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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
   60. Internationale Filmfestspiele Berlin (11. - 21.02.2010) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Tagebuch
       
     
17.02.  
11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02 19.02. 20.02
     



 Berlinale Talent Campus startet neue Website für junge internationale Filmkritiker
 
Der Berlinale Talent Campus eröffnet ein neues Internetportal für junge internationale Filmkritiker: www.talentpress.org. Das neue Portal ist offen für Nachwuchsjournalisten, die am aktuellen oder einem der vergangenen Talent Press-Programme des Berlinale Talent Campus teilgenommen haben. Es ermöglicht ihnen, ganzjährig ihre Filmkritiken und Festivalberichte aus aller Welt zu veröffentlichen. „Mit der neuen Website wollen wir jungen Talenten der internationalen Filmkritik ein Forum bieten, inhaltlich fundiert und vor allem unabhängig über Entdeckungen des Weltkinos zu schreiben“, so die beiden Leiter des Campus, Christine Tröstrum und Matthijs Wouter Knol.

Das Talent Press-Programm zählt zu den Hands-on Trainings des Berlinale Talent Campus, für die sich die Teilnehmer gesondert bewerben können und besteht seit 2004. Das Programm lädt jedes Jahr acht Nachwuchsjournalisten zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin ein und gewährt ihnen einen intensiven Einblick in den Ablauf eines internationalen Filmfestivals. Begleitet werden sie während der Campus-Woche von erfahrenen Filmkritikern, wie Dana Linssen, Stephanie Zacharek, Chris Fujiwara and Derek Malcolm. Ihre Berichte und Kritiken werden während der Berlinale sowohl auf www.talentpress.org veröffentlicht als auch auf den Websites des Goethe-Instituts (www.goethe.de) und FIPRESCI (www.fipresci.org). Darüber hinaus gibt es bereits im zweiten Jahr eine Kooperation mit dem Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“, das ausgewählte Artikel der jungen Filmkritiker in seinen Berlinale-Ausgaben veröffentlicht.

Das erfolgreiche Talent Press-Programm des Berlinale Talent Campus, das unabhängige und qualitativ hochwertige Filmkritik fördert, wird in diesem Jahr erstmalig auch von den internationalen Talent Campus Initiativen aufgegriffen. Während des Talent Campus Guadalajara, der vom 11. – 15. März 2010 im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Guadalajara, Mexiko, stattfindet, wird erstmalig auch ein Talent Press-Programm für junge Filmkritiker aus Mittelamerika durchgeführt. Auch für die ausgewählten Nachwuchsjournalisten des Talent Campus Guadalajara wird die neue Talentpress-Website für Veröffentlichungen zur Verfügung stehen.


  Das spurlose Sterben der Bienen
 
Bal | Honey

 
Letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, im Friedrichstadtpalast schaust du dir keine Filme mehr an, die länger als neunzig Minuten gehen. Länger halte ich es auf diesen Sitzen einfach nicht aus. Mit den Vorsätzen ist es so wie zu Sylvester. Nur wenn man seine Vorsätze dann im neuen Jahr bricht wird man nicht so belohnt wie mit diesem Film. Der Bergwald ist für Yusuf ein Ort großer Geheimnisse; seinen Vater dorthin zu begleiten, bereitet ihm großes Vergnügen. Sein Vater Yakup ist Bienenzüchter. Als die Bienen überraschend aus der Gegend verschwinden, ist die Lebensgrundlage der Familie in Frage gestellt. Yakup bricht deshalb ins entfernte Gebirge auf. Yusuf stellt daraufhin das Sprechen ein. Regisseur Semih Kaplanoglu versteht es perfekt
     
Bilder herzustellen, die den Augenblick ohne Musik und viel Worten auf wunderbare weise einfangen. »Bal« ist der dritte und abschließende Teil von Semih Kaplanoglus Yusuf-Trilogie. Sein letzter Film Süt | Milch lief vor kurzen in Berlin. Sie ist in umgekehrter Chronologie erzählt, beginnend mit Yusuf als altem Mann in Yumurta | Ei. Überraschend das Spiel des 7-jährigen Bora Altas. Auf ihm lastet fast der gesamte Film und das meistert er fantastisch. Eigentlich sollte dabei ein Bär rausspringen...

