Verloren in der globalen Welt - The International



Der Anfang von Tom Tykwers Eröffnungsfilm ist, zumindest für Berliner, noch überschaubar. Leben und Sterben am Hauptbahnhof, das kann einem jeden Sonntag im Tatort passieren. Aber der Ort ist nicht ohne Grund gewählt, hinaus geht es in die weite Welt, jedoch und das ist der Haken an der Sache, mit sehr eingeschränkten Handlungsspielraum für den Interpol-Agenten Louis Salinger (Clive Owen). Er ist oft irritiert im Film , darf zwischendurch über zehn Minuten lang das Guggenheim zerschießen und ist am Ende zum verzweifeln hilflos. Mach sie alle platt für uns möchte man ihm zurufen, um endlich Erlösung zu finden.

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Die unendlichen Tiefen des Erwachsenenwerdens

		Mit dem Film Ai no mukidashi | Love Exposure wird das Forum Programm eröffnet. Es geht um eine männerhassende Rebellin, Kindesmissbrauch, Fetischismus, Katholizismus, Sekten, Foto-Voyeure in Tokio, Kung Fu, Marienkult und das Erwachsenwerden unter schwierigsten Bedingungen. Das ist die ersten 150 Minuten auch ganz unterhaltsam ist dann aber bis zum Ende der 237 Minuten doch etwas lang geraten. Der Regisseur Sono Sion ist regelmäßiger Gast bei der Berlinale
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und stark von Mangas inspiriert. "Love Exposure" ist ein Film, den man wahrscheinlich nur auf Festivals sehen kann. Im Kino hat so ein Film sicher keine Chance.

Ai no mukidashi | Love Exposure Japan, 2008, 237 min Regie: Sono Sion Darsteller: Takahiro Nishijima, Hikari Mitsushima, Sakura Ando Sektion: Forum Trailer nipponcinema.com

Fr 06.02. 19:00 Delphi Filmpalast (E) Sa 07.02. 09:30 CineStar 8 (E) So 08.02. 17:30 Arsenal 1 (E) Sa 14.02. 20:00 Cubix 9 (E) http://www.berlinale.de/

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Drehbuchpreisverleihung auf der Berlinale

Die Autoren Klaus Krämer und Johannes Reben sind am Freitag bei der Berlinale von Kulturstaatsminister Neumann mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet worden. Krämer erhielt den Preis für sein unverfilmtes Drehbuch "Das zweite Leben des Häuslers Stocker", das auf Oskar Maria Grafs Kurzgeschichte "Das Gelübde" basiert. Reben wurde für "Katte" ausgezeichnet. Darin gehe es um den jungen Friedrich von Preußen, der in einer autoritären Zeit den Versuch unternimmt, die eigene Sexualität zu leben, heißt es.

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Im Netz dabei - Berlinale Video Steaming

Wer nicht im Besitz eines Presseausweises ist hat dennoch die Möglichkeit alle Pressekonferenzen und Photo-Calls, die Eröffnungs- und die Abschlussgala des Festivals sowie das feierliche Treiben rund um den Roten Teppich vor dem Berlinale Palast mitzuerleben. Das Internet ist immer dabei. Das ist für alle Netzjunkies nichts Neues aber aber im Vergleich zu Kate Winslet live, ist die virtuelle Welt echt blass.
http://www.berlinale.de/de/visuals/videostreaming/index.html