aus aus der übervollen Stadt und endlich auf dem Land sein Glück finden. Unabhängig, frei, ohne Zwänge und Hetze. Ganz bei sich, im Flow der heilenden Natur und mit Frühstückseiern von eigenen glücklichen Hühnern auf dem Tisch, endlich das richtige Leben leben, und nicht mehr nur so tun als ob. Aber wie ist es denn nun eigentlich richtig, das wie soll man es nennen, vielleicht "postkapitalistische" Leben? Vielleicht sollte man doch erst nochmal googeln, aber nur kurz. Das Paar, dass sich mitsamt seinen Kindern ins Landleben gestürzt hat, merkt schnell, welch harte, harsche Realität das Leben fern von der Großstadt für sie bereit hält und wie wenig sie mit ihren urban konditionierten Lebensweisen darauf vorbereitet waren. Aber wer wird denn gleich aufgeben?Also wird mit viel Schwung und Elan los gelegt. Eine alte Gärtnerei gekauft, Hühner und Schweine und Schafe und Gemüse angeschafft und ein Liebhaber taucht auch ziemlich bald auf.
Der heißt Bernd und packt im Garten gleich mit an. Das muss der moderne Mensch schon verkraften. Es geht ja schließlich um ein gemeinsames Gartenprojekt, solidarisch, regional. Solange der Liebhaber die Ressourcen schont und das Projekt nicht gefährdet, ist erstmal nichts gegen ihn einzuwenden. Das sieht zwar Philipp, der Vater von Lolas Kindern und damit so was wie der 1. Mann nicht ganz so, aber an neuen Formen des Zusammenlebens wird man ja noch forschen dürfen, findet Lola. Nur als Bernd das Haus schräg gegenüber im Dorf kauft, findet selbst die Imkerin des Gartenprojekts, dass das jetzt zu nah ist und das Haus vielleicht besser ein Projektraum werden muss.Das wird es dann auch und alle aus dem Dorf sind eingeladen mit dabei zu sein, nur das Projekt ist noch etwas unklar, aber die Dynamik zwischen Lola, Philipp und Bernd deutlich entspannter. Später schneiden sich Philipp und Bernd gegenseitig die Schnäuzer und retten einen Apfelbaum. |