|
|
|||
|
||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16.02. | Hallam Foe Seitdem seine Mutter ertrunken ist, quält eine einzige Frage den jungen Hallam Foe: Ist sie freiwillig ins Wasser gegangen oder wurde sie gestoßen? Hallam glaubt an Letzteres und hat auch schon jemanden in Verdacht: Verity, seine verführerische Stiefmutter. Um Beweise zu sammeln, greift er selbst zu einem schmutzigen Trick. Von seiner Baumhütte aus spioniert Hallam ihr und den anderen Anwesenden auf dem Landsitz seines Vaters in den schottischen Highlands mit dem Fernglas hinterher. Je mehr er von Veritys Schuld überzeugt ist, desto verlockender wirkt sie auf ihn ...
Als Hallam bemerkt, dass Kate eine Liaison mit Alasdair, dem Hotelmanager, unterhält, ist er geschockt. Doch es kommt noch schlimmer: Alasdair hat bemerkt, dass sie beobachtet werden. Zwar gelingt es Hallam durch eine List, Kate so sehr für sich einzunehmen, dass sie ihm bei seinen verrückten Nachtwachen Gesellschaft leistet, doch dann holen ihn mit Verity und seinem Vater die Dämonen der Vergangenheit ein ... The Boy from Edinburgh Ist es das worauf wir im Wettbewerb gewartet haben? Eine gute Geschichte, überzeugend spielende Schauspieler/innen, beste Britpopmusik, ein warmherziger intelligenter Humor, ein einnehmendes Team auf der Pressekonferenz ein langer Beifall auf der Premiere. Regisseur David Mackenzie («Young Adam», «Stellas Versuchung» ab 29.03.07 im Kino) war bereits 2005 mit «Asylum» im Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären, ging aber damals bei den Hauptpreisen leer aus. Vielleicht klappt es ja dieses Mal. Für den Film sei wenig Geld vorhanden gewesen, man hätte sechs Tage pro Woche gedreht und viel Leidenschaft hineingesteckt. Das ist dem Film durchaus anzumerken, erinnert er doch an die Hochzeit des britischen Films in den Achtzigern.
Ping Guo | Lost In Beijing Die rasante ökonomische Entwicklung in China lockt alljährlich tausende verarmter Bauern in die boomende Region um die Hauptstadt Peking. Höhere Löhne und die Attraktionen eines modernen Lebens lassen sie alle Brücken hinter sich abreißen. Zu den zwei Millionen Neueinwohnern gehören die hübsche Liu Ping Guo und ihr Mann An Kun. Beide haben einen Job gefunden, verdienen genug für ein bescheidenes Leben und können sogar noch etwas Geld sparen.
Das beobachtet ihr Mann An Kun, der als Fensterputzer arbeitet. Seine Eifersucht und Wut auf Lin Dong ist verflogen, als er auf die Idee kommt, den Vergewaltiger seiner Frau zu erpressen. Für Geld und Sex mit Lin Dongs Frau verspricht er Stillschweigen. Als Liu Ping Guo schwanger wird, vermutet ihr Mann, dass Lin Dong der Vater sein müsse. Sein Versuch, noch mehr Geld aus dem Arbeitgeber seiner Frau herauszupressen, endet mit einem fatalen Deal: An Kun bekommt die verlangte Geldsumme und Lin Dong das Kind. Ihre Frauen werden nicht gefragt. Als Liu Ping Guo unmittelbar nach der Geburt als Tagesmutter ihren Dienst im Haushalt von Lin Dong, seiner Frau und dem erworbenen Baby antritt, eskaliert die Situation dramatisch. Lost in Translation Da ist der Film von Regisseurin Li Yu im Wettbewerb gestrandet und alle Welt redet nur über die Zensur. Dabei könnte man auch über die Schauspieler reden, die einem Leid tun können, weil sie doch so