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Jane Anderson (Drehbuch) brauchte ein paar Änderungen, um den Weg vom Roman zur Drehbuch einfacher zu machen: „Wenn man Literatur für einen Film adaptiert, muss man manchmal die Dramatik steigern, ein paar mehr Funken sprühen lassen. Im Roman bekommt der große Joe Castleman irgendeinen obskuren Preis in Helsinki. Ich dachte, ich schicke ihn nach Stockholm und mache gleich den Nobelpreis für Literatur daraus, dann wird alles aufregender. Ich habe im Drehbuch auch dem Sohn von Joe und Joan Castleman mehr Raum gegeben, der sehr unter der fehlenden Beachtung seines Vaters für sein Schreiben leidet. Wenn ich ein Drehbuch schreibe, frage ich mich immer: 'Worüber wird das Publikum reden, wenn es aus dem Kino geht?' Ich glaube, bei diesem Film wird sich das Gespräch darum drehen, zu welchen Opfern man bereit ist, damit eine Partnerschaft funktioniert. Muss die Ehefrau mehr Opfer bringen als der Mann? Wie weit sollte ihre Loyalität reichen? Und wie sieht es mit dem Respekt der Ehemänner vor ihren Frauen aus?“
Für Szenenbildner Mark Leese gab es bei diesem Film mehrere Herausforderungen. Die Geschichte spielt in verschiedenen Städten, aber sie spielt auch zu verschiedenen Zeiten – er musste dafür sorgen, dass Gegenwart wie Vergangenheit authentisch wirkten. Damit hatte er alle Hände voll zu tun. „Im Drehbuch kommt kein einziger Ort vor, der sich in England oder Schottland befindet. Aber genau da drehten wir beinahe alles“, erzählt er. „Das war, ehrlich gesagt, eine ziemliche Herausforderung. Wir mussten in Glasgow die Stadt New York in den 1950ern herstellen, Stockholm in den 1990ern und die Umgebung wurde dann zu Connecticut in den Sechzigern und in den Neunzigern umgedeutet.“ „Dazu kam, dass im Film der Literaturnobelpreis verliehen wird. Diese Zeremonie und die zugehörigen Feiern sind in der Wirklichkeit groß und teuer – wie sollten wir das mit einem begrenzten Budget und unter Zeitdruck nachstellen?“, erinnert sich Leese weiter. „Das hat mein Leben für eine Weile recht spannend gemacht. Aber nachdem wir uns in der Sache mal festgebissen hatten, haben wir auch dafür eine glückliche Lösung gefunden.“ |