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    Berlinale Blog 2014



       64. Internationale Filmfestspiele Berlin (06. - 16.02.2014)  
 
 
 
 



07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02. 13.02. 14.02.



Von Canada nach Bali

 
Die Geschichten mit den Brüdern nimmt kein Ende. Der vierte Film der das Thema bedient und wiederum ein Film der im Winter spielt. Die Winter in den Filmen nehmen kein Ende und der eine und die andere reden immer noch über den Fallschirmspringer und der Schneefräse.
In Canada ist der Winter auch richtig kalt und man ist froh im warmen Kino zu sitzen und es ist schön zu wissen, dass es am Wochenende so richtig warm wird in Berlin. Warum es dieses Jahr so viele Filme über Brüder zu sehen gibt ist unklar. (Wer weiß wie viel Brüderfilme noch in den Tiefen des Berlinale Programms schlummern.)
Da freut man sich über Abwechslung, obwohl große Schwestern, wie in dem Film Kuzu (wieder ein Film im Schnee) ganz schön gemein sein können. Der chinesische Wettbewerbsbeitrag spielt auch wieder im Winter. Der graue Schnee erinnert mich an den Schnee in Berlin.Ich glaube ich muss meine Filme mehr unter dem Aspekt aussuchen, dass es Sommer ist, kein Bruder im Film eine Rolle spielt und der Film dürfte durchaus auch mal etwas komplizierter aufgebaut sein, als die linearen Erzählstrukturen der bisherigen Filme. Es muss ja nicht gleich ein neuer Babel von Alejandro González Iñárritus sein, aber etwas in die Richtung wäre schon mal wünschenswert.
     
Wenn es nach den Kritiken geht, gibt es noch keinen richtigen Kandidaten für den goldenen Bären. Viele von ihnen haben gute Filme in den anderen Sektionen außerhalb des Wettbewerbes gesehen. Sehr beliebt sind die Filme aus Generation. Da hat eigentlich noch keiner ein schlechtes Wort darüber verloren. In Berlin gibt es kein eigenständiges Kinder und Jugend Filmfestival. Die meisten Filme Kinderfilme und Jugendfilme ,die auf der Berlinale gezeigt werden finden nie einen Verleiher. Dabei würde das Programm der Berlinale ausreichen, um das ganze Jahr in Berlin gute Kinderfilme zu zeigen. Vielleicht könnten ja auch die deutschen Fernsehredaktionen etwas mehr Interessen an diesen Filmen zeigen. Am Ende des Tages sah ich dann den Film mit dem Titel: Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann. Kein Schnee, keine Brüder und das Ende unter Palmen in Bali.



New-Age hart an der Grenze zum Polarkreis

Zwei parallele Erzählstränge, schöne Landschaftsaufnahmen, ein Gehirntumor bei einem Kind, Roadmovie, eine Familientragödie schlimmsten Ausmaßes, eine Mutter die ihr Kind verlässt um Heilerin zu werden, eine Journalistin, die sich in den erwachsenen Sohn verliebt, der wiederum seine Familie alleine lässt, um sich mit seiner Mutter auszusprechen, mit eben dieser Journalistin und seinem Falken… Alles verpackt in eine New-Age Geschichte sehr überdramatisiert und hart am Kitsch vorbei. Wenn sich die Berlinale-Gewinner (Eine Perle Ewigkeit / 2009) auf einen Aspekt konzentriert hätte, wäre man als Zuschauer nicht so erschlagen aus dem Film gekommen. Etwas weniger hätte dem Film gut getan.
 
