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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
 
 
59. Internationale Filmfestspiele Berlin (05. - 15.02.2009) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Tagebuch
       
       
  09.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02 13.02. 14.02
       
     




Kinder brauchen ihre Eltern  -  Mammoth

MAMMOTH ist eine Koproduktion aus Schweden, Deutschland und Dänemark und erzählt von einem erfolgreichen New Yorker Ehepaar. Leo ist der Urheber einer boomenden Website; über diese Arbeit ist er in die Welt des großen Geldes nach Thailand geraten. Ellen ist eine engagierte Notärztin; in langen Arbeitsschichten widmet sie sich der Aufgabe, Leben zu retten. Ihre Tochter Jackie ist acht Jahre alt. Die meiste Zeit ist sie ihrem Kindermädchen Gloria überlassen, die von den Philippinen stammt.

Der Regisseur Lukas Moodysson (Fucking Åmål /1998; Lilja 4-ever/ 2002) ) sagt in einem Interview zu seinem neuen Film:" Der Weg von CONTAINER (IFB-Panorama 2007) zu MAMMOTH ist ein „großer Schritt, auch wenn ich nicht weiß, ob es einer nach vorn oder rückwärts ist. Dieser Film hat eine sehr klare Storyline, er ist zugänglicher. Wer meine vorangegangenen Filme kennt, wird in ihm Verbindungen zu allen anderen finden. Die Verbindung in seinen Filmen sind die Kinder und Jugendlichen. Ihre Lebensbedingungen sind sein Anliegen, das er vorbringen möchte, mal laut schreiend, mal schmalzig religiös wie in Mammoth. Der Film hätte großes, hartes Drama zum Thema Globalisierung werden können. Doch Moodysson, unterstellen wir ihm mal das Wissen um die Wirkung seines Films, will nicht so sein wie man von ihm erwartet. Die Fallhöhe, die sich aus diesem Erwartungsbruch ergibt, ist sehr hoch.



Zum Abspann von der Pressevorführung von MAMMOTH war mittags im Berlinale Palast neben Beifall auch laut gebuht worden. Im Konferenzsaal des Hyatt bekam dann aber keiner der Journalisten den Mund auf, so das erst heute zu lesen sein wird, was die Kritiker so maaßlos entäuscht hat. Die Erwartungen müssen riesig gewesen sein, vielleicht ein zweites Fucking Åmål oder wie auch immer. Aber es gibt Pressehefte und Interviews vorher zu lesen und wer ist eigentlich verantwortlich für den, vor dem Film erhobenen Vergleich mit dem Film BABEL von Alejandro González Iñárritu.

  Mammoth

R: Lukas Moodysson Schweden, Deutschland, Dänemark 2009 Englisch, Tagalog, Thai D: Gael García Bernal, Michelle Williams, Sophie Nyweide, Tom McCarthy, Marife Necesito Wettbewerb
  Mo 09.02. 12:00 Friedrichstadtpalast (D)
Mo 09.02. 15:00 Friedrichstadtpalast (E)
Mo 09.02. 22:30 Urania (D)
So 15.02. 10:00 Berlinale Palast (D)

http://www.berlinale.de/

"Mammoth": Die Schnulze zur Globalisierung    Von Hanns-georg  Rodek welt online09.02.2009
Kreuzzug für die Kinder Von Jan Schulz-Ojala  tagesspiegel 09.02.2009


Theater ohne Bühne - Rage

Rage ist ein Kunstfilm und besteht ausschließlich aus Interviews, die vor einfarbigem Hintergrund geführt werden. In dem Film geht es um einen Schüler namens Michelangelo, der mit seiner Handykamera hinter die Kulissen einer großen New Yorker Modeschau blickt. Er befragt in sieben Tage 14 Protagonisten vom Pizzalieferanten über die Diva bis zum Finanzier. Michelangelo wird für die Beteiligten zum Hauptansprechpartner: Nachdem ein Model auf dem Laufsteg zu Tode gekommen ist und daraufhin in einer Mordsache ermittelt wird, gewinnen seine Interviews den Charakter von Beichten. Michelangelo stellt alles ins Netz, verfügt er doch über die mächtigsten Werkzeuge seiner Generation: Internet und Handy...



Für viele Journalisten war das dann zuviel des Experimentellen. Es gab Unverständnis für die Form die Sally Potter gewählt hat. Sie könne es doch längst besser. Als wenn diese Art von Film nur etwas für Filmstudenten wäre. Vielleicht wäre RAGE  im Forum doch besser aufgehoben gewesen. Sally Potter war bereits mehrfach bei der Berlinale, 1993 mit dem Drama «Orlando» im Wettbewerb und zuletzt 2005 mit «Yes» in der Sektion Panorama.

  Rage

R: Sally Potter Großbritannien, USA 2008 Englisch D: Dame Judi Dench, Jude Law, Dianne Wiest, Steve Buscemi, Riz Ahmed, Eddie Izzard, Lily Cole, Simon Abkarian Wettbewerb
  Mo 09.02. 18:00 Friedrichstadtpalast (D)
Mo 09.02. 20:00 Urania (D)
So 15.02. 17:30 Berlinale Palast (D)

http://www.berlinale.de/



Das Grauen kommt aus Österreich -Der Knochenmann

 
Das aus Österreich bemerkenswerte Filme kommen, hat Götz Spielmann letztes Jahr mit "Revanche" auf der Berlinale gezeigt. Wolfgang Murnberger setzte mit "Der Knochenmann" zum dritten Mal einen Wolf-Haas-Krimi in Szene. "Der Knochenmann" sei eine "Horror-Thriller-Romantik-Komödie", sagt Hauptdarsteller Josef Hader. Horvath ist verschwunden. Die letzten Leasingraten für seinen Wagen sind nicht bezahlt worden. Und deshalb soll der jetzt ausfindig gemacht werden. Brenner übernimmt von seinem alten Freund Berti den lausigen Auftrag und macht sich auf den langen Weg in die tiefe Provinz.

