinner der Volkswagen Score Competition ist Ognjan Milosevic; zum Talent Movie of the Week wählten die 530 Talente Sainath Choudhury Film Cataract.
Sechs Tage lang hatten 530 Talente aus 90 Ländern in Workshops, Vorträgen und Diskussionsforen Gelegenheit, mit 80 internationalen Größen des Filmbusiness ins Gespräch zu kommen - darunter Catherine Breillat, Emi Wada, Christopher Doyle, Roland Emmerich, Dante Ferretti, Mike Figgis, Stephen Frears, Walter Salles, Ridley Scott, Asano Tadanobu und Wim Wenders. "So viel Motivation gibt es sonst nirgends" resümiert Linda Kornemann, Produzentin aus Berlin und Teilnehmerin des diesjährigen Campus - "beim Wettbewerb der Berlinale geht es um Stars, beim Filmmarkt um Geld und beim Berlinale Talent Campus um Zukunft".
http://www.berlinale-talentcampus.de/
Angeklagt Wettbewerb
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Auf den ersten Blick sind Henrik, Nina und Stine eine ganz normale Familie. Henrik ist von Beruf Schwimmlehrer, seine Ehefrau Nina arbeitet als Sekretärin.
Wenn es überhaupt ein Problem im Leben des wohlsituierten Mittelstandsehepaars gibt, dann ist es die gemeinsame 14-jährige Tochter. Denn Stine macht gerade eine schwierige Phase durch. |
Mit dem Schulpsychologen aber spricht sie, und eines Tages macht sie ihm eine unglaubliche Mitteilung, die das Zusammenleben der Familie von einem Tag auf den anderen gänzlich verändert. Stine beschuldigt ihren Vater eines schweren Verbrechens. Ohne lange zu zögern, verfügen die Behörden, Stine habe das Elternhaus sofort zu verlassen. Henrik wird verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Dort verbleibt er bis zur Anklageerhebung und auch während des Prozesses. Trotz der enormen psychischen Belastung und obwohl sich immer mehr Bekannte von Henrik distanzieren, steht Nina die ganze Zeit zu ihrem Mann – und tatsächlich wird er freigesprochen.
Bis zum letzten Drittel des Films erfährt der Zuschauer nicht, ob der Vater das Verbrechen wirklich getan hat oder nicht. Der Film angeklagt setzt am Ende des Wettbewerbs ein starkes Stück Kino, welches den Zuschauer bis zum Ende nicht aus der Verantwortung lässt, zu entscheiden, wem kann man trauen. Mit klaren Bildern und überzeugenden Schauspielern, zeigt sich hier dänisches Kino nicht in einer Außenseiterrolle im Wettbewerb um den Goldenen Bären.
Sa 19.02. 15:00 Urania
Sa 19.02. 20:00 International
Sa 19.02. 23:30 Urania
Peacock Wettbewerb
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Gleich zwei chinesische Filme konkurrieren im Wettbewerb um den Goldenen und Silbernen Bär. Mit Peacock meldet sich einer der bekanntesten Kameramänner des chinesischen Films auf der Berlinale zurück. 1988 wurde Regisseur Gu Changwei für den Film "Das rote Kornfeld" mit dem Goldenen Bär ausgezeichnet.
In seinem Regiedebüt erzählt Gu Changwei vom Alltag einer ganz normalen Arbeiterfamilie in einer chinesischen Kleinstadt zwischen 1977 und 1984, deren Erfahrungen das Leben vieler anderer während dieser Zeit widerspiegeln. |
In über zweieinhalb Stunden kommt der realistisch gehaltene Film ohne viel Dialog aus, dafür, wie man sich denken kann, mit vielen schönen Bildeinstellungen. «Mich hat bewegt, wie Menschen in der Gesellschaft zu Helden werden können», erklärte Gu Chang Wei. Menschen gebe es für ihn in drei Variationen, die er in dem Film dar-
gestellt habe: «In der ersten Kategorie sind die, die ihren Idealen folgen, in der Zweiten die Realisten und in der Dritten
die tragischen Helden.» |
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Sa 19.02. 12:00 Urania
Sa 19.02. 18:00 Urania
Sa 19.02. 22:30 International
Berlinale - Filme nach der Berlinale
Alles konnte man nicht sehen, umso größer die Freude, wenn der eine oder andere Film nicht nur auf 3SAT oder ARTE zu sehen ist, sondern auch in einem Kino. "Beyond the sea" mit Kevin Spacey lief am 17.02.05 an. Am 24.05. kommt "Sophie Scholl - Die letzten Tage" auf die Leinwand. "Die Tiefseetaucher" kommen ab 24.05. und am 03.03. kommen "Kinsey" und "Hitch - Der Date-Doktor". "Netto" von Robert Thalheim am 10.03. Andreas Dresens "Willenbrock" am 17.03., In good Company von Paul Weitz am 24.03.am Hannes Stöhrs "One Day in Europe" am 07.04.
19. "Teddy Award"
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Am heutigen Abend wird zum 19. Mal der "Teddy Award", der schwul-lesbische Filmpreis der Berlinale, verliehen. Ausgezeichnet werden die besten Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Dieses Jahr ist der 19. TEDDY AWARDS in das Kino International verlegt worden. Nach der Verleihung der Teddys wird im International gefeiert. Karten kosten 10 EUR an der Abendkasse.
Kino International
Karl-Marx-Allee 33
U- Schillingstraße
http://www.teddyaward.org/ |
Ach ja, Will war auch noch da ...
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... irgendwo dazwischen |
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