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13.02. | Hotel Very Welcome
Im Mittelpunkt des Films stehen fünf Asientouristen. Joshua und Adam, zwei junge Briten, verfangen sich im thailändischen Dschungel in der Ekstase von Fullmoonraves und verlieren darüber ihre Freundschaft.
Marion, eine Deutsche, reist in ein Meditationsparadies für westliche Sinnsuchende und arbeitet dort hart am Glücklichsein. Der Weg zur erhofften Spiritualität erweist sich jedoch als steinig. So irren sie alle auf ihre Weise durch den riesigen Vergnügungspark namens Asien. Für ihren Film reiste Regisseurin Sonja Heiss mit ihren Protagonisten mehrere Monate durch Asien. Die Erfahrungen und Erlebnisse der Reise lassen in HOTEL VERY WELCOME die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen und sie lassen das Publikum zu Mitreisenden einer außergewöhnlichen Reise werden. Weggehen um anzukommen „Bloß kein dämlicher Goa-Film mit tanzenden Hippies am Strand. Das halt ich jetzt nicht aus, dann geh ich wieder“, sagte eine Journalisten zu ihrer Nachbarin, bevor der Film begann. Sie ist geblieben, trotz tanzender Menschen am Strand. Denn das außergewöhnliche an dem Film ist die Verschmelzung von Fiktivem und Dokumentarischem. Man wähnt sich ganz nahe an den fünf Protagonisten des Films und geniest die pulsierenden Bilder aus Indien. Das hat durchaus Humor, wirkt oft sehr persönlich und nahe, immer dann wenn man vergisst das es sich um Schauspieler/innen handelt. Der eine und die andere Zuschauerin werden sich wiedererkennen. Kino ist ja auch ein bisschen Flucht, nur ist man schneller wieder zu Hause. Interview Der Film von Steve Buscemi ist der erste Teil einer Trilogie, die auf Arbeiten Theo van Goghs basiert. Als der niederländische Regisseur am 2. November 2004 von einem religiösen Fundamentalisten ermordet wurde, war ein englischsprachiges Remake seines Films INTERVIEW mit amerikanischen Schauspielern unter van Goghs Regie bereits in Erwägung gezogen worden. Nunmehr werden Remakes von zwei weiteren Filmen unter der Regie von Stanley Tucci und Bob Balaban folgen. INTERVIEW schildert die Begegnung des Journalisten Pierre Peders mit dem jungen Starlet Katya während eines Interviewtermins, bei dem sich Frager und Befragte intensiver kennen lernen, als dies von beiden beabsichtigt war. Pierre hat sich einen Namen als engagierter Kriegsreporter gemacht. Es ist darum kein Wunder, dass er nicht die geringste Lust hat, die durch be langlose Soap Operas zu Weltruhm gelangte Blondine zu befragen. Zwei einander fremde Welten stoßen hier aufeinander - Intellekt und Eitelkeit, Tiefgründig keit und Lebenslust. Schlichter gesagt: Hund und Katze. Oder vielleicht doch nicht? Die Begegnung der beiden, die als Machtkampf be ginnt, nimmt eine unerwartete Wendung ...
Kino wie Theater Steve Buscemi war mit seiner Crew persönlich bei der Panoramavorstellung seines Film. Dieser Film ist nicht unbedingt als Remake von "Interview" zu sehen, eher als eine Hommage an Theo van Gogh, der im 2. November 2004 in Amsterdam von einem Islamisten ermordet worden ist.Es wird wohl nicht mit diesem Film anständig Kasse zu machen sein, wozu die Marke Steve Buscemi durchaus fähig ist. Aber er ist eine Verneigung vor der Schauspielkunst, der Inszenierung, und der Ernsthaftigkeit gegenüber Künstlern und Zuschauern.
Preisträger des Kurzfilmwettbewerbs Die Mitglieder der Internationalen Kurzfilmjury Peace Anyiam-Fiberesima (Nigeria) Riina Sildos (Estland) Ning Ying (China) vergeben die folgenden Preise: ![]() RAAK von Hanro Smitsman (Niederlande) „Für einen brillanten Film, der sich der großen Themen Liebe, Wut und Verzweiflung mit viel Humor annimmt. Wir ehren den Regisseur für sein Können, dieselbe Story aus drei Blickwinkeln ausgesprochen kompakt zu erzählen.“ ![]() DECROCHE von Manuel Schapira (Frankreich) “Eine kurze, liebenswerte Komödie, die gelungen unser Unvermögen zu kommunizieren illustriert. Sie zeigt die Tücke des digitalen Zeitalters, dass die Menschen einer Telefonstimme leichtgläubig vertrauen.“ und MEI Von Arvin Chen (USA-Taiwan, China) „Die wunderschöne und zärtliche Geschichte einer bedingungslosen Liebe vor dem Hintergrund einer pulsierenden Großstadt.“ ![]() ROTTEN APPLE von Ralitza Petrova (Großbritannien) “Mit visueller Frische wird die Suche eines Jungen nach einem normalen Familienleben gezeigt” ![]() ANNEM SINEMA ÖGRENIYOR von Nesimi Yetik (Türkei) “Für seine brilliante, kinematografische Einfachheit” Filmkritikerpreis für "Requiem" Der Film von Regisseur Hans-Christian Schmid ist als bester Spielfilm mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2006 ausgezeichnet worden. Zugleich wurde am Dienstag in Berlin Sandra Hüller, als beste Schauspielerin geehrt. Die Gewinner des Preises der deutschen Filmkritik 2006 1. SPIELFILM Requiem (geht an den Regisseur: Hans-Christian Schmid) 2. SPIELFILMDEBÜT Das Leben der Anderen (geht an den Regisseur: Florian Henckel von Donnersmarck) 3. DARSTELLERIN Sandra Hüller (Requiem) 4. DARSTELLER Ulrich Mühe (Das Leben der Anderen) 5. MUSIK Knallhart (Bert Wrede) 6. DOKUMENTARFILM Den Preis teilen sich: Behind the Couch (geht an den Regisseur: Veit Helmer) Deutschland. Ein Sommermärchen (geht an den Regisseur: Sönke Wortmann) 7. SCHNITT Das Leben der Anderen (Patricia Rommel) 8. DREHBUCH Sommer vorm Balkon (Wolfgang Kohlhaase) 9. KAMERA Das Leben der Anderen (Hagen Bogdanski) MMEANSMOVIE gratuliert allen Gewinnern herzlich! Die Bären des Berlinalewettbewerbs Insgesamt 22 Filme konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären. Einen ersten Bären-Favoriten hat der Wettbewerb: Faithfull-Film "Irina Palm". Mit viel Applaus hat das Festivalpublikum am Dienstag die Tragikomödie «Irina Palm» mit der britischen Sängerin Marianne Faithfull (60) in der Hauptrolle aufgenommen. Morgen geht mit "Yella" der zweite deutsche Wettbewerbsfilm ins Rennen um den Bären. Nina Hoss spielt in dem Film eine junge Frau aus Brandenburg, die aus ihrer zerrütteten Ehe flüchtet und im Westen eine Stelle annimmt. In der männlichen Hauptrolle ist Devid Striesow zu sehen, der bereits im ersten deutschen Beitrag "Die Fälscher" zu sehen war. Am Samstag werden die Gewinner endlich bekannt gegeben. Mit dem Berlinale-Kinotag geht das zehntägige Festival am Sonntag dann zu Ende. |
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