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15.02. | Bordertown Lauren Fredericks ist eine ehrgeizige Journalistin beim "Chicago Sentinental". Sie träumt davon, als Auslandskorrespondentin in den Irak geschickt zu werden. Doch ihr alter Chef und Förderer George Morgan, mit dem sie fast eine Vater-Tochter-Beziehung verbindet, schickt sie lieber nach Mexiko. In Juárez an der amerikanisch-mexikanischen Grenze werden immer wieder junge Frauen umgebracht, die in den Maquillas schuften, mexikanischen Fabriken für billige Unterhaltungselektronik für den nordamerikanischen Markt. Als Lauren in Juárez ankommt, findet sie eine vor Angst gelähmte Stadt vor. Hunderte von Frauen wurden schon brutal vergewaltigt und umgebracht. In dieser Gefahr befindet sich kurz darauf auch Eva. Sie sitzt im Bus auf dem Weg zurück nach Oaxaca, als der Busfahrer sie brutal angreift und gemeinsam mit einem anderen Mann vergewaltigt und würgt. Als die Männer von ihr ablassen, halten sie Eva für tot. Mit letzter Kraft kann sich Eva befreien. Sie kehrt zu ihrer Mutter zurück, und weil die Frauen sich vor korrupten Polizisten fürchten, wenden sie sich an die Lokalzeitung "El sol de Juárez". Hier arbeitet Alfonso Diaz, ein alter Lover von Lauren. Sie ist gerade bei ihm, als Eva mit ihrer Mutter in die Redaktion kommt. Sofort ist Lauren klar, dass Evas Geschichte die Story ist, die sie ihrem Traum vom Irak nahebringt. Jennifer und die große, weite Welt
Schade nur das „Bordertown“ nun
so gar nicht in das Konzept eines Filmfestivals hineinpasst. Bei
der Pressevorführung wurde «Bordertown» mit
lauten Buh-Rufen bedacht. Auf der Pressekonferenz war
es dann aber so voll wie noch nie. «Mit dem Film
möchte ich die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken
und vielleicht sogar dafür sorgen, dass sich etwas ändert»,
sagte Lopez. Sie übernahm nicht nur die Hauptrolle,
sondern produzierte den Film auch gleich mit. Herausgekommen
ist ein Independentfilm der auf Hollywoodschnulze getrimmt
wurde. Nichts für ein Filmfestival ist die einhellige,
ablehnende Haltung der Presse. Sollten jedoch die Teenager
dieser Welt, statt in einen der zur Zeit inflationären
Horrorfilme, zu Scharen in diesen Film gehen, wäre
das ja auch nicht zu verachten. Die Berlinale wird diesen
Film verkraften, genau genommen läuft dieser Film
außer Konkurenz.
Die Alternative - der Dokumentarfilm „Señorita Extraviada – Missing Young Woman“ (2001) Mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm „Señorita
Extraviada“ will die Filmemacherin Lourdes Portillo
die internationale Aufmerksamkeit auf die bestialischen Gewaltmorde
an Frauen in Ciudad Juárez lenken.
Riparo | Shelter | Zuflucht Anna und Mara haben einen Urlaub im Ausland verbracht, nun kehren sie nach Italien zurück. Kurz nach der Einreise stellen sie fest, dass sich ein unerwarteter Mitreisender in ihrem Auto versteckt hat: Anis, ein junger marokkanischer Teenager.
Dann muss er damit fertigwerden, von Mara, in die er sich verliebt hat, eine Abfuhr zu erhalten.Hilflos muss Anna mit ansehen, wie das idyllische Arrangement ihres Zuhauses auseinanderbricht. Nach der Reise Schön verreisen, ausspannen, den Alltag vergessen und dann schön zurück ins gemachte Nest. Aber der gewohnte Alltag ist nicht mehr. Regisseur Marco Simon Puccioni setzt einen Kuckuck ins Nest und entwickelt eine Geschichte, in der es in erster Linie um die Beziehungen von Paaren, Familie und Kollegen geht. Im Hintergrund schwingt aber die Befürchtung, was ist wenn die jetzt alle nach Europa emigrieren...
"Gossip Studio"
Im b_books Buchladen aus Kreuzberg kann man Literatur über Kunsttheorie und Kulturkritik kaufen. Man kann aber auch einfach gut abhängen, bei einem starken Kaffee und einem Stück Kuchen. Das "Gossip Studio" ist Teil von "Forum expanded", in dem Film-, Video- und installative Arbeiten im Kino Arsenal, in der Black Box, im Atrium des Filmhauses, im Büro Friedrich, im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart und im Marshall McLuhan Salon der Botschaft von Kanada zu sehen sind. Die verschiedenen Ausstellungs- und Präsentationsorte entwerfen eine Kartografie der künstlerischen und gleichzeitig filmischen Produktivität, die diese Stadt prägt. Arthur Penn mit Ehrenbär ausgezeichnet Mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale ist am Donnerstag
Abend Arthur Penn für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
Laudator und Präsident der Berlinale-Jury Paul Schrader
lobte den 84-jährigen "Bonnie und Clyde"-Regisseur
als den Mann, der dem amerikanischen Kino Leben eingehaucht
habe. Penn gerührt: "Ich kann den Preis nicht annehmen,
ohne die außergewöhnlichen Schauspieler zu würdigen, mit
denen ich im Laufe der Jahre zusammengearbeitet habe." Arthur
Penn gilt als Revolutionär des US-Amerikanischen Kinos.
Mit Filmen wie «Bonnie und Clyde», «Night Moves» und «Little
Big Man» schrieb er Kinogeschichte. |
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