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  Berlinale Blog 2013

 MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin ©  
            



      63. Internationale Filmfestspiele Berlin (07. - 17.02.2013)  
   
   
08.02.
 
   
   
 



07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02.



Film oder Wirklichkeit?

Im Film Promised Land heißt es man müsste nur bei Google den Begriff eingeben und schon weiß man worum es geht. Also versuchen wir es einmal und verschmelzen die Fiktion eines Filmes mit der Wirklichkeit. Gibt man den Begriff Fracking ein spuckt Google in 0,23 Sekunden ungefähr 13.400.000 Ergebnisse aus.

Wikipedia schafft es natürlich ganz nach oben. „Hydraulic Fracturing (von englisch to fracture ‚aufbrechen‘, ‚aufreißen‘; auch Fracking,[1] „Hydrofracking“, „Fraccing“,[2] „Frac'ing“[3] oder „Frac Jobs“ genannt[4], deutsch auch hydraulische Frakturierung[5], hydraulisches Aufbrechen[6], hydraulische Risserzeugung[7]) oder hydraulische Stimulation [8] ist eine Methode vor allem der Förderung von Erdöl und Erdgas, bei der in technische Tiefbohrungen eine Flüssigkeit („Fracfluid“) eingepresst wird, um im Reservoirgestein Risse zu erzeugen, auszuweiten und zu stabilisieren“. http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_Fracturing.

Unter der Rubrik News zu Fracking kommt die Welt mit folgender Meldung auf Platz eins:“ Wie Matt Damon mit Fracking sein Gewissen verliert“ Die Süddeutsche.de meldet: „Umstrittene Schiefergas-Förderung - Schwarz-Gelb formuliert Regeln fürs "Fracking. In den USA sind die Unternehmen bislang nicht einmal verpflichtet, alle Chemikalien offen zu legen, die beim Fracking benutzt werden. In Deutschland wird die Methode nur in Testverfahren geprüft.“ Entspannung ist angesagt. Ja wir Deutschen wissen Bescheid im Umwelt schützen. Spiegel online meldet: „Schiefergas made in Germany: Das Märchen von der deutschen Erdgas-Bonanza“

Es gibt auch digitalen Protest wie z.B.: http://www.kein-fracking.de/ oder auch http://www.dangersoffracking.com/.
Bei der Bildersuche gibt es viele schulbuchmäßige Bilder zu sehn und wenn man etwas weiter scrollt, siehe da, Yoko Ono bei Artists Against Fracking. Unter Shopping gibt es neben diverser Fachliteratur die „Kein Fracking Wiederverwendbare Wasserflasche“ für 24,20 € pro Flasche. Der erste Spielfilm über Fracking ist und bleibt aber „Promised Land“. as
 



Das Leben fließt dahin

Über weite Strecken ist der Film eine ruhige Betrachtung der Annäherung von Menschen in Situationen des Kennenlernens und des Trennens. Wir beobachten die Jugendlichen wie sie mit dem drohenden Verlust ihrer Kindheit umgehen und die Erwachsenen wie sie mit ihrem Schmerz umgehen den sie sich durch die Trennung zufügen. Als Zuschauer sehen wir sowohl die Perspektive der Eltern als auch der fast erwachsenen Kinder. Sehr verschieden sind sich beide Gruppen nicht und der Film zeigt, dass beide Gruppen auch in Krisenzeiten durchaus friedlich miteinander leben können.
   
Forum
Titel: I Used to Be Darker
Land/Jahr: USA 2012
Regie: Matt Porterfield
Darsteller: Deragh Campbell Hannah Gross Ned Oldham Kim Taylor
Drehbuch: Matt Porterfield
90 Min.  
 
Fr 08.02. 21:30 Delphi Filmpalast (D) 090282
Sa 09.02. 13:30 CineStar 8 (D) 100894
So 10.02. 22:45 Cubix 9 (D) 170284
So 17.02. 21:30 CineStar 8 (D) Berlinale Goes Kiez 131281
Mi 13.02. 18:30 fsk Kino am Oranienplatz (D)
     
Taryn ist von Zuhause abgehauen und hat es von Nordirland bis in die USA verschlagen Sie ist schwanger und sucht Zuflucht bei ihren Verwandten in Baltimore. Doch Tante Kim und Onkel Bill beenden gerade schmerzhaft das Ende ihrer Ehe. Würdevoll soll die Trennung
verlaufen, denn ihre Tochter Abby hat sich für die Semesterferien zu Hause angekündigt. Ein Zuhause, das es aber nicht mehr gibt. In diesem scheinbaren Chaos findet am ende jeder seinen Platz.
     
       
  http://www.iusedtobedarkermovie.com/
     
   
       
