Ausreiseverbot
für den iranischen Regisseur Jafar Panahi |
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Der Vorgang des Ausreiseverbotes
ist uns Berlinern noch allzugut in Erinnerung. Auch der Fall,
dass man zwar ausreisen durfte, aber nicht mehr zurückgelassen
wurde, ist uns bekannt. Das es immer noch Länder gibt, die
Ausreiseverbote ausprechen, zeigt uns der Iran.
Jafar Panahi, einer der bedeutendsten iranischen Regisseure und
Ehrengast der diesjährigen Berlinale, ist die Ausreise aus dem
Iran verweigert worden. Mit seinem Film "Der Kreis" gewann Panahi
2000 den Goldenen Löwen und mit "Offside" 2006 einen Silbernen
Bären.
Bei der 60. Berlinale sollte Panahi im Rahmen des World Cinema
Fund an der Panel Diskussion zum Thema „Iranisches Kino: Gegenwart
und Zukunft, Erwartungen innerhalb und außerhalb des Landes“
teilnehmen.
„Wir sind überrascht und bedauern zutiefst, dass einem mit vielen
internationalen Preisen ausgezeichneten Regisseur verweigert
wird, an unserem Jubiläums-Festival teilzunehmen und über seine
Vision des Kinos zu sprechen“ kommentiert Berlinale-Direktor
Dieter Kosslick das Ausreiseverbot. |
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Someday
a real rain will come and wash this scum off the streets |
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Shekarchi
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Nach
all den Internetvideos über die
Proteste in Teheran, erscheint
der neue Film von Rafi Pitts merkwürdig
überholt. Die Reduzierung der Geschichte
auf die Person des einsamen
Wolfes, der losgelöst von den Geschehnissen
um sich herum losschlägt ist fast
schon albern amerikanisch.
Ali,
die Hauptfigur in dem Film, hat,
wie so viele andere Filmfiguren
auf dieser Berlinale, im Gefängnis
gesessen. Er hat eine Stelle in
einer Fabrik gefunden, so ist es
ihm immerhin möglich, für den Lebensunterhalt
seiner kleinen Familie – seiner
Ehefrau Sara und ihrer gemeinsamen
Tochter Saba – zu sorgen. Als Ali
eines Tages von der Arbeit kommt,
sind Sara und Saba verschwunden. |
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Alis Frau Sara ist zufällig in eine Schießerei
mit Demonstranten hineingeraten und getötet worden, Saba ist
vermisst. Nachdem auch sie tot gefunden wird, tötet Ali daraufhin
wahllos zwei Polizeioffiziere. Von den Bildern her ist "Shekarchi"
durchaus gelungen. Der Gegensatz zwischen der Enge der Stadt
und den Weiten des Waldes hat seine Wirkung. Die Geschichte
ist klar erzählt, nichts lenkt ab. Es sei denn die Bilder
aus dem Internet, der vielen jungen Menschen auf den Straßen
von Teheran, schieben sich vor das Bild das Rafi
Pitts uns gibt.
"Die
Jugend kann man nicht stoppen" Interview
mit Rafi Pitts Von Christiane Peitz Tagesspiegel
Interview
mit Rafi Pitts im Gespräch mit Holger Hettinger Deutschlandradio
Kultur
Shekarchi | The
Hunter | Zeit des Zorns Deutschland,
Iran, 2010, 92 min Farsi Regie: Rafi Pitts
Darsteller: Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali
Nicksaulat, Hassan Ghalenoi Stab: Script:
R. Pitts Sektion: Wettbewerb
Mi 17.02. 15:00 Friedrichstadtpalast
(E)
Mi 17.02. 20:00 Urania (D) |
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Wat
zu kieken |
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«Boxhagener Platz»
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Dieser
Film des Regisseurs Matti Geschonneck
wird sich international schwer verkaufen lassen.