Aloft
Land/Jahr: SP/CAN/F 2013
Regie: Claudia Llosa
Darsteller: Jennifer Connelly, Cillian Murphy, Mélanie Laurent, Oona Chaplin, William Shimell, Zen McGrath
Drehbuch: Claudia Llosa
Min. 106       Berlinale 2014 - Wettbewerb
Do, 13.02. 12:00 Friedrichstadt-Palast (D)
Do, 13.02. 19:00 Haus der Berliner Festspiele (D)
Do, 13.02. 21:00 Friedrichstadt-Palast (D)
So, 16.02. 12:15 Haus der Berliner Festspiele (D)
     
Ivan reist in Begleitung einer jungen Dokumentarfilmerin immer tiefer in eine unbekannte, von Schnee und Eis gezeichnete Landschaft. Durch ein geheimnisvolles Netz von Rückblenden enthüllt der Film die Gründe. Als Ivan ein kleiner Junge ist, arbeitet seine Mutter Nana auf einer Farm. Daneben widmet sie sich vor allem Ivans kleinem Bruder Gully, der durch eine Krankheit geistig verfällt. Die Mutter verlangt, dass Ivan dem Bruder zur Seite steht. Doch der verharrt trotzig in seiner eigenen Welt, in der er die Flugmanöver seines Falken Inti verfolgt. Eines Tages lässt sich ein
Heiler im Ort nieder. Durch ihn entdeckt Nana ihre eigene heilende Kraft. Die beiden bauen fragile Zelte aus Ästen und helfen hier fremden Kindern, gesund zu werden. Durch einen tragischen Unfall wird Nanas Familie schließlich auseinandergerissen. Jahre später, der Film schildert wieder die Gegenwart, macht Ivan sich auf die Suche nach seiner Mutter. Er ist jetzt selbst Vater. Nana soll am Ende eines gefrorenen Sees ihr Zelt aufgeschlagen haben.
     
 
     
       
   
       
   
       
       
   
      Nino Klingler critic.de
         
         
   



Die Berge von Erzincan

Als Kutluğ Ataman 1999 die Panorama Sektion mit seinem Film Lola und Bilidikid eröffnete, gewann er den Spezialpreis der Berlinale-Jury. Mit seiner letzten Regierarbeit Kuzu kehrt Ataman 2014 wieder ins Panorama zurück. Der Film ist in der türkischen Provinz Erzincan gefilmt und erzählt seine Geschichte aus der Kinderperspektive der beiden Geschwister. Die Rollen der Erwachsenen sind sehr unterschiedlich besetzt. Zum Teil scheinen die Laiendarsteller ihre Rollen besser und überzeugender zu spielen, als Nursel Köse („Auf der anderen Seite“), der man das Dorfleben doch sehr schwer abnimmt. Dafür gibt es viele andere fellinihafte Dorffiguren. In den besten Szenen des Films ist die Schwiegermutter als auch die beiden Geschwister zu sehen. In der Nacht erzählt die Schwester dem Bruder, wenn die Familie das Geld für das Lamm nicht auftreibe, werde der Vater ihn, den einzigen Sohn, schlachten müssen. Ein gelungener Film mit einem amüsanten Ende, der hoffentlich bald in die Berliner Kinos kommt.
 
Kuzu | The Lamb
Land/Jahr: TR/D 2013
Regie: Kutluğ Ataman
Darsteller: Nesrin Cavadzade, Cahit Gök, Mert Taştan, Sıla Lara Cantürk, Nursel Köse, Necmettin Çobanoğlu, Emel Göksu Güven Kıraç (Muhtar) Taner Birsel (Adnan Bey) Şerif Sezer (Leyla)
Drehbuch: Kutluğ Ataman
Min. 106       Berlinale 2014 - Panorama Special
Do, 13.02. 10:00 CinemaxX 7 (E)
Fr, 14.02. 14:30 Cubix 9 (E)
Sa, 15.02. 22:30 Colosseum 1 (E)
     
Ein Dorf im Hochland Ostanatoliens. Wie es die Tradition verlangt, wird in den Familien das Fest der Beschneidung gefeiert. Auch der kleine Mert muss sich der Prozedur unterziehen, doch Vater İsmail hat kein Geld, um die Feier auszurichten. Mutter Medine verdient den kärglichen
Lebensunterhalt durch das Sammeln von Weidenruten. Niemand stellt ihnen das Lamm zur Verfügung, das den Gästen zum Fest serviert werden muss. Merts Schwester ängstigt ihren Bruder: Wenn der Vater kein Lamm auftreiben kann, werde er den eigenen Sohn schlachten …
     
 
     
       
   
       
   
      "Kein Geld für ein Lamm"  Von Susanne Lenz   Berliner Zeitung
       
   
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