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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   60. Internationale Filmfestspiele Berlin (11. - 21.02.2010) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Tagebuch
       
     
16.02.  
11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02 19.02. 20.02
     



 Ausreiseverbot für den iranischen Regisseur Jafar Panahi
 
Der Vorgang des Ausreiseverbotes ist uns Berlinern noch allzugut in Erinnerung. Auch der Fall, dass man zwar ausreisen durfte, aber nicht mehr zurückgelassen wurde, ist uns bekannt. Das es immer noch Länder gibt, die Ausreiseverbote ausprechen, zeigt uns der Iran.

Jafar Panahi, einer der bedeutendsten iranischen Regisseure und Ehrengast der diesjährigen Berlinale, ist die Ausreise aus dem Iran verweigert worden. Mit seinem Film "Der Kreis" gewann Panahi 2000 den Goldenen Löwen und mit "Offside" 2006 einen Silbernen Bären.
Bei der 60. Berlinale sollte Panahi im Rahmen des World Cinema Fund an der Panel Diskussion zum Thema „Iranisches Kino: Gegenwart und Zukunft, Erwartungen innerhalb und außerhalb des Landes“ teilnehmen.

„Wir sind überrascht und bedauern zutiefst, dass einem mit vielen internationalen Preisen ausgezeichneten Regisseur verweigert wird, an unserem Jubiläums-Festival teilzunehmen und über seine Vision des Kinos zu sprechen“ kommentiert Berlinale-Direktor Dieter Kosslick das Ausreiseverbot.


  Someday a real rain will come and wash this scum off the streets
 
Shekarchi

 
Nach all den Internetvideos über die Proteste in Teheran, erscheint der neue Film von Rafi Pitts merkwürdig überholt. Die Reduzierung der Geschichte auf die Person des einsamen Wolfes, der losgelöst von den Geschehnissen um sich herum losschlägt ist fast schon albern amerikanisch.
Ali, die Hauptfigur in dem Film, hat, wie so viele andere Filmfiguren auf dieser Berlinale, im Gefängnis gesessen. Er hat eine Stelle in einer Fabrik gefunden, so ist es ihm immerhin möglich, für den Lebensunterhalt seiner kleinen Familie – seiner Ehefrau Sara und ihrer gemeinsamen Tochter Saba – zu sorgen. Als Ali eines Tages von der Arbeit kommt, sind Sara und Saba verschwunden.
     
Alis Frau Sara ist zufällig in eine Schießerei mit Demonstranten hineingeraten und getötet worden, Saba ist vermisst. Nachdem auch sie tot gefunden wird, tötet Ali daraufhin wahllos zwei Polizeioffiziere. Von den Bildern her ist "Shekarchi" durchaus gelungen. Der Gegensatz zwischen der Enge der Stadt und den Weiten des Waldes hat seine Wirkung. Die Geschichte ist klar erzählt, nichts lenkt ab. Es sei denn die Bilder aus dem Internet, der vielen jungen Menschen auf den Straßen von Teheran, schieben sich vor das Bild das Rafi Pitts uns gibt.

"Die Jugend kann man nicht stoppen" Interview mit Rafi Pitts Von Christiane Peitz   Tagesspiegel
Interview mit Rafi Pitts im Gespräch mit Holger Hettinger  Deutschlandradio Kultur 



Shekarchi | The Hunter | Zeit des Zorns Deutschland, Iran, 2010, 92 min Farsi Regie: Rafi Pitts Darsteller: Rafi Pitts, Mitra Hajjar, Ali Nicksaulat, Hassan Ghalenoi Stab: Script: R. Pitts Sektion: Wettbewerb

Mi 17.02. 15:00 Friedrichstadtpalast (E)
Mi 17.02. 20:00 Urania (D)


  Wat zu kieken
 
«Boxhagener Platz»

