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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
 
   61. Internationale Filmfestspiele Berlin (10. - 20.02.2011) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Blog 2011
       
       
  19.02.  
10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02. 19.02.
       
 



Goldener Bär geht in den Iran
 
 
Die Berlinale-Jury hat die Gewinner der Goldenen und der Silbernen Bären bekannt gegeben. Vorsitzende der Jury war die italienische Schauspielerin Isabella Rossellini. Der Goldene Bär und die Silbernen Bären für beste Darsteller und Darstellerinnen ging nach Iran für das Drama Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) . Damit geht das erste mal in der Geschichte der Berlinale der Goldene Bär in den Iran. Auch der Preis der Ökumenischen Jury ging an den iranischen Film "Nader und Simin. Der Silbernen Bären für die beste Regie ging an Ulrich Köhler für "Schlafkrankheit". Den Alfred-Bauer- Preis erhielt Andres Veiel für sein RAF-Drama "Wer wen nicht wir". Den Preis für das beste Drehbuch erhielten US-Regisseur Joshua Marston und der gebürtige Albaner Andamion Murataj für "The Forgiveness Of Blood".         
Jodaeiye Nader az Simin  

Der PanoramaPublikumsPreis
 
geht an También la lluvia (Even The Rain) und Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee

Das Publikum hat abgestimmt: Der 13. PanoramaPublikumsPreis, verliehen von Radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und dem Berliner Stadtmagazin tip in Zusammenarbeit mit der Panorama-Sektion der Berlinale, geht im Bereich Spielfilm an También la lluvia (Even The Rain). Bei den Dokumentarfilmen konnte sich Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee gegen seine Mitbewerber durchsetzen.

Der PanoramaPublikumsPreis wird seit 1999 verliehen. Erstmals werden 2011 zwei Auszeichnungen vergeben: an den besten Spielfilm und den besten Dokumentarfilm. Die Preisstatuen stammen vom Berliner Künstler Christian Bilger. Während der gesamten Berlinale waren die Kinobesucher aufgerufen, per Stimmkarte im Kino bzw. im Internet die Filme der Sektion Panorama zu bewerten. Insgesamt wurden über 23.000 Stimmen abgegeben und ausgewertet. Das Panorama präsentierte in diesem Jahr 53 Produktionen aus 29 Ländern, davon 20 in der Reihe Panorama-Dokumente.

 

  PanoramaPublikumsPreis-Gewinner Spielfilm 2011:    
  También la lluvia (Even The Rain)
Spanien / Frankreich / Mexiko 2010
Regie: Icíar Bollaín
 
 

 

   
 

2. Platz

Medianeras
Argentinien, Deutschland, Spanien 2011
Regie: Gustavo Taretto

 
       
 

3. Platz

Life In A Day
Großbritannien, 2010
Regie: Kevin Macdonald

 
       

 

  PanoramaPublikumsPreis – Dokumentarfilm    
  PanoramaPublikumsPreis-Gewinner Dokumentarfilm 2011:
Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee (In Heaven Underground - The Weissensee Jewish Cemetery)
Deutschland 2011  Regie: Britta Wauer
 
 

 

   
 

2. Platz

Mama Africa
Deutschland / Südafrika / Finnland 2011 Regie: Mika Kaurismäki

 
       
 

3. Platz

We Were Here USA 2010 Regie: David Weissman

 
       


AMNESTY-FILMPREIS FÜR BARZAKH
 
Der Amnesty-Filmpreis auf der diesjährigen Berlinale geht an Barzakh von Mantas Kvedaravicius (Finnland/Litauen 2011). Der Film lief in der Sektion Panorama Dokumente des Festivals. „Barzakh nennen Tschetschenen einen Ort, der der Legende zufolge zwischen Leben und Tod liegt.

 
Der Film zeigt eindringlich die lähmende Ungewissheit und den Schmerz der Wartenden, deren Leben still steht“, begründete die Amnesty-Jury (Schauspielerin Juliane Köhler, Regisseur Hans-Christian Schmid und Amnesty-Generalsekretärin Monika Lüke) die Entscheidung. „Barzakh dokumentiert nicht, der Film beobachtet nicht aus der Distanz – sondern er schafft Nähe.