Aber wir Berliner werden den Film mögen, ganz
besonders die Rolle der mehrfachen Witwe, gespielt
von Gudrun Ritter. Der Film basiert auf dem gleichnamigen
Roman von Torsten Schulz, der auch das Drehbuch
geschrieben hat. Der Film spielt 1968 am Boxhagener
Platz im Ost-Berliner Stadtteil Friedrichshain,
heute als eines der Szeneviertel und Ausgehkiez
bekannt. Die Geschichte ist aus der Sicht des
zwölfjährigen Holger (Samuel Schneider)
erzählt. Weil die Eltern des zwölfjährigen Holger
(Samuel Schneider) sich ständig streiten, verbringt
der Junge viel Zeit bei seiner lebensfrohen Großmutter
Otti (Gudrun Ritter), die schon fünf Ehemänner
ins Grab gebracht hat. |
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Als ihr sechster Mann im Sterben liegt,
machen ihr der Altnazi Fisch-Winkler (Horst Krause) und der
ehemalige Spartakuskämpfer Karl Wegner (Michael Gwisdek) Avancen.
Der Fischwinkler wird morgens tot aufgefunden....
"Ich konnte endlich machen, was ich schon lange machen
wollte: einen Berliner Heimatfilm, eine Liebeserklärung an
die Stadt und ihre Menschen", erklärte der Regisseur zu
seinem Film. Das ist ihm gelungen.
Der Film
läuft in der Special-Reihe der Filmfestspiele. In die Kinos
kommt er am 4. März..
http://www.boxhagener-platz-film.de/
"Beim
siebten Mann wird alles anders" Von Christina
Tilmann Tagesspiegel
Boxhagener Platz Deutschland, 2009, 103 min Deutsch Regie:
Matti Geschonneck Darsteller: Gudrun Ritter, Michael
Gwisdek, Samuel Schneider, Meret Becker, Jürgen Vogel
Stab: Script: M. Geschonneck,T. Schulz Sektion: Berlinale
Special Gala
Mi 17.02. 17:30 Urania (D)
So 21.02. 18:30 Union Filmtheater (E) Berlinale Goes Kiez |
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Die
Scheintoten |
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«Fin»
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Ana,
Iker und Ramia haben sich über das Internet kennengelernt.
Schon bei ihrer ersten Begegnung liegt eine irritierende
Anspannung in der Luft, dennoch sind die drei
so unterschiedlichen Jugendlichen fest entschlossen,
sich zusammen auf den Weg zu machen. Der Film
von Luis Sampieri (Cabecita rubia / 2001) geht
mit calvinistischer Strenge an sein Thema heran.
80 Minuten lang beobachten wir drei Jugendliche
in einer schönen Naturlandschaft, in der sie
sich aufzulösen scheinen. Gesprochen wird eher
wenig, eine Beziehung zwischen den Dreien gibt
es nicht. Am Ende sind sie von Gott verdammt
auf dem Weg in die ewige Hölle. Ein Film den
man abschüttelt wie einen bösen Traum... |
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Fin | End Spanien,
2010, 89 min Spanisch Regie: Luis Sampieri
Darsteller: Sergi Gibert, Ramia Chaoui, Irene
Garres Sektion: Forum
Do 18.02. 21:30
Delphi Filmpalast (E)
Fr 19.02. 20:00 Colosseum
1 (E)
Sa 20.02. 22:15 Cubix 9
So 21.02. 16:30 CineStar 8 (E) |
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Heißer
Markt im winterlichen Berlin – EFM zieht positive Zwischenbilanz |
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Nahezu 40.000 Besuche
meldet der EFM für die erste Hälfte des European Film Market.
In Spitzenzeiten drängten sich am Sonntag mehr als 2.400
Fachbesucher im Martin-Gropius-Bau. Das ist ein neuer Rekord
gegenüber 2009 mit 1.738 Fachbesuchern. EFM-Direktorin Beki
Probst zeigte sich erfreut über die positive, energiegeladene
Stimmung im Martin-Gropius-Bau und Marriott: „Die Leute sind
da, das Angebot ist groß, die Kinos sind voll, die Stimmung
ist toll – all unsere Wünsche haben sich erfüllt.“ |
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