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11.02. | Letters From Iwo Jima Vor 62 Jahren trafen die amerikanischen und japanischen Truppen auf Iwo Jima aufeinander. Jahrzehnte später fand man Hunderte von Briefen in der Erde der kargen Insel. Durch diese Briefe bekommen die Männer, die dort unter Führung ihres außergewöhnlichen Generals gekämpft haben, Gesicht und Stimme.
und der von der Sache überzeugte Leut nant Ito. Befehligt werden sie von Generalleutnant Tadamichi Kuribayashi, einem weltläufigen Intellektuellen, der die USA bereist hat. Ihm gelingt es mit einer brillanten Strategie, die sichere Niederlage gegen die amerikanische Übermacht 40 Tage hinauszuzögern. Doch der Preis ist hoch. Am Ende sterben auf Iwo Jima 7.000 amerikanische mehr als über 20.000 japanische Soldaten. Zur Legende wurde die Schlacht durch ein Foto, das - hunderte Male abgebildet - zur Bildikone des Pazifikkriegs wurde: Amerikanische Soldaten hissen die US-Flagge. Die Entstehungsgeschichte dieses Fotos steht im Mittelpunkt von Clint Eastwoods letztem Film FLAGS OF OUR FATHERS. Mit LETTERS FROM IWO JIMA folgt jetzt die Geschichte dieses unerbittlichen Kampfes aus japanischer Sicht. Ein Kriegsfilm bleibt ein Kriegsfilm Der Film zeigt Soldaten, die in einem selbstmörderischen Akt der Unterwerfung unter ein Regime eine Insel vor der Küste Japans, buchstäblich bis auf den letzten Mann verteidigen. Soweit nichts neues, es wird massenhaft und grausam gestorben, so wie es seit Spielbergs «Saving Private Ryan» nun mal fast schon dokumentarisch gestorben wird. Dennoch ist etwas neu, der Blick aus der Sicht eines so genannten ehemaligen Feindes. Obwohl oder gerade weil sich die Bilder so gleichen einsteht eine Nähe zu den japanischen Soldaten. Diese wird noch verstärkt durch die Briefe, denen der Film seinen Titel verdankt. Seine richtige Wirkung entwickelt der Film jedoch erst in Verbindung mit «Flags of our Fathers». In der Gegenüberstellung der amerikanischen und der japanischen Perspektive liegt eine neue filmische Herangehensweise. Liegt doch in der Anonymisierung der Kriegsgegner ein wichtiger Beitrag zur Kriegsführung. In dem Film sagt ein japanischer Soldat er würde den Feind nur von der Propaganda her kennen. Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Clint Eastwood: „Diese Männer haben ihr Leben gegeben, um ihre Heimat zu verteidigen: Ihre Vorgesetzten glaubten, damit die Invasion der japanischen Hauptinseln zu verzögern. Ich halte es für wichtig, dass die Zuschauer - nicht nur in Japan, sondern überall - erfahren, was für Menschen das waren.“ Wie diese Männer zu dem wurden, was sie waren ist damit aber noch nicht erzählt.
"Ich lerne bei jedem Film etwas. Das ist der Grund, weshalb ich immer noch Regie führe". "Wenn der Tag kommt, an dem man nichts mehr lernt, sollte man aufhören." Bei Clint Eastwood muss man sich da wohl keine Sorgen machen. Am Sonntagabend ist Clint Eastwood ist von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick mit der Berlinale-Kamera geehrt worden. Die Berliner Filmfestspiele träten seit ihrer Gründung für Toleranz und Frieden ein, und dies sei auch das Anliegen von Eastwood, sagte Kosslick, als er die «Überraschungs»-Kamera dem Schauspieler und Regisseur übergab. Prinzessinnenbad Im Mittelpunkt des Films stehen die Teenager Klara, Mina und Tanutscha aus Berlin-Kreuzberg. Die drei kennen sich seit dem Kindergarten und sie verbindet viele Gemeinsamkeiten. Sie sind 15 Jahre alt, beste Freundinnen und verbringen den Sommer im Prinzenbad, einem großen Freibad inmitten ihres Stadtteils, ihrem "Prinzessinnenbad". Die drei fühlen sich "erwachsen", behaupten von sich, die Kindheit schon lange hinter sich gelassen zu haben.