oft unscharf oder völlig verwischt zu sehen sind und dennoch eine überzeugende Arbeit machen, sind sie doch alle bekannt in China und chinesischen Stars. Oder über die Sichtweise der Stadt Peking, das wohl nur noch aus Hochhäusern zu bestehen scheint und ob drei Sexszenen in den ersten zwanzig Minuten nicht doch etwas zu viel sind. Trotz der Diskussion um Zensur, der Film ist ein Portrait eines Lebensgefühls dieser Stadt, das dürfte auch ein Eingriff in diesen Film nicht verändern. Da blieb nur den Film gänzlich zu verbieten. Das geht nach dem Auftritt auf der Berlinale hoffentlich nicht mehr. Der Regisseurin Li Yu kann man nur wünschen, das sie unbeschadet aus der Angelegenheit wieder raus kommt. «Lost in Beijing» im Original Anfänglich hieß es, die Regisseurin Li Yu muss den Film um knapp 15 Minuten kürzen. Es sillten 53 Szenen und Einstellungen entfernt werden, die die chinesischen Behörden als „anstössig“ empfinden. Umstritten sind die Gründe der Zensur. Laut «Hollywood Reporter» wollen die chinesischen Behörden mit Blick auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking ein Negativimage verhindern. Dem Filmvertrieb zufolge enthält «Lost in Beijing» neben der Vergewaltigungsszene auch sehr offene Sex-Szenen. «Was auf der Berlinale gezeigt wurde, ist eine längere Version als die, die von der Zensur genehmigt wurde.» Der Produzent hatte bereits vor den Festspielen geklagt, er sei nicht glücklich über die Kürzung, sagte Produzent Fang Li. Der chinesische Berlinale-Wettbewerbsbeitrag wird am Freitag jedoch in seiner Originalversion gezeigt.
Generation: Gläserner Bär für den besten Film im Wettbewerb 14plus Die Jury des Jugendfilm-Wettbewerbs 14plus verleiht bei den 57. Internationalen Filmfestspielen Berlin den Gläsernen Bären für den besten Spielfilm sowie eine Lobende Erwähnung an folgende Filme: Der Gläserne Bär für den besten Spielfilm: Adama Meshuga'at von Dror Shaul „Ist es möglich Individualität und Freiheit mit dem Wunsch nach Gemeinschaft zu verbinden? Die authentische Darstellung einer engen Mutter-Sohn-Beziehung und der Suche nach dem eigenen Weg hat uns tief berührt. Der Gläserne Bär für den besten Spielfilm geht an ADAMA MESHUGA’aT von Dror Shaul.“ Die Lobende Erwähnung: The Fall von Tarsem Singh „Die beeindruckenden Bilder, welche die traumhafte Märchenwelt mit der harten Realität verbinden, bleiben uns sicherlich noch lange in Erinnerung. Die wundervolle Hauptdarstellerin hat es geschafft, uns zu bezaubern und für 110 Minuten in ihren Bann zu ziehen. Die Lobende Erwähnung geht an den Film THE FALL von Tarsem Singh.“ 21. TEDDY Awards 2007 – Die GewinnerDie acht Mitglieder der TEDDY-Jury, die aus dem Kreis schwuler oder lesbischer Filmfestivalmacher und -macherinnen gewählt werden, sichteten Filme aller Sektionen des Festivals, die in einem schwulen, lesbischen und/oder transgender Kontext standen. Der TEDDY wird in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentar-/Essayfilm und üblicherweise Bester Kurzfilm vergeben. Zuvor nominiert die Jury drei Filme aus jeder Kategorie. Der TEDDY für den besten Spielfilm, CI-QING Spider Lillies von Zero Chou Prämiert für seine symbolische und vielschichtige Reflektion von Liebe, Verlust und das Wiedererleben von Gefühlen durch Erinnerung.