Wer diesen Film sieht, ist in Tschetschenien. Der Regisseur nimmt die Zuschauer mit in das Dorf, in das Leben und in die Seelen der Menschen.“ Der Zuschauer erfahre das unfassbare Leid, das massive Unrecht und die latente Gefahr in Tschetschenien. „Die Normalität, von der tschtschenische und russische


Behörden sprechen, gibt es nicht“, sagte Schauspielerin Juliane Köhler bei der Verleihung des Preises in Berlin. „Das beweist dieser Film, der ohne Genehmigung und unter hohem persönlichen Risiko gedreht wurde. Deswegen verdient das Team von Barzakh den Amnesty-Filmpreis!“

Der Amnesty-Filmpreis wurde in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Amnesty-Filmpreis wird neben der Berlinale auf internationalen Filmfestivals in Amsterdam, Rotterdam, Kopenhagen und Los Angeles vergeben. Mit dem Preis möchte Amnesty International die Aufmerksamkeit von Fachleuten und Publikum auf das Thema Menschenrechte lenken und Filmemacher dazu ermutigen, sich dieses Themas verstärkt anzunehmen.


Gläserne Bären und Preise des Deutschen Kinderhilfswerkes bei Generation Kplus
 
Die Mitglieder der Kinderjury Generation Kplus Ilenga Altuğ Christian Becker Merten Ebbert Antonia Felsmann Mascha Tabea Luise Leskien Olivia Mirza Jakob Oeschey Paul Reichhoff Lotta Schwerk Jurek Stanislawski Liv Thastum vergeben die folgenden Preise:
  Gläserner Bär für den besten Spielfilm:
Keeper’n til Liverpool
von Arild Andresen, Norwegen 2010 Eine lustige Geschichte von jungen Schauspielern packend umgesetzt hat uns zum Lachen gebracht. Durch eine große Liebe wurde ein Außenseiter zum Helden.
 
 

 

   
 

Lobende Erwähnung:
Mabu
l
von Guy Nattiv, Israel/Kanada/Deutschland/Frankreich 2010 Die gefühlvoll entwickelte Geschichte hat uns auf realistische Art und Weise das Leben einer Familie in einer sehr schwierigen Phase gezeigt. Besonders beeindruckt hat uns das sich langsam aufbauende, liebevolle Verhältnis zweier Brüder. Die Schauspieler waren großartig.

 
       
 

Gläserner Bär für den besten Kurzfilm: Lily
von Kasimir Burgess, Australien 2010 Der Film hat uns deshalb so gut gefallen, weil es so berührend und schön war, wie ein kleines Mädchen sich um ihren kranken Vater kümmert. Kombiniert mit der gelungen Kameraführung wurde es ein unvergessliches Kinoerlebnis.

 
       
  Lobende Erwähnung: Minnie Loves Junior
von Andy Mullins und Matthew Mullins, Australien 2010 Liebe braucht keine Worte, zumindest nicht sehr viele. Das sagt uns die rührende Geschichte zweier Kinder am Strand von Australien. Ein kleines Mädchen verliebt sich in einen verträumten Sachensammler, der ihre Liebe anfangs nicht erwidert und dann doch tief hinein taucht.
 

Die Mitglieder der Internationalen Jury Generation Kplus Mabel Cheung Jonathan Davis Felix Gönnert Rachel Perkins Taika Waititi vergeben die folgenden Preise:

 
Großer Preis des Deutschen Kinderhilfswerks für den besten Spielfilm, dotiert mit 7.500 Euro: Jutro będzie lepiej von Dorota Kędzierzawska, Polen/Japan 2010 Die Jury war ergriffen, auf welche wunderschöne Weise Verspieltheit und Humor mit einer spannenden Geschichte vom Überleben kombiniert wurden. Mit sicherer Hand und in beeindruckenden Bildern haben die Filmemacher eine bewegende Reise in eine harte Welt geschaffen, in welcher die Kinder zwar ihr Leben beeinflussen können, aber nicht ihr Schicksal. Außergewöhnliche Darsteller bringen Licht in die düstersten Situationen, und der Film schafft so eine intime Erzählung in einem bedeutenden politischen und sozialen Spannungsfeld.
 