     
  Jonathan Romney screendaily
    Ronnie Scheib variety



Versprochen ist Versprochen

Wer jetzt glaubt, dass es bei Promised Land um einen Öko Thriller, wie etwa in T.C. Boyles neuem Roman "Wenn das Schlachten vorbei ist" abgeht, der sei schon im voraus gewarnt. In diesem Film geht es im die Art und Weise wie sich die Erdgas-Industrie das Land besorgt, auf dem sie dann bohren wollen. Im Vordergrund aber steht Matt Damon als zweifelnder Angestellter eines Konzerns ohne Gewissen. Böser Konzern, guter Steve Butler, die Person, die Matt Damon überzeugend und sehr sympathisch spielt. "I'm not a bad guy", schwört Butler mehrmals im Film, und wir wissen von Anfang an, ja du bist ein guter Junge, nur auf der falschen Seite, aber wenn du die Seite wechselst dann bekommst du als Belohnung die Liebe der Lehrerin des kleinen Ortes geschenkt. Man erfährt nur wenig über die Gefahren des Frackings und wer sich informieren will, dem sei die Dokumentation "GasLand" von Josh Fox empfohlen. Die Vogue Deutschland titelt:“ Mit Promised Land zum Goldenen Bären?“ Wohl kaum… as
   
Titel: Promised Land
Land/Jahr: USA 2012
Regie: Gus Van Sant
Darsteller: Matt Damon, Benjamin Sheeler, Terry Kinney, Carla Bianco, Joe Coyle, Hal Holbrook, Dorothy Silver
Drehbuch: John Krasinski & Matt Damon   Buchvorlage: Dave Eggers
106 Min.   Deutscher Kinostart: 13.06. 2013/Universal Pictures International
     
Steve Butler scheint eine große Karriere vor sich zu haben. Das versprechen ihm wenigstens seine coolen Chefs im edlen New Yorker Büro. In Wahrheit soll er das Unmögliche versuchen und mit seiner Kollegin Sue die Bewohner einer typischen amerikanischen Kleinstadt dazu bringen, die Förderrechte für das Erdgas unter ihrem Farmland an eine große Energiefirma zu verkaufen. Mit der neuartigen Methode des "Fracking" sollen durch das Aufbrechen von
Schieferschichten bislang unerreichbare Reserven tief in der Erde erschlossen werden. Butler überredet die Provinzbevölkerung zur Aufgabe ihrer längst unrentabel gewordenen Farmen und verspricht märchenhafte Kaufpreise. Die Risiken der Fördermethode, bei der unkontrolliert gefährliche Chemikalien in den Boden gepresst werden, verschweigt er. Doch er trifft auf Widerstand in der Bevölkerung.
     
       
  http://www.promisedlandthefilm.com/
    http://www.facebook.com/PromisedLandMovie
    http://trailers.apple.com/trailers/focus_features/promisedland/
     
       
  "Wie Matt Damon mit Fracking sein Gewissen verliert"  Von Hanns-Georg Rodek   Die Welt
    "Um Schiefergas und Scholle"  Von Andreas Borcholte  Spiegel
    "Deep Down, He Wants to Help"  By A.O. Scott   The New York Times
    "Unsere kleine Farm im gelobten Land"  Von Christian Schröder  Tagesspiegel
    "Wir wollten einen Film über die amerikanische Identität"  Von Andreas Conrad   Tagesspiegel
       
     
  Petersen Christoph filmstarts
    Justin Chang variety





Jan Speckenbach gewinnt den „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“

Im Rahmen der Eröffnung der Sektion Perspektive Deutsches Kino auf den 63. Internationalen Filmfestspielen Berlin wurde heute der „Made in Germany – Förderpreis Perspektive“ zum zweiten Mal vergeben. Jan Speckenbach gewinnt mit seinem beeindruckenden Treatment Das Klopfen der Steine den diesjährigen Förderpreis.

In Kooperation mit der Sektion Perspektive Deutsches Kino initiierte der Berlinale Co-Partner Glashütte Original diese Talentförderinitiative, welche im Vorjahr erstmalig an Annekatrin Hendel für ihr Drehbuch zum Dokumentarfilm Disko vergeben wurde. Der mit 15.000 EUR dotierte Preis wird von der sächsischen Uhrenmanufaktur vergeben und unterstützt junge deutsche Regietalente bei ihren zukünftigen Projekten.

Über die Vergabe des Förderpreises entschied auch in diesem Jahr eine prominente Jury: Die drei Jurymitglieder sind Autor und Regisseur Hans-Christian Schmid, Schauspielerin und Regisseurin Nicolette Krebitz sowie der Dokumentar- und Spielfilmproduzent Heino Deckert. Alle engagieren sich für die Unterstützung junger deutscher Filmemacher und sind eng mit der Perspektive Deutsches Kino und der Berlinale verbunden.

Unter zwölf eingereichten Projekten, deren Autoren an der Perspektive Deutsches Kino im Vorjahr teilgenommen hatten, entschieden sich die Juroren für Jan Speckenbachs Projekt -  ein Treatment zu einem Musical-Film, der in der Nachkriegszeit in Berlin spielen soll.

Gemeinsam mit dem Preisgeld des “Made in Germany – Förderpreis Perspektive” erhielt der Gewinner eine Statuette aus der Uhrenmanufaktur Glashütte Original. Diese wurde von einem jungen Lehrling gestaltet und symbolisiert die Symbiose der Uhrmacher- und Filmkunst und wurde in der manufaktureigenen Uhrmacherschule von Hand erbaut. Darüber hinaus wird der Preisträger in der weiteren Projektentwicklung von einem Mentor begleitet.





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