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MMEANSMOVIE Filmmagazin Berlin © - Kino, Filmstarts, Festivals und Termine     
 
 


   
 
 
59. Internationale Filmfestspiele Berlin (05. - 15.02.2009) 


    MMEANSMOVIE Berlinale Tagebuch
       
       
  11.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02 13.02. 14.02
       
     




Die Liebe ist ein seltsam Ding - alle anderen

Wenn der Film ein interaktives Computerspiel wäre, bestünde die Gefahr, das man sich aus seinem Waffenarsenal die größte Wumme nimmt die man zur Verfügung hat und das Drama mit offensiver Gewalt beendet. In Maren Ades (Der Wald vor lauter Bäumen / 2003) zweiten Spielfilm wird auch gekämpft. Die Waffen sind die Worte und fast gestorben wird am Ende auch.



Der Film erzählt die Geschichte von Gitti und Chris, einem ungleichen Paar, das in Sardinien Urlaub macht. Ausgelöst durch treffen mit einem anderen Paar gerät die Beziehung ins Wanken. Die Anderen sind nicht nur erfolgreicher, sondern verstehen es zudem eine konventionelle Mann-Frau Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Chris beginnt sich an den Anderen zu orientieren und versucht seiner eigensinnigen Freundin ihre Grenzen zu zeigen, wodurch Gittis Vertrauen in ihren Freund zutiefst erschüttert wird. Ihr Versuch, sich seinem neuen Wunschbild anzupassen, entwickelt sich vom Spiel mit einer neuen Rolle zu einem stillen Kampf gegen sich selbst.


Das der Film zwei Stunden lang sein Thema trägt, obwohl es innerhalb des Films keine große dramaturgische Steigerung gibt, liegt an Lars Eidinger und Birgit Minichmayr mit ihren überragenden Schauspielleistungen. Eidinger ist seit zehn Jahren Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne und ist dort in Thomas Ostermeiers Inszenierungen «Hamlet» zu sehen. Birgit Minichmayr ist seit 2004 Ensemblemitglied der Berliner Volksbühne.

Die Hölle, das sind wir selber   Von Jan Schulz-Ojala    Tagesspiegel 10.02.2009
Beziehungs-Striptease  Von Markus Zinsmaier  Die Zeit 10.02.2009
Dem Spiel der Liebe zusehen Von Michael Althen FAZ 10.02.2009
"Was mich umtreibt, ist die Liebe"  Interview mit Schauspielerin Birgit Minichmayr  WDR
Eine Art Belagerungszustand  VON ANDREAS BUSCHE  TAZ 10.02.2009


  alle anderen

R: Maren Ade Deutschland 2009 Deutsch D: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans Jochen Wagner, Nicole Marischka Wettbewerb
  Di 10.02. 09:30 Friedrichstadtpalast Berlin (E)
Di 10.02. 18:00 Friedrichstadtpalast Berlin (E)
Di 10.02. 22:30 Urania (E)

http://www.berlinale.de/



Ich habe das alles schon 1000mal gesehen
ich kenne das Leben, ich bin im Kino gewesen
und doch jedesmal wenn ich sie seh
weiß ich nicht wie es gehn soll
ich find nicht den Dreh
Monarchie & Alltag Fehlfarben - Grauschleier


Dorfpunks

 
Die Gruppe der Menschen, die in den achtziger Jahren Punks waren, ist nicht sehr groß. Viel geringer dürfte ihre Zahl in den ländlichen Teilen unserer Republik gewesen sein. Irgendwann ist man dann nach London oder Berlin gezogen, oder hat dann doch geheiratet und dem Punksein abgeschworen. In der Zeit dazwischen ist der Film "Dorfpunks" angesiedelt. Der 17-jährige Malte Ahrens, der sich „Roddy Dangerblood“ nennt, lebt mit seinen altlinken Eltern in einem Bauernhaus, macht eine Ausbildung als Töpfer und hat für sich den „Punk“ entdeckt, der mit einiger Verspätung Einzug in Schmalenstedt gehalten hat. Man gründet eine Band und träumt von der großen weiten Welt. Die meisten dieser Filme sind eher peinlich, aber die Dorfpunks haben die Zeit der achtziger Jahre wunderbar eingefangen. Aber das kann man vielleicht nur beurteilen wenn man dabei war und das waren ja nicht so viele...


  Dorfpunks

R: Lars Jessen Deutschland 2009 Deutsch D: Cecil von Renner, Ole Fischer, Pit Bukowski, Daniel Michel, Axel Prahl Perspektive Deutsches Kino
  Mi 11.02. 13:00 Colosseum 1 (E)
Mi 11.02. 20:30 CinemaxX 1 (E)

http://www.berlinale.de/



Gefährliche Liebschaften - Chéri

Stephen Frears entführt uns mit seinem Wettbewerbsfilm Chéri in die zwanziger Jahre der Belle Epoque nach Paris. Nach dem Roman von Colette spielt Michelle Pfeiffer eine Frau in mittleren Jahren, die eine Affäre mit einem jüngeren Mann beginnt. Chéri, so nennt ihn seine Mutter, sieht blendend aus und genießt das sorgenfreie Leben einer wohlhabenden Jugend. Mme Peloux hat Großes mit ihrem Sohn vor, doch vorher muss Chéri zum Mann werden. Sie bittet Léa, sich seiner Ausbildung anzunehmen. Léa sagt zu, und was mit einem spielerischen Flirt beginnt, wird zu einer leidenschaftlichen Liebe; was eine mehrwöchige Lehre im Haus Léas werden sollte, wird zu einer sechsjährigen Liaison. Die französische Autorin Colette veröffentlichte den Roman Chéri 1920 im Alter von 47 Jahren.



Der Film ist, wie eins der wunderbaren Kostüme, die sie trägt, ganz auf Michelle Pfeiffer zugeschnitten. Sie bewegt sich mit unglaublicher Selbstsicherheit in einer Geschichte zeitloser Liebe und geschliffener Dialoge. Das Ende ihrer Liebe ist auch das Ende einer Epoche. Stephen Frears gewährt uns, für den kurzen Augenblick eines Films, Einblick in diese Zeit.

Das Leben nach Léa Von Christina Tilmann    Tagesspiegel 11.02.2009
Michelle Pfeiffer beweist in "Cheri" Mut zur Falte Von Peter Zander  Die welt 11.02.2009


  Chéri

R: Stephen Frears Großbritannien, Deutschland, Frankreich 2009 Englisch D: Michelle Pfeiffer, Kathy Bates, Rupert Friend, Felicity Jones Wettbewerb
  Mi 11.02. 12:00 Friedrichstadtpalast (D)
Mi 11.02. 17:30 Urania (D)
Mi 11.02. 23:15 Friedrichstadtpalast (D)

http://www.berlinale.de/
       
  11.02.  
05.02. 06.02. 07.02. 08.02. 09.02. 10.02. 11.02. 12.02 13.02. 14.02

   
   
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