 

 

   
 

Spezialpreis des Deutschen Kinderhilfswerks für den besten Kurzfilm, dotiert mit 2.500 Euro: Land of the Heroes von Sahim Omar Kalifa, Belgien 2010 Eine Mutter sitzt am Frühstückstisch und testet einen Raketenwerfer. Die Sehnsucht nach Stärke ist groß. Doch das Blatt kann sich schnell wenden und die Frage bleibt unbeantwortet – wer ist der Gewinner? Durch überraschende Wendungen und kraftvolle Bilder erschaffen die Filmemacher eine dichte und spannende Geschichte über die Absurditäten einer Gesellschaft, in der Gewalt und Unterdrückung dominieren.

 
       
 

Lobende Erwähnung: Dimanche von Patrick Doyon, Kanada 2011 Bezaubernd animiert, verwandelt sich ein typischer Sonntag für einen Jungen in eine fantasievolle Reise voller Humor und Entdeckungen.

 
       



Die Ausbildung von Dirk Lütter mit dem DFJW-Preis „Dialogue en perspective“ ausgezeichnet
 
In diesem Jahr geht der Preis „Dialogue en perspective“ an den Film Die Ausbildung von Dirk Lütter. Der Preis wurde 2004 vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), offizieller Partner der Berlinale, gemeinsam mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin ins Leben gerufen.

 
Die junge Jury, bestehend aus drei deutschen, drei französischen und erstmals auch einer bosnischen Cineastin im Alter zwischen 23 und 28 Jahren, entschied über die Vergabe des „Dialogue en perspective“. Unter der Leitung des Jurypräsidenten, dem Regisseur Romuald Karmakar, sahen die Jurymitglieder die 11 Beiträge der Berlinale Sektion Perspektive Deutsches Kino unter einem deutsch-französisch-bosnischen, jungen Blickwinkel und diskutierten anschließend leidenschaftlich darüber, welches filmische Werk sie am meisten beeindruckt hat und somit den „Dialogue en perspective“ verdient. Warum Die Ausbildung schließlich gekürt wurde, begründet die Jury wie folgt: Die Jury des Deutsch-Französischen Jugendwerks vergibt in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Ihren Preis „Dialogue en perspective“ einstimmig an Die Ausbildung von Dirk Lütter. Angesiedelt in einer mittelgroßen westdeutschen


Stadt, erzählt der Film vom Ende der dreijährigen Ausbildung des 20jährigen Jan und der bevorstehenden Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis in einem mittelständischen Unternehmen. Die Bild- und Tongestaltung, das Kostüm und Szenenbild sowie Struktur und Rhythmus werden vom Regisseur mit seinen herausragenden Hauptdarstellern zu einer Dramaturgie verdichtet, die Unbehagen auslöst. Dem Film gelingt es, das Verhältnis von Opfer und Täter in der modernen Arbeitswelt und den herrschenden Konformitätsdruck in der Gesellschaft zu hinterfragen. Für die Jury ist Dirk Lütters künstlerische Perspektive somit auch ein Beitrag, die Konformität des deutschen Kinos zu reflektieren.


25th TEDDY AWARD 2010 – The Winners
 
Die neun Mitglieder der internationalen Jury – Organisatoren queerer und anderer Filmfestivals – sichten Filme aus allen Sektionen der Berlinale mit queerem Kontext.

The TEDDY for the Best Feature Film goes to Ausente by Maco Berger

Die Jury vergibt den diesjährigen TEDDY AWARD für den besten Spielfilm an „Ausente“, Regie: Marco Berger, in Anerkennung der originellen Geschichte, der mutigen und innovativen Ästhetik und seiner anspruchsvollen Betrachtungsweise queerer Dynamik. Die einzigartige Kombination des Films aus homoerotischem Begehren, Ungewissheit und dramatischer Spannung reflektiert das feine Verständnis der Genre-Konventionen und der kinematographischen Sprache des Regisseurs. Als der fesselndste, topaktuelle Film in der Auswahl, befindet die Jury, dass „Ausente“ den Geist des TEDDY AWARD zelebriert.