"Das rote Band"   Von Christina Tilmann   Tagesspiegel
"Honig" zeigt die verzaubernde Schönheit der Natur"   Von Eberhard von Elterlein  Berliner Morgenpost 

"Chaos regiert. Die Natur"  Von Peer Schmitt    junge welt


Bal | Honey  Türkei, Deutschland, 2010, 104 min Türkisch Regie: Semih Kaplanoglu Darsteller: Bora Altas, Erdal Besikcioglu, Tülin Özen, Alev Ucarer, Ayse Altay Stab: Script: O. Köksal, S. Kaplanoglu Sektion: Wettbewerb

So 21.02. 15:45 Friedrichstadtpalast (D)
Do 18.02. 18:30 Capitol Dahlem (D)
Berlinale Goes Kiez


 Bären und Preise für die besten Filme der Berlinale Shorts
 

Nach fünf Festivaltagen wurden der Goldene und der Jury-Preis Silberner Bär, der DAAD Kurzfilmpreis und die Nominierung für den besten europäischen Kurzfilm feierlich verliehen.

 Der Goldene Bär geht an den schwedischen Film Händelse Vid Bank von Ruben Östlund.

96 Darsteller performen einen gescheiterten Banküberfall. „Unser aller Imagination eines Überfalls ist geprägt vom Kino: ein Überfall läuft perfekt ab, schnell, zügig, effizient. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Was bedeutet das für mich, den Zeugen, wenn die imaginierte Wirklichkeit von der Realität überholt wird?“ kommentiert Ruben Östlund seinen Film.

Die Jury begründet ihre Entscheidung: „Ruben Östlunds Film ist eine Reflektion unserer Zeit und wie diese von den Medien beeinflusst ist. Gefilmt mit einer einzigen Kamera und ohne einen einzigen Schnitt, wird in das Filmbild hinein- und herausgefahren als würde der Regisseur eine Überwachungskamera auswerten. Perfekte Dialoge, und die Menschlichkeit wird mit Humor dargestellt.“ Der schwedische Regisseur dreht zurzeit seinen dritten Spielfilm.

 Der Jury-Preis Silberner Bär geht nach Israel an Hayerida von Shai Miedzinski.

Eine Familie trauert um ihren verlorenen Sohn und sucht in der Wüste nach einem passenden Grabstein. Die Jury argumentiert: „Die israelische Wüste liefert den ebenso staubigen wie intensiven Hintergrund für ein hermetisches Roadmovie zum Thema Verlust. Es ist schwer, Familientrauer in Bilder zu übersetzen, aber Regisseur Shai Miedzinski hört dem Wind zu und gibt den Emotionen einen Rahmen.“ Shai Miedzinski hat seine eigene Familie, Mutter und Schwester, besetzt. Die Intensität ist spürbar. Shai Miedzinski ist Absolvent der Sam Spiegel Schule in Jerusalem.

 

Das Stipendium des DAAD Künstlerprogramms in Berlin geht an Adrian Sitaru aus Rumänien für Colivia.

Der Sohn bringt eine kranke Taube nach Hause. Der Vater will, dass die Taube sofort das Haus verlässt. Der Sohn will einen Käfig für seine Taube. „Eine perfekt geschnittene und getaktete Miniatur, ein Kammerspiel innerhalb eines Wohnblocks in einer namenlosen rumänischen Stadt. Witzig, herzlich und mit einem wundervollen Rhythmus versehen, benötigt Regisseur Adrian Sitaru lediglich 17 Minuten, um seine drei Protagonisten zu porträtieren“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Adrian Sitaru dreht sowohl lange Spiel- wie Kurzfilme. Mit diesem Preis bekommt er die Möglichkeit, für drei Monate nach Berlin zu kommen und im Rahmen des Künstlerprogramms eine neue Arbeit zu machen.

 Die Nominierung für den europäischen Kurzfilmpreis geht an die junge belgische Regisseurin Natalie Teirlinck für ihren Film Venus vs Me.

„Ein experimenteller Versuch, aus einer Innenperspektive Kindheitserinnerungen zu erzählen - mit Hilfe einer komplexen Montagetechnik. Bilder und Sound werden eins, eine Geschichte wird prismatisch erzählt. Die Regisseurin Nathalie Teirlinck fügte viele Einzelteile meisterhaft zu einem Puzzle.“

Die Juryentscheidung trafen die Gründerin und Leiterin des Kurzfilmfestivals Sao Paolo, Brasilien, Zita Caravalhosa, der Chefredakteur des deutschen Magazins "Spex", Max Dax, und der britische Produzent Samm Haillay.

Durchweg spielen die Programme der Berlinale Shorts vor ausverkauftem Haus. Die Auseinandersetzung über das Ausloten der Grenzen des kurzen Filmes, die dieses Jahr erstmals bei den Filmgesprächen im Kino Arsenal stattfindet, stößt auf reges Interesse. Kontrovers und engagiert wird die Verschiebung von Narration und Performance, Visualisierung und Dokument diskutiert.




     
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11.02. 12.02. 13.02. 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 18.02 19.02. 20.02

   
   
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