Als Takeko im Internet das Webcam-Girl Jade kennen lernt, verweben sich Realität und Traum im Stil eines Fantasy-Thrillers, und die fatale Lilie entfaltet ihre Wirkung. Besondere Erwähnung für kinematographische Qualität La León von Santiago Otheguy In Anerkennung seiner erhabenen Kinematographie bei der Darstellung einer isolierten Existenz in Argentinien. Der TEDDY für den besten Dokumentarfilm, A Walk into the sea: Danny Williams and the Warhol Factory von Esther B. Robinson Die Rekonstruktion eines an eine zügellose Pop-Art-Bewegung verlorenen Künstlers, dessen Leben und Tod geheimnisvoll verschleiert sind. Der Förderverein TEDDY e. V. verleiht dem Schauspieler HELMUT BERGER einen SPECIAL TEDDY für sein Gesamtwerk. Den in diesem Jahr erstmals vergebenen TEDDY BALLOT VOLKSWAGEN Zuschauerpreis gewinnt NOTES ON A SCANDAL Tagebuch eines Skandals von Richard Eyre Insgesamt beteiligten sich mehr als 4.500 Zuschauer an der Abstimmung. Erfolgreicher Ausklang des Berlinale Talent Campus #5
Am Donnerstag feierte der Berlinale Talent Campus #5 mit der Farewell Ceremony und der Preisverleihung der Volkswagen Score Competition seinen erfolgreichen Abschluss. Zu den Höhepunkten zählten die Veranstaltungen mit Bianca Jagger, Jasmila Žbanić, Walter Salles, Tom Tykwer, John Waters, Wim Wenders und dem Wettbewerbs-Jurymitglied Gael Garcia Bernal. In 90 kurzweiligen Minuten sprach der Schauspieler über seine Karriere und welche realen und fiktionalen Grenzen er dabei überschritten hat. Sein Rat an den Nachwuchs: „Macht keine Kompromisse, wenn es darum geht, für Eure eigenen Überzeugungen einzutreten, vor allem nicht aus kommerziellen Erwägungen.“
„Das Garage Studio war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Es war eine intensive und einzigartige Mischung von Aufregung, Angst, harter Arbeit und vielen Überraschungen“, so das Fazit von Colm Quinn, Regisseur von The Discreet Charms of the Refugee. Im Internet zu sehen sind die vier Garage Flics unter www.berlinale-talentcampus.de. Höhepunkt des letzten Campus-Tages war die Farewell Ceremony und die Preisverleihung der Volkswagen Score Competition. Campus-Leiterin Dorothee Wenner und Schauspieler Thomas Heinze führten durch den Abend. Für die Volkswagen AG gab Christiane Krebs-Hartmann, Leiterin Volkswagen Public Relations, den Gewinner des Wettbewerbs bekannt: ausgezeichnet wurde der Berliner Komponist Ilja Coric für seine Neuver-tonung eines Ausschnittes aus One Day in Wolfsburg. Die Jurymitglieder Jan Kaczmarek, Martin Steyer und Martin Todsharow und zeigten sich beeindruckt „von dem frischen Ansatz eines handwerklich herausragenden Scores“. Der Sieger Ilja Coric darf einer Einladung von Dolby zu einer einwöchigen Reise zu den besten Musik und Soundstudios nach Los Angeles folgen, wie Graham Edmondson, Film Marketing Manager bei Dolby, bekanntgab. Im Anschluss an die Preisverleihung lud der Campus die Talente, Experten, Gäste und Partner zur Abschlussparty ins HAU 2 ein. Dort sorgte die Band „Data MC“, deren Auftritt von der Volkswagen Sound Foundation ermöglicht wurde, für ausgelassene Stimmung. Gastgeber der Party waren neben dem Campus die Volkswagen AG und die Robert Bosch Stiftung.
|
![]() |
![]() |
|
||||||
© MMEANSMOVIE 2001 - 2015 unabhängiges Filmmagazin aus Berlin - Aktuelle Filme, Kino und Termine für Berlin 13.Jahrgang | ||||||
Über Uns Schutz der Privatsphäre Nutzungsbedingungen |