The TEDDY Jury nominated the following films for the Best Documentary/Essay Film:
The Ballad Of Genesis and Lady Jay by Marie Losier

Die Jury gibt den Award für den besten Dokumentarfilm an „The Ballad of Genesis and Lady Jaye“ von Marie Losier. Dieser Film zieht uns in eine völlig neue Welt der Mannigfaltigkeit, in der alles möglich ist; Gender-wechsel, Identitätsveränderungen und zwei Menschen können eins werden durch Pandrogynität. Die Jury befindet, dass niemand diese einmalige Liebesgeschichte erzählen könnte wie Ms Losier es tut. Eine Filmmacherin mit der einzigartigen Vorstellungskraft das Subjekt ihres Film und das Mitempfinden beim Erzählen eines außergewöhnlichen Märchens über queere Pioniere in einem einfachen und universellen Liebesmärchen zu vereinen.

The Special Jury Award goes to Tomboy by Celine Sciamma

Der Jury Preis geht an „Tomboy“ von Celine Sciamma für ihre gelungene Regiearbeit herausragende Leistungen aus diesen jungen und talentierten Schauspielern, allen voran Zoe Heran, zu bekommen. Dieser zweite Spielfilm der Regisseurin von „Wasserlilien“ behandelt die komplexen Identitätsprobleme eines jungen Mädchens, das eine unhaltbare Situation erschafft als sie ihr wahres selbst annimmt.


Pressespiegel
 




Forums-Wiederholungen im Arsenal
 
Wie jedes Jahr werden einige Filme aus dem Programm des Forums in der kommenden Woche im Kino Arsenal wiederholt, darunter die Preisträgerfilme Amnistia, En terrains connus und Nesvatbov.

21.2., 19 Uhr
Amnistia (Bujar Alimani, Albanien/Griechenland/Frankreich 2011) OmU, 83 min

21.2., 21 Uhr
Submarine (Richard Ayoade, GB 2010) OmU, 94 min

22.2., 19 Uhr
Nesvatbov (Matchmaking Mayor, Erika Hníková, Tschechische Republik/Slowakische Republik 2010) OmE, 72 min

22.2., 21 Uhr
Hi-So (Aditya Assarat, Thailand 2010) OmE, 110 min

23.2., 21 Uhr
Traumfabrik Kabul (Sebastian Heidinger, Deutschland/Afghanistan 2011) OmE, 82 min

24.2., 21.15 Uhr
En terrains connus (Stéphane Lafleur, Kanada 2011) OmU, 89 min

kino arsenal 1+2
Potsdamer Strasse 2
10785 Berlin
Tel. 269 55 100
U-Bahn / S-Bahn Potsdamer Platz Bus M41, M48, M85, 200, 347
http://www.arsenal-berlin.de/


Bald auf Berliner Kinoleinwänden
 
The King’s Speech angelaufen
True Grit 24.02.
Pina 24.02.
Die Jungs vom Bahnhof Zoo 24.02.
Unknown 03.03.
Wer wenn nicht wir 10.03.
Almanya – Willkommen in Deutschland 10.03.
Mondo Lux – Die Bilderwelten des Werner Schroeter 07.04.
Im Himmel unter der Erde - Der jüdische Friedhof Weißensee 07.04.
An einem Samstag 21.04.
Utopia Ltd. 12.05.
The Big Eden 26.05.
Schlafkrankheit 16.06.
Die Vaterlosen 16.06.
Brasch – Das Wünschen und das Fürchten 03.11.
     
Alle Termine sind natürlich ohne Gewähr, da man nie weiss, welcher Verleiher welchen Film noch einmal verschiebt...
       
  19.02.  
10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02. 19.02.


   
   
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