 
Dieser Film des Regisseurs Matti Geschonneck wird sich international schwer verkaufen lassen. Aber wir Berliner werden den Film mögen, ganz besonders die Rolle der mehrfachen Witwe, gespielt von Gudrun Ritter. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Torsten Schulz, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Der Film spielt 1968 am Boxhagener Platz im Ost-Berliner Stadtteil Friedrichshain, heute als eines der Szeneviertel und Ausgehkiez bekannt. Die Geschichte ist aus der Sicht des zwölfjährigen Holger (Samuel Schneider) erzählt. Weil die Eltern des zwölfjährigen Holger (Samuel Schneider) sich ständig streiten, verbringt der Junge viel Zeit bei seiner lebensfrohen Großmutter Otti (Gudrun Ritter), die schon fünf Ehemänner ins Grab gebracht hat.
     
Als ihr sechster Mann im Sterben liegt, machen ihr der Altnazi Fisch-Winkler (Horst Krause) und der ehemalige Spartakuskämpfer Karl Wegner (Michael Gwisdek) Avancen. Der Fischwinkler wird morgens tot aufgefunden....
"Ich konnte endlich machen, was ich schon lange machen wollte: einen Berliner Heimatfilm, eine Liebeserklärung an die Stadt und ihre Menschen", erklärte der Regisseur zu seinem Film. Das ist ihm gelungen.

Der Film läuft in der Special-Reihe der Filmfestspiele. In die Kinos kommt er am 4. März..

  http://www.boxhagener-platz-film.de/
"Beim siebten Mann wird alles anders"  Von Christina Tilmann   Tagesspiegel



Boxhagener Platz Deutschland, 2009, 103 min Deutsch Regie: Matti Geschonneck Darsteller: Gudrun Ritter, Michael Gwisdek, Samuel Schneider, Meret Becker, Jürgen Vogel Stab: Script: M. Geschonneck,T. Schulz Sektion: Berlinale Special Gala

Mi 17.02. 17:30 Urania (D)

So 21.02. 18:30 Union Filmtheater (E) Berlinale Goes Kiez


  Die Scheintoten
 
«Fin»

 
Ana, Iker und Ramia haben sich über das Internet kennengelernt. Schon bei ihrer ersten Begegnung liegt eine irritierende Anspannung in der Luft, dennoch sind die drei so unterschiedlichen Jugendlichen fest entschlossen, sich zusammen auf den Weg zu machen. Der Film von Luis Sampieri (Cabecita rubia / 2001) geht mit calvinistischer Strenge an sein Thema heran. 80 Minuten lang beobachten wir drei Jugendliche in einer schönen Naturlandschaft, in der sie sich aufzulösen scheinen. Gesprochen wird eher wenig, eine Beziehung zwischen den Dreien gibt es nicht. Am Ende sind sie von Gott verdammt auf dem Weg in die ewige Hölle. Ein Film den man abschüttelt wie einen bösen Traum...
     


Fin | End Spanien, 2010, 89 min Spanisch Regie: Luis Sampieri Darsteller: Sergi Gibert, Ramia Chaoui, Irene Garres Sektion: Forum

Do 18.02. 21:30 Delphi Filmpalast (E)
Fr 19.02. 20:00 Colosseum 1 (E)
Sa 20.02. 22:15 Cubix 9
So 21.02. 16:30 CineStar 8 (E)

 Heißer Markt im winterlichen Berlin – EFM zieht positive Zwischenbilanz
 
Nahezu 40.000 Besuche meldet der EFM für die erste Hälfte des European Film Market. In Spitzenzeiten drängten sich am Sonntag mehr als 2.400 Fachbesucher im Martin-Gropius-Bau. Das ist ein neuer Rekord gegenüber 2009 mit 1.738 Fachbesuchern. EFM-Direktorin Beki Probst zeigte sich erfreut über die positive, energiegeladene Stimmung im Martin-Gropius-Bau und Marriott: „Die Leute sind da, das Angebot ist groß, die Kinos sind voll, die Stimmung ist toll – all unsere Wünsche haben sich erfüllt.“
     
16.02.  
11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02 19.02. 20.02

   
   
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