Die Welt ist so groß und Kreuzberg so klein In Kreuzberg, besser gesagt in dem alten Postbezirk SO36, kennt jeder das Prinzenbad. Es ist der Ausgangspunkt für einen Film über drei junge Frauen aus Kreuzberg. Eindrucksvoll porträtiert Bettina Blümner den Übergang der drei Frauen in das Leben der Erwachsenen. Zugleich gibt sie einen Einblick in das kleine Dorf, das man Republik weit als den Problem Vorzeigebezirk kennt. Das Umfeld in dem der Film spielt wirkt beengend klein, fast schon dörflich. Mit all seiner Spießigkeit mag man gar nicht glauben, dass es sich hier um die Großstadt Berlin handelt. Am Ende des Films wagen es die Mädchen auf einer Parkbank an die Zukunft zu denken. Gerne würde man wissen, wie es jetzt mit KLARA, MINA und TANUTSCHA weitergeht.
Autopiloten Auf den Schnellstraßen des Ruhrgebiets kreuzen sich die Wege von vier Menschen, die versuchen, ihrem längst verlorenen Wunschbild zu entsprechen. Einer von ihnen ist Georg, der Trainer einer Fußball-Bundesliga-Mann schaft, die das am Abend stattfindende Pokalspiel gewinnen muss, wenn er seinen Job behalten will. Er steht kurz vor dem Rauswurf und muss feststellen, dass sich das Geschäft mitsamt seinen Mechanismen gegen ihn zu wenden beginnt. Dieter, der rasende TV-Reporter, ist Tag und Nacht auf der Jagd nach spektakulären Bildern. Zwar liebt er seinen Sohn, der bei seiner Ex-Frau Rita lebt, kümmert sich aber zu wenig um ihn.
Als Schlagersänger hat Heinz seine große Zeit bereits hinter sich. Er tritt mittlerweile nur noch bei Jubiläumsfeiern von Einkaufszentren und ähnlichen Veranstaltungen auf. Für seine Fans ist er zwar immer noch der Star. Doch er ist der Star einer vergangenen Zeit, und es wird für ihn zunehmend schwerer, die Fassade aufrechtzuhalten. Alle vier sind unsichere Helden, die versuchen durchzuhalten, bis der Druck schließlich doch zu groß wird ... Wir müssen hier raus! Das ist die Hölle! Wir leben im Zuchthaus! Wir sind geboren, um frei zu sein, wir sind zwei von Millionen, wir sind nicht allein. Und wir werden es schaffen, wir werden es schaffen.". (Rio Reiser) In dem Film „Autopiloten von Bastian Günther sind es gar vier Männer, die aus ihrem Gefängnis ausbrechen wollen. Es ist eine Ansammlung von Verlieren, das es einem schon graust bei so viel emotionalen Elend. Das ist noch nicht so viel wie in Robert Altmans „Short Cuts“ erinnert aber irgendwie daran. Die erzählerisch stärkste Geschichte ist die des Handelsvertreters. Der Ausbruch der Gewalt, der stärkste Plot im Film. Vielleicht hätte es gereicht nur diese Geschichte zu erzählen.
„Schule des Essens“ Das Kulinarische Kino soll mit der Berlinale Initiative „Schule des Essens“ fortgesetzt werden, einem Präventionsprojekt, das junge Menschen einerseits über die medizinischen Folgen falscher Ernährung und Bewegungsmangels aufklärt und ihnen andererseits Freude am Gärtnern, Kochen und Essen vermitteln möchte. Herz des Projekts ist eine Modellschule mit eigenem Garten in Berlin, wo Schüler unter anderem gesund Kochen erlernen. Zu dem Film Fast Food Nation gibt es unter www.fastfoodnation-film.de bereits vorbereitetes Unterrichtsmaterial, mit Hilfe dessen Lehrer das Thema Essen in der Schule filmisch und gastronomisch aufgreifen können. |
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