Ein Nachsendeantrag der Post führt ihn zu einem Imbissrestaurant, wo wöchentlich tausende Backhendl bis auf die Knochen abgenagt zurückbleiben. Die Überreste werden zu Knochenmehl zermahlen und dem Hühnerfutter zu­künftiger Backhendlgenerationen untergemischt. Dieser Film ist definitiv nichts für Vegetarier, aber ein Schmankerl für alle Liebhaber des gepflegten schwarzen Humors.

  Der Knochenmann

R: Wolfgang Murnberger Österreich 2008 Deutsch D: Josef Hader, Josef Bierbichler, Birgit Minichmayr, Simon Schwarz, Christoph Luser, Stipe Erceg Panorama Special
  Mo 09.02. 21:30 Zoo Palast 1 (E)
Di 10.02. 12:30 CinemaxX 7 (E)
Mi 11.02. 17:00 Cubix 9 (E)
So 15.02. 21:30 Zoo Palast 1 (E)

http://www.berlinale.de/


Claude Chabrol mit Berlinale Kamera ausgezeichnet

Der französische Regisseur Claude Chabrol ist am Sonntagabend bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin mit einer Berlinale Kamera ausgezeichnet worden. «Ich lehne nie eine Kamera ab», sagte der 78-Jährige und kündigte an, 2010 mit einem neuen Film zur Berlinale zu kommen, den er mit der kleinen silbernen Kamera drehen wolle. Oft genug bekomme man eine Auszeichnung für Talent oder sein Lebenswerk. Das stimme aber nicht - er habe sie nur für sein Alter bekommen. Im Anschluss wurde sein neuer Film «Bellamy» mit Gérard Depardieu gezeigt. Die erste Zusammenarbeit des Meisterregisseurs mit dem französischen Schauspieler. Mit der Berlinale Kamera zeichnet das Festival seit 1986 Filmpersönlichkeiten oder Institutionen aus, denen es sich besonders verbunden fühlt.


Eröffnung des Berlinale Talent Campus
Preisverleihung des Berlin Today Award


Am Samstagabend (7.2.) eröffneten Festivaldirektor Dieter Kosslick und Matthijs Wouter Knol, Programmleiter des Campus, vor ca. 600 geladenen Gästen im Theater Hebbel am Ufer, HAU 1, den Berlinale Talent Campus 2009. Bis zum 12.2. werden 350 Talente aus 106 Ländern im Hebbel am Ufer Gelegenheit zum Austausch mit internationalen Experten und zum Networking untereinander haben. Neben Regisseur und Drehbuchautor Sir David Hare (Der Vorleser) sowie Regisseurin und Drehbuchautorin Daniela Thomas (O Primeiro Dia) begrüßte der Komponist und Mentor der Volkswagen Score Competition, Max Richter, die diesjährigen Teilnehmer, Partner und Gäste. Höhepunkt des Abends war die Weltpremiere der fünf für den Berlin Today Award 2009 nominierten Kurzfilme zum Thema „My Wall“, die mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg und des Auswärtigen Amtes realisiert wurden.

 
„And the Berlin Today Award 2009 goes to…”
Am Sonntagabend (8.2.) wurde der Berlin Today Award 2009 im Rahmen des „Dine & Shine Talents Rendezvous with Berlinale Guests“ vom Schirmherren der Wettbewerbsrunde, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, Festivaldirektor Dieter Kosslick, Jurymitglied Wim Wenders und Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg, an den Gewinner der diesjährigen Wettbewerbsrunde verliehen. Der sechste Berlin Today Award geht an Supriyo Sen aus Indien für seinen Kurzfilm Wagah, der von einem außergewöhnlichen Ereignis am einzigen Grenzübergang Indiens zu Pakistan erzählt: Jeden Abend versammeln sich tausende jubelnde Zuschauer, um die patriotische Parade einer rituellen Grenzschließung zu feiern (Produktion: Detailfilm).
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verlas die Jurybegründung, die mit dem Fazit endete: „ein überzeugendes Manifest gegen jede Mauer, die Menschen voneinander trennt“. Eine lobende Erwähnung erhielt die Dokumentation My Super Sea Wall über den Überlebenskampf der 375 Einwohner der alaskischen Insel Kivalina (Produktion: Anna Wendt Filmproduktion). Regisseurin Gina Abatemarco habe es geschafft „in aller Kürze eine universale und sehr bewegende Geschichte zu erzählen“, so Laudator Wim Wenders, der gemeinsam mit den Regisseuren Emily Atef und Andreas Dresen die diesjährige Jury des Berlin Today Award bildete. Am Berlinale Kinotag, Sonntag, 15.2., findet im CinemaxX 6 um 16.00 Uhr ein öffentliches Screening der Berlin Today Award-Kurzfilme statt.
       
  09.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02 13.02. 14.02